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Entwicklung eines DNA-Impfstoffs am Beispiel West-Nil-Virus

Schneeweiß, Anne 22 November 2011 (has links)
Das West-Nil-Virus (WNV) ist eine Zoonose mit weltweit zunehmender Verbreitung. Natürliches Reservoir dieses Flavivirus sind Vögel, aber auch Säugetiere wie z.B. Menschen können infiziert werden. In einigen Fällen führt eine WNV-Infektion zu schweren neurologischen Erkrankungen. Infolgedessen werden effektive und biologisch sichere Impfstrategien gegen dieses Virus benötigt. Eine Alternative zu herkömmlichen Impfmethoden beschreibt die DNA-Immunisierung. In dieser Arbeit wurde ein potentieller DNA-Impfstoff gegen das WNV hergestellt. Die Immunisierung des DNA-Vektors induzierte starke zelluläre und humorale Immunantworten in Mäusen. Zudem waren die Tiere gegen eine WNV-Infektion geschützt. Zusätzliche Impfungen mit rekombinantem WNV-Protein führten zu einer weiteren Steigerung der Immunogenität des DNA-Impfstoffkandidaten. Des Weiteren sollte der nicht-virale Gentransfer im Allgemeinen optimiert werden. Ein neu entwickeltes Transportsystem für Plasmid-DNA, bestehend aus natürlichen Histonextrakten und Polyethylenimin, resultierte in einer verbesserten Proteinexpression in in vitro transfizierten Zellen und wurde von diesen sehr gut toleriert. Daher wäre diese Strategie auch für zukünftige DNA-Impftechniken denkbar. Der Einfluss von WNV auf die Expression zellulärer miRNAs in Wirtszellen wurde bisher noch nicht untersucht. Dennoch könnten auf diese Weise potentielle molekulare Biomarker für eine frühe WNV-Diagnose identifiziert werden. Mittels Microarray-Technik wurde die Expression zellulärer miRNAs analysiert. Verschiedene miRNA-Spezies waren infolge einer WNV-Infektion leicht herunter- bzw. hochreguliert und stellen mögliche diagnostische Biomarker für das Virus dar.

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