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Gelöster organischer Kohlenstoff an Niedermoorstandorten NordostdeutschlandsSchwalm, Mayte 11 March 2015 (has links)
Austräge von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) aus Mooren sind aus Gründen des Klima- und Trinkwasserschutzes unerwünscht. Einflüsse von Landnutzung auf die Höhe der DOC-Konzentrationen werden teilweise inkonsistent beschrieben und überdies sind wenige Angaben zu den stark anthropogen überprägten Niedermooren Nordostdeutschlands verfügbar. Daher sind in der vorliegenden Arbeit Zusammenhänge von Management und Standorteigenschaften zu DOC-Konzentrationen auf Lysimeter- und Freilandebene untersucht worden. Es zeigte sich, dass die DOC-Gehalte des wiedervernässten Niedermoores deutlich und die DOC-Austräge tendenziell geringer waren als am landwirtschaftlich genutzten Standort, und dass die DOC-Konzentrationen im Grabenwasser seit der Wiedervernässung gesunken sind. Die unmittelbar durch Landnutzung beeinflussten Parameter Wasserstand und Vegetation waren in Lysimeterversuchen von untergeordneter Bedeutung. Niedermoore scheinen bedingt durch ihre individuelle Genese ein spezifisches DOC-Potential bzw. einen „Fingerabdruck“ zu haben, weshalb bei Wiedervernässung zwar sinkende, aber nicht unbedingt geringe, naturnahen DOC-Konzentrationen erreicht werden können. / Losses of dissolved organic carbon are of environmental concern, as DOC is a potential source of gaseous carbon emissions and harms drinking water quality. Lack of knowledge particularly exists for lowland fens. Therefore, the influence of land management and site characteristics on DOC was studied at a catchment and a lysimeter scale. A rewetted fen was investigated showing considerabely lower ditch DOC concentrations and slightly lower DOC losses as compared to an agriculturally used fen. The influence of water levels and vegetation was relatively small in lysimeter trials, while each fen soil seems to have a specific potential for DOC release due to its susbtrate quality and genesis.
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Hydrogeomorphic classification of mire ecosystems within the Baker and Pascua Basins in the Region Aysén, Chilean PatagoniaMartínez, Ana Carolina Rodríguez 15 September 2015 (has links)
Zehn unerforschte und natürliche Moore entlang der Flüsse Baker und Pascua in der Region Aysén, im chilenischen Patagonien, wurde untersucht, um Informationen über ihre Entstehung, Hydrologie, Geomorphologie, Stratigraphie, Ökologie und Wasser- und Kohlenstoffspeichervermögen zu gewinnen. Es wurden acht verschiedene ökologische Moortypen identifiziert und fünf Moortypen unterscheidbar durch ihr geohydromorphologisches Setting mit insgesamt elf verschiedenen organischen Moorsubstraten. Die gesammelten Information erlauben erste Abschätzungen der Torf-, Süßwasser- und Kohlenstoffmengen, die in den Mooren Ayséns gespeichert sind, sowie der jährlichen Torfakkumulationsraten. Die Moortypen und die in ihnen vorkommenden organischen Substrate wurden in einem geohydromorphologischen Klassifizierungssystem zusammengefasst, welches wichtige hydrologische, geomorphologische, ökologische, bodenkundliche und landschaftliche Parameter integriert. Forschung und Kommunikation über die chilenischen Moore sollen durch diese Arbeit unterstützt werden, um angemessene Monitoring Tools und partizipative Naturschutzstrategien zu entwickeln, die für die Erhaltung dieser Ökosysteme und ihrer Kreisläufe anwendbar sind. / Ten unexplored and pristine mires along the Baker and Pascua River Basins in Aysén, Chilean Patagonia, were examined, generating information about their origin, hydrology, geomorphology, stratigraphy, ecology, and carbon and water storage capacities. Eight mire types ecologically differentiable, associated with five main mire types separable by their hydrology and geomorphology were detected, as well as eleven organic substrate types forming mire soils. The information gathered allows for a first estimation of the peat, fresh water and carbon content stored in the mires of Aysén, as well as for an average growth and annual accumulation rate of the peat. Mire types and their associated substrates are systematized in a hydrogeomorphic classification system, integrating important landscape, hydrological, geomorphical, ecological and pedological components. Research and communication about mires in the Chilean Patagonia should be further supported to generate accurate monitoring tools and participative conservation strategies that are replicable for the preservation of these ecosystems and its balance.
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