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Literarische Grenzüberschreitungen im "unheimlichen" deutsch-polnischen RaumWagner, Winfried 07 February 2018 (has links) (PDF)
Der Autor nimmt verschiedene Aspekte von Grenzüberschreitungen zwischen Deutschland und Polen anhand deutscher und polnischer Gegenwartsprosa in den Fokus. Am Beispiel von Sabrina Janeschs Katzenberge und Ambra, Andrzej Stasiuks Dojczland sowie Artur Beckers Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken wird die gegenseitige Wahrnehmung auf den jeweils anderen untersucht. Theoretische Grundlagen sind die von Magdalena Marszałek und Susi K. Frank 2010 für die deutsche Slavistik vorgestellten Theorien von Geopoetik und Geokulturologie, die ab 2014 auch für die Polonistik in Polen wichtig wurden. Diese Theorien werden mit den Untersuchungen zum Unheimlichen Slaventum – Niesamowita Słowiańszczyzna – gekoppelt, die die Romantikforscherin Maria Janion 2006 vorlegte. Janion legte darin dar, dass das polnische Slaventum seltsam anmutende, weil aus paganen Ursprüngen gespeiste Formen besitzt, die insbesondere die Schriftsteller der Romantik beeinflussten und die ihre Wirksamkeit bis heute nicht eingebüßt haben. Zu Janions Ausführungen gesellt sich seit etwa einem Jahrzehnt die intensive Auseinandersetzung mit dem polnischen Postkolonialismus, insbesondere gegenüber den östlichen Nachbarn Polens – Litauen, Belarus und der Ukraine, der ebenfalls zum Bestandteil der Arbeit gehört. Jenen Postkolonialismus in der Gegenwartsliteratur vertritt in der Untersuchung Ziemowit Szczereks Przyjdzie Mordor i nas zje. Czyli tajna historia Słowian, an welchem sichtbar wird, dass eine Verlagerung des deutsch-polnischen Beziehungssystems auf das polnisch-ukrainische Verhältnis stattfindet. In der Gegenüberstellung deutscher und polnischer Prosatexte untersucht der Autor, wie diese Konzeptionen in diesen Texten (re-)vitalisiert werden und stellt sie kontrastiv gegenüber. Damit sollen die Untersuchungen einen Beitrag dazu leisten, fachliche Grenzgebiete zwischen den Disziplinen der Polonistik und Germanistik genauer zu erhellen und auszuloten.
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Literarische Grenzüberschreitungen im "unheimlichen" deutsch-polnischen Raum: Untersuchungen zu Sabrina Janesch, Andrzej Stasiuk und Artur BeckerWagner, Winfried 20 March 2017 (has links)
Der Autor nimmt verschiedene Aspekte von Grenzüberschreitungen zwischen Deutschland und Polen anhand deutscher und polnischer Gegenwartsprosa in den Fokus. Am Beispiel von Sabrina Janeschs Katzenberge und Ambra, Andrzej Stasiuks Dojczland sowie Artur Beckers Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken wird die gegenseitige Wahrnehmung auf den jeweils anderen untersucht. Theoretische Grundlagen sind die von Magdalena Marszałek und Susi K. Frank 2010 für die deutsche Slavistik vorgestellten Theorien von Geopoetik und Geokulturologie, die ab 2014 auch für die Polonistik in Polen wichtig wurden. Diese Theorien werden mit den Untersuchungen zum Unheimlichen Slaventum – Niesamowita Słowiańszczyzna – gekoppelt, die die Romantikforscherin Maria Janion 2006 vorlegte. Janion legte darin dar, dass das polnische Slaventum seltsam anmutende, weil aus paganen Ursprüngen gespeiste Formen besitzt, die insbesondere die Schriftsteller der Romantik beeinflussten und die ihre Wirksamkeit bis heute nicht eingebüßt haben. Zu Janions Ausführungen gesellt sich seit etwa einem Jahrzehnt die intensive Auseinandersetzung mit dem polnischen Postkolonialismus, insbesondere gegenüber den östlichen Nachbarn Polens – Litauen, Belarus und der Ukraine, der ebenfalls zum Bestandteil der Arbeit gehört. Jenen Postkolonialismus in der Gegenwartsliteratur vertritt in der Untersuchung Ziemowit Szczereks Przyjdzie Mordor i nas zje. Czyli tajna historia Słowian, an welchem sichtbar wird, dass eine Verlagerung des deutsch-polnischen Beziehungssystems auf das polnisch-ukrainische Verhältnis stattfindet. In der Gegenüberstellung deutscher und polnischer Prosatexte untersucht der Autor, wie diese Konzeptionen in diesen Texten (re-)vitalisiert werden und stellt sie kontrastiv gegenüber. Damit sollen die Untersuchungen einen Beitrag dazu leisten, fachliche Grenzgebiete zwischen den Disziplinen der Polonistik und Germanistik genauer zu erhellen und auszuloten.
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