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Waldmehrungspolitik in der Region Leipzig

Schneider, Hans Hermann 18 January 2013 (has links) (PDF)
Die Gegend um Leipzig stellt sachsenweit die waldärmste Region dar. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass landesweite Pläne und Programme den Schwerpunkt der Waldvermehrung in Sachsen strikt in diese Region lenken, in der mittlerweile seit über 30 Jahren um mehr Wald gerungen wird. Auch die aktuellste Fassung des Landesentwicklungs-plans 2012, gegenwärtig noch als Entwurf vorliegend, verweist auf die Leipziger Region, wenn es darum geht, den im Bundesvergleich unterdurchschnittlichen Waldanteil Sachsens von gegenwärtig 28,5 % auf 30 % der Landesfläche zu erhöhen. Potential wird hierbei vor allem in der sich immer noch in Rekultivierung befindlichen Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Südens sowie in der ausgeräumten Agrarlandschaft des ländlich geprägten Raums gesehen. Initiativen und Bestrebungen, den Waldanteil der Region langfristig zu erhöhen, sind tief in der Geschichte verankert und werden von den verschiedensten Akteuren getragen. In den 1970er Jahren waren es die Staatlichen Forstbetriebe, die im Zuge der Sanierung einer devastierten Tagebaulandschaft ausgedehnte Waldgebiete neu entstehen ließen und der Bevölkerung im Ballungsraum Leipzig damit wieder eine attraktive Erholungslandschaft schaffen wollten. Ab Mitte der 90er Jahre ging der Zuwachs neuer Waldgebiete spürbar zurück und beschränkt sich seit dem auf die Aufforstung kleinerer Flächen in Streulagen. Aus der Sicht vieler Forstfachleute wird diese Tatsache als äußerst unbefriedigend eingeschätzt. Mittlerweile besteht dagegen die Vermutung, dass sich der jährliche Waldflächenzuwachs in der Waage mit einem zunehmenden Waldflächenverlust hält und dass das ursprüngliche Ziel der Waldmehrung dem der Erhaltung des vorhandenen Waldes gewichen ist. Aus diesem Grunde haftet der Region um Leipzig zunehmend das Charakteristikum einer planungs-dynamischen Region an, in der in kurzer Zeit Flächennutzungsarten wechseln und Pläne geändert werden. Erschwert wird die Waldvermehrung aber nicht nur durch wirtschaftliche und Gemeinwohlinteressen, sondern vor allem durch naturschutzrechtliche Vorgaben der Europäischen Union, die "runtergebrochen" auf die Regionalebene zu erheblichen Konflikten im Bestreben um mehr Wald führen. Hinzu kommt ein enorm wachsender Flächenverlust, so dass Landwirte der Region zunehmend nicht mehr bereit sind, ihr wertvolles Ackerland für eine Aufforstung bereit zu stellen. Ein eigens dafür konstruiertes, agrarpolitisches Förderinstrument der Europäischen Union, das landwirtschaftliche Flächennutzer zu einer Aufforstung auf ihrem Grund und Boden bewegen und die Waldvermehrung in Sachsen vorantreiben soll, wird kaum in Anspruch genommen.
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Waldmehrungspolitik in der Region Leipzig

Schneider, Hans Hermann 20 December 2012 (has links)
Die Gegend um Leipzig stellt sachsenweit die waldärmste Region dar. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass landesweite Pläne und Programme den Schwerpunkt der Waldvermehrung in Sachsen strikt in diese Region lenken, in der mittlerweile seit über 30 Jahren um mehr Wald gerungen wird. Auch die aktuellste Fassung des Landesentwicklungs-plans 2012, gegenwärtig noch als Entwurf vorliegend, verweist auf die Leipziger Region, wenn es darum geht, den im Bundesvergleich unterdurchschnittlichen Waldanteil Sachsens von gegenwärtig 28,5 % auf 30 % der Landesfläche zu erhöhen. Potential wird hierbei vor allem in der sich immer noch in Rekultivierung befindlichen Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Südens sowie in der ausgeräumten Agrarlandschaft des ländlich geprägten Raums gesehen. Initiativen und Bestrebungen, den Waldanteil der Region langfristig zu erhöhen, sind tief in der Geschichte verankert und werden von den verschiedensten Akteuren getragen. In den 1970er Jahren waren es die Staatlichen Forstbetriebe, die im Zuge der Sanierung einer devastierten Tagebaulandschaft ausgedehnte Waldgebiete neu entstehen ließen und der Bevölkerung im Ballungsraum Leipzig damit wieder eine attraktive Erholungslandschaft schaffen wollten. Ab Mitte der 90er Jahre ging der Zuwachs neuer Waldgebiete spürbar zurück und beschränkt sich seit dem auf die Aufforstung kleinerer Flächen in Streulagen. Aus der Sicht vieler Forstfachleute wird diese Tatsache als äußerst unbefriedigend eingeschätzt. Mittlerweile besteht dagegen die Vermutung, dass sich der jährliche Waldflächenzuwachs in der Waage mit einem zunehmenden Waldflächenverlust hält und dass das ursprüngliche Ziel der Waldmehrung dem der Erhaltung des vorhandenen Waldes gewichen ist. Aus diesem Grunde haftet der Region um Leipzig zunehmend das Charakteristikum einer planungs-dynamischen Region an, in der in kurzer Zeit Flächennutzungsarten wechseln und Pläne geändert werden. Erschwert wird die Waldvermehrung aber nicht nur durch wirtschaftliche und Gemeinwohlinteressen, sondern vor allem durch naturschutzrechtliche Vorgaben der Europäischen Union, die "runtergebrochen" auf die Regionalebene zu erheblichen Konflikten im Bestreben um mehr Wald führen. Hinzu kommt ein enorm wachsender Flächenverlust, so dass Landwirte der Region zunehmend nicht mehr bereit sind, ihr wertvolles Ackerland für eine Aufforstung bereit zu stellen. Ein eigens dafür konstruiertes, agrarpolitisches Förderinstrument der Europäischen Union, das landwirtschaftliche Flächennutzer zu einer Aufforstung auf ihrem Grund und Boden bewegen und die Waldvermehrung in Sachsen vorantreiben soll, wird kaum in Anspruch genommen.

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