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Makroskopische und histologische Untersuchungen der Magenschleimhaut des Pferdes und ihre Beurteilung nach dem Sydney-System / Macroscopic and histological examination of the equine gastric mucosa and its assessment according to the Sydney-systemVollandt, Wibke 12 November 2010 (has links) (PDF)
In der Humanmedizin wird zur Beurteilung der Magenschleimhautproben das aktualisierte Sydney-System nach STOLTE (1997) angewendet. Das Ziel war es herauszufinden, ob das histologische Grading System auch in der Veterinärmedizin, für die Beurteilung von Pferdemagenschleimhautpräparaten, genutzt werden kann und ob daraus neue Erkenntnisse erwachsen. Von 60 Pferden wurden direkt post mortem Schleimhautproben aus der Pars glandularis (Drüsenschleimhaut), im Bereich der großen Kurvatur und dem Pylorus, entnommen. Die Patienten wurden in 4 Gruppen, 10 operierte (Kolik)pferde, 36 Pferde mit Kolik und infauster Prognose, 6 Pferde mit hochgradigen Magenulzera und 8 Pferde, die nicht auf Grund einer Kolik euthanasiert wurden, eingeteilt. Die makroskopische Beurteilung der 60 Pferdemägen erfolgte nach MURRAY et al. (1989) und MACALLISTER et al. (1995). Die histopathologische Beurteilung erfolgt in der Humanmedizin anhand der Helicobacter-like-Organismen Dichte, dem Grad der chronischen Entzündung, der Aktivität der Gastritis, der Atrophie und der intestinalen Metaplasie. Nach diesen Beurteilungsvariablen wurden die 120 Proben aus den 60 Pferdemägen beurteilt. Die ätiologischen Diagnosen sind in der Humanmedizin das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung. Beim Pferd liegen dagegen zur Ätiologie der Gastritis noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Beim Pferd gibt es bestimmte Gastritisformen, die denen des Menschen ähnlich sind. Doch können die morphologischen Befunde in der Veterinärmedizin, nach den jetzigen Erkenntnissen, keinen Ätiologien zugeordnet werden. Die ätiologischen Diagnosen in dieser veterinärmedizinischen Studie beruhen auf der Diagnostik am Menschen und wurden noch nicht auf ihre Richtigkeit beim Pferd überprüft. Von den 60 untersuchten Pferdemägen wiesen 31 makroskopisch Läsionen in der Magenschleimhaut auf. 20 Pferde mit Veränderungen hatten diese in der Pars glandularis. Bei 44 der Pferde bestätigt der histologische Befund, nach dem aktualisierten Sydney- System, das makroskopische Grading. 13 der Pferde hatten nach dem aktualisierten Sydney-System histologisch einen pathologischen Befund, obwohl makroskopisch die Schleimhaut keine Auffälligkeiten aufwies. Bei nur 3 von den 60 Pferden konnte der histologische den makroskopischen Befund nicht bestätigen. Ätiologisch wurde, nach humanmedizinischen Beurteilungskriterien, bei 18 Pferden im Bereich der großen Kurvatur der Pars glandularis und, oder im Bereich des Pylorus eine C-Gastritis (chemische Gastritis), bei 11 Pferden eine like B-Gastritis (bakterielle Gastritis ohne den Nachweis von Helicobacter-like-Organismen), 3 Pferden eine B-Gastritis (bakterielle Gastritis mit dem Nachweis von Helicobacter-like-Organismen) und bei 9 Pferden eine Sonderform der Gastritis diagnostiziert. 6 Pferde bekamen die Diagnose: zur Zeit nicht klassifizierbar und 7 Pferde die deskriptive Diagnose erosive oder ulzerative Gastritis gestellt. 24 Pferde hatten keinen pathologischen Befund in einem der oben genannten Bereiche der Schleimhaut. Die histopathologischen Befunde der Pferde mit einer like-B-Gastritis oder einer B-Gastritis entsprachen nach humanmedizinischen Gesichtspunkten dem Bild einer Helicobacter-pylori-Gastritis beim Menschen. Bandartige Anordnung der Lymphozyten in der Lamina propria mucosae und neutrophile Granulozyten in Verbindung mit einer Atrophie des Drüsenkörpers, intestinaler Metaplasie und Erosionen. Bei drei Pferden konnte in der Warthin–Starry-Färbung und in der IHC-Reaktion Helicobacter-like-Organismen nachgewiesen werden. Die Pylorusschleimhaut war doppelt so häufig, im Vergleich zur Drüsenschleimhaut der großen Kurvatur, von einer like-B-Gastritis oder B-Gastritis betroffen. Die histologische Auswertung von Magenschleimhautbioptaten, in dieser Studie nach dem aktualisierten Sydney-System aus der Humanmedizin, komplettiert die makroskopische (endoskopische) Diagnostik. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie gehört in der Pferdemedizin zu jeder Gastroskopie die Bioptatentnahme. Das aktualisierte Sydney-System kann in Zukunft in der Veterinärmedizin als Arbeitsgrundlage für die weitere wissenschaftliche Forschung genutzt werden. / Stolte’s updated Sydney system is used in the field of human medicine for grading the gastric mucosa (STOLTE 1997). The goal of this study was to determine whether this system could also be applied for histological parameter grading in veterinary medicine, in order to gain new insights into medications for treating equine gastric mucosa.
Post mortem biopsies of mucosa were taken from 60 equines along the greater curve and pylorus of the pars glandularis. The test animals were divided into four groups: 10 post-colic surgery equines, 36 with colic and an infaust prognosis, six with chronic EGUS (equine gastric ulcer syndrome), and eight equines not euthanized for reasons other than colic. Macroscopic grading of the 60 equine stomachs was performed in accordance with MURRAY et al. (1989) and MACALLISTER et al. (1995).
In human medicine, histological scoring is based on the following five parameters: density of Helicobacter-like organisms, grade of the chronic inflammation, level of gastric activity, atrophy, and intestinal metaplasia. A total of 120 biopsies taken from the 60 equines were graded according to these parameters.
Etiologic diagnoses for humans are the outcome of decades of research, but the etiology of equine gastritis lacks an equivalent foundation. Equines exhibit forms of gastritis similar to those in humans, but their morphology cannot be classified into any specific etiology. In this study, the etiological diagnoses were based on human diagnostics, but their validity for equines has yet to be substantiated. Of the 60 equine stomachs examined, 31 showed lesions in the gastric mucosa, while 20 of those with changes had lesions in the pars glandularis. Histological findings of 44 equines confirmed the macroscopic grading according to the updated Sydney system. Thirteen equines exhibited pathological findings based on the updated Sydney system histology, although no abnormalities were discovered in the macroscopic examination. The histological diagnosis did not confirm the macroscopic grading for only three of the 60 subjects.
The following etiological findings were reached in terms of human medicine: 18 equines with type C gastritis (chemical gastritis) along the greater curve of the pars glandularis and/or pylorus, 11 equines with type B-like gastritis (bacterial gastritis without evidence of H-like organisms), three equines with type B gastritis (bacterial gastritis with evidence of H-like organisms), and nine with a special form of gastritis. Six of the equines could not be classified, while seven showed erosive gastritis or ulceration. A total of 24 equines exhibited no pathological findings along any of the above-mentioned mucosae.
The histopathological findings of the equines with either type B-like gastritis or type B gastritis corresponded with H pylori gastritis seen in humans, as ligamental lymphocytes in the lamina propria mucosae and neutrophilic granulocytes associated with atrophy of the glandular corpus, intestinal metaplasia, and erosion. Warthin-Starry staining and the IHC reaction confirmed H-like organisms in three of the equines. The frequency of type B-like gastritis or type B gastritis was observed to be twice as high in the pylorus mucosa as along the glandular mucosa of the greater curve.
This study has demonstrated that histological analysis of gastric mucosa biopsies graded according to the updated Sydney system for human medicine significantly complements veterinary gastroscopy, which should therefore always include a biopsy. The updated Sydney system can thus serve as a platform for future scientific research in the field of veterinary medicine.
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Makroskopische und histologische Untersuchungen der Magenschleimhaut des Pferdes und ihre Beurteilung nach dem Sydney-SystemVollandt, Wibke 07 September 2010 (has links)
In der Humanmedizin wird zur Beurteilung der Magenschleimhautproben das aktualisierte Sydney-System nach STOLTE (1997) angewendet. Das Ziel war es herauszufinden, ob das histologische Grading System auch in der Veterinärmedizin, für die Beurteilung von Pferdemagenschleimhautpräparaten, genutzt werden kann und ob daraus neue Erkenntnisse erwachsen. Von 60 Pferden wurden direkt post mortem Schleimhautproben aus der Pars glandularis (Drüsenschleimhaut), im Bereich der großen Kurvatur und dem Pylorus, entnommen. Die Patienten wurden in 4 Gruppen, 10 operierte (Kolik)pferde, 36 Pferde mit Kolik und infauster Prognose, 6 Pferde mit hochgradigen Magenulzera und 8 Pferde, die nicht auf Grund einer Kolik euthanasiert wurden, eingeteilt. Die makroskopische Beurteilung der 60 Pferdemägen erfolgte nach MURRAY et al. (1989) und MACALLISTER et al. (1995). Die histopathologische Beurteilung erfolgt in der Humanmedizin anhand der Helicobacter-like-Organismen Dichte, dem Grad der chronischen Entzündung, der Aktivität der Gastritis, der Atrophie und der intestinalen Metaplasie. Nach diesen Beurteilungsvariablen wurden die 120 Proben aus den 60 Pferdemägen beurteilt. Die ätiologischen Diagnosen sind in der Humanmedizin das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung. Beim Pferd liegen dagegen zur Ätiologie der Gastritis noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Beim Pferd gibt es bestimmte Gastritisformen, die denen des Menschen ähnlich sind. Doch können die morphologischen Befunde in der Veterinärmedizin, nach den jetzigen Erkenntnissen, keinen Ätiologien zugeordnet werden. Die ätiologischen Diagnosen in dieser veterinärmedizinischen Studie beruhen auf der Diagnostik am Menschen und wurden noch nicht auf ihre Richtigkeit beim Pferd überprüft. Von den 60 untersuchten Pferdemägen wiesen 31 makroskopisch Läsionen in der Magenschleimhaut auf. 20 Pferde mit Veränderungen hatten diese in der Pars glandularis. Bei 44 der Pferde bestätigt der histologische Befund, nach dem aktualisierten Sydney- System, das makroskopische Grading. 13 der Pferde hatten nach dem aktualisierten Sydney-System histologisch einen pathologischen Befund, obwohl makroskopisch die Schleimhaut keine Auffälligkeiten aufwies. Bei nur 3 von den 60 Pferden konnte der histologische den makroskopischen Befund nicht bestätigen. Ätiologisch wurde, nach humanmedizinischen Beurteilungskriterien, bei 18 Pferden im Bereich der großen Kurvatur der Pars glandularis und, oder im Bereich des Pylorus eine C-Gastritis (chemische Gastritis), bei 11 Pferden eine like B-Gastritis (bakterielle Gastritis ohne den Nachweis von Helicobacter-like-Organismen), 3 Pferden eine B-Gastritis (bakterielle Gastritis mit dem Nachweis von Helicobacter-like-Organismen) und bei 9 Pferden eine Sonderform der Gastritis diagnostiziert. 6 Pferde bekamen die Diagnose: zur Zeit nicht klassifizierbar und 7 Pferde die deskriptive Diagnose erosive oder ulzerative Gastritis gestellt. 24 Pferde hatten keinen pathologischen Befund in einem der oben genannten Bereiche der Schleimhaut. Die histopathologischen Befunde der Pferde mit einer like-B-Gastritis oder einer B-Gastritis entsprachen nach humanmedizinischen Gesichtspunkten dem Bild einer Helicobacter-pylori-Gastritis beim Menschen. Bandartige Anordnung der Lymphozyten in der Lamina propria mucosae und neutrophile Granulozyten in Verbindung mit einer Atrophie des Drüsenkörpers, intestinaler Metaplasie und Erosionen. Bei drei Pferden konnte in der Warthin–Starry-Färbung und in der IHC-Reaktion Helicobacter-like-Organismen nachgewiesen werden. Die Pylorusschleimhaut war doppelt so häufig, im Vergleich zur Drüsenschleimhaut der großen Kurvatur, von einer like-B-Gastritis oder B-Gastritis betroffen. Die histologische Auswertung von Magenschleimhautbioptaten, in dieser Studie nach dem aktualisierten Sydney-System aus der Humanmedizin, komplettiert die makroskopische (endoskopische) Diagnostik. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie gehört in der Pferdemedizin zu jeder Gastroskopie die Bioptatentnahme. Das aktualisierte Sydney-System kann in Zukunft in der Veterinärmedizin als Arbeitsgrundlage für die weitere wissenschaftliche Forschung genutzt werden.:Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Einleitung und Problemstellung 1
2 Literaturübersicht 2
2.1 Die makroskopische Anatomie des Pferdemagens 2
2.2 Histologie des Pferdemagens 4
2.2.1 Bau der Magenwand 4
2.2.2 Pars glandularis 4
2.2.2.1 Gemischte Kardia- und Pylorusdrüsenzone 5
2.2.2.2 Fundus- oder Eigendrüsenzone der großen Kurvatur 5
2.2.2.3 Pylorusdrüsenzone 5
2.2.3 Pars nonglandularis 6
2.2.4 Magendrüsen 6
2.2.5 Zelltypen der Magendrüsen 6
2.2.5.1 Schleimproduzierende Zellen 6
2.2.5.2 Belegzellen (Parietalzellen) 7
2.2.5.3 Hauptzellen 8
2.2.5.4 Weitere Zellen der Drüsenschleimhaut 9
2.3 Magenschleimhautbarriere und weitere Schutzmechanismen der
Pars glandularis 10
2.3.1 Bicarbonat-Schleimsekret 10
2.3.2 Epitheliale Regeneration 10
2.3.3 Schleimhautdurchblutung 11
2.3.4 Prostaglandin E2 (PGE2) 11
2.3.5 Speichelproduktion und Duodenalreflux 11
2.3.6 Protein und Kalzium 12
2.3.7 Epidermaler Wachstumsfaktor (Epidermal Growth Factor, EGF) 12
2.4 Schutzmechanismen der Pars nonglandularis 13
2.5 Pathologische Veränderungen in der Schleimhaut des
Pferdemagens 13
2.5.1 Makroskopische und mikroskopische Schleimhautveränderungen
in der Pars glandularis und Pars nonglandularis 13
2.5.1.1 Erosionen und Ulzera (EGUS: equine gastric ulcer syndrome) 13
2.5.1.2 Desquamation und Verhornungsstörungen 14
2.5.1.3 Gastritis (Mensch und Pferd) 15
2.5.1.4 Helicobacter-like-Gastritis 16
2.5.1.4.1 Geschichte der Helicobacter-Forschung 16
2.5.1.4.2 Gastrale Helicobacterspezies 17
2.5.1.4.2.1 Helicobacter spp. beim Tier 17
2.5.1.4.2.2 Helicobacter pylori (H. pylori) 20
2.5.1.4.2.3 Infektion mit Helicobacter pylori 21
2.6 Methoden zum Nachweis von Helicobacter spp. 22
2.6.1 Histologischer Nachweis von Helicobacter pylori 22
2.6.2 Immunhistochemische Techniken (IHC) 22
2.6.3 Molekularbiologische Testmethoden 23
2.6.4 Mikrobiologischer Nachweis (Bakterienkultur) 23
2.6.5 Urease-Schnelltest 24
2.6.6 13C-Atemtest 24
2.6.7 15N-Urintest und 13C-Serumtest 24
2.6.8 Stuhl-Test 25
2.6.9 Serologie 25
2.7 Makroskopische veterinärmedizinische Klassifizierung der
Magenschleimhautläsionen nach MURRAY et al. (1989) und
MACALLISTER et al. (1995) 25
2.7.1 Bewertungssystem nach MURRAY et al. (1989): Grad 1-4 25
2.7.2 Bewertungssystem nach MACALLISTER et al. (1995), modifiziert
nach LUNDBERG (1995): Werte I-IV 26
2.8 Histologische Gastritis-Klassifizierung nach dem aktualisierten
Sydney-System aus der Humanmedizin nach STOLTE et al. 1997 26
2.8.1 Entstehung des Sydney-Systems nach STOLTE et al. 1990
(STOLTE 1997) 26
2.8.2 Das aktualisierte Sydney-System nach STOLTE et al. 1997
(STOLTE 1997) 27
2.8.2.1 Klassifikation 27
2.8.2.2 Graduierung der morphologischen Variablen im histologischen
Bild 28
2.8.2.3 Zu graduierende Variable 29
2.8.2.3.1 Helicobacter pylori – Dichte 29
2.8.2.3.2 Grad der chronischen Entzündung 29
2.8.2.3.3 Graduierung der Aktivität der Gastritis 30
2.8.2.3.4 Atrophie des Drüsenkörpers 31
2.8.2.3.5 Intestinale Metaplasie 31
2.8.2.4 Andere, nicht zu graduierende Variable 33
2.8.2.4.1 Oberflächenepithel, Schleimdepletion und Erosion 33
2.8.2.4.2 Lymphfollikel 33
2.8.2.4.3 Foveoläre Hyperplasie 34
2.8.2.5 Gastritiden 34
3 Eigene Untersuchungen 37
3.1 Material und Methodik 37
3.1.1 Patientenmaterial und Anamnese 37
3.1.2 Makroskopische Befundbeschreibung des eröffneten Magens 38
3.1.3 Gewebeproben 38
3.1.3.1 Probenentnahme und Bearbeitung 38
3.1.3.2 Histologische Bearbeitung der Proben 40
3.1.3.2.1 Hämatoxylin-Eosin-Färbung 41
3.1.3.2.2 Warthin-Starry-Färbung 41
3.1.3.2.3 Immunhistochemie (IHC) 41
3.1.4 Mikroskopische Befundbeschreibung nach dem aktualisierten
Sydney-System nach STOLTE et al. 1997 42
3.1.5 Nachweis von Helicobacter-like-Organismen 43
3.1.5.1 Histologischer Nachweis 43
3.1.5.2 Molekularbiologische Testmethoden 43
3.1.6 Humanmedizinische Befundbeschreibung der ätiologischen
Diagnosen nach dem aktualisierten Sydney-System (STOLTE et al.
1997) 45
3.2 Ergebnisse 46
3.2.1 Makroskopische Befundbeschreibung nach MURRAY et al. 1989
und nach MACALLISTER et al. 1995 46
3.2.2 Makroskopische Befundbeschreibung nach STOLTE et al. 1993 48
3.2.3 Mikroskopische humanmedizinische Beurteilung nach STOLTE et al.
1997 51
3.2.3.1 Histologische Beurteilung nach dem humanmedizinischen
aktualisierten Sydney-System (STOLTE et al. 1997) 51
3.2.3.2 Histologische Beurteilung anhand der Hämatoxylin-Eosin-
Färbung (HE) nach dem aktualisierten Sydney-System aus der
Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 53
3.2.3.3 Histologische Beurteilung anhand der Warthin-Starry-Färbung
und der immunhistochemische-Reaktion nach dem aktualisierten
Sydney-System aus der Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 65
3.2.4 Histologische Befunde in der Drüsenschleimhaut bei Pferden mit
Nachweis von Helicobacter-like-Organismen 66
3.2.5 Ätiologische Diagnosen nach dem aktualisierten Sydney-System
aus der Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 76
3.2.6 Zusammenhang der makroskopischen und mikroskopischen
Befunde 77
3.3 Ergebnisse der PCR 78
4 Diskussion 79
4.1 Methodik und Durchführung 79
4.2 Makroskopische Befunde 82
4.3 Mikroskopische Befunde 85
4.4 Helicobacter-like-Organismen, Häufigkeit, Lokalisation
und Kolonisationsdichte 88
4.5 Einfluss der Besiedlung mit Helicobacter-like-Organismen auf die
Gastritis und deren Behandlung 92
4.6 Ätiologische und deskriptive Diagnosen nach humanmedizinischen
Kriterien 92
4.7 Veterinärmedizinische makroskopische Bewertungssysteme 95
4.8 Das humanmedizinische aktualisierte Sydney-System nach STOLTE
et al. 1997 96
5 Zusammenfassung 99
6 Summary 101
7 Literaturverzeichnis 103
8 Anhänge 121
8.1 Anamneseprotokoll 121
8.1.1 Lebensalter, Geschlecht und Rasse der 60 Pferde 123
8.1.2 Klinische Diagnosen der 60 Pferde 125
8.1.3 Anamnese der 60 Pferde 128
8.2 Makroskopische Befundbeschreibung des eröffneten Magens nach
STOLTE et al. (1993) 134
8.3 Makroskopische Klassifikation nach MURRAY et al. (1989) 136
8.4 Makroskopische Klassifikation nach MACALLISTER et al. (1995)
modifiziert nach LUNDBERG (1995) 137
8.5 Makroskopische Beurteilung (Grading) 139
8.6 Graduierung nach dem aktualisierten Sydney-System STOLTE et al.
(1997), im Vergleich dazu die makroskopische Beurteilung der Pars
glandularis nach MACALLISTER et al. (1995) 141
8.7 Ätiologische oder deskriptive Diagnosen der 60 Pferde in der Pars
glandularis der großen Kurvatur und dem Pylorus 146
9 Danksagungen 147 / Stolte’s updated Sydney system is used in the field of human medicine for grading the gastric mucosa (STOLTE 1997). The goal of this study was to determine whether this system could also be applied for histological parameter grading in veterinary medicine, in order to gain new insights into medications for treating equine gastric mucosa.
Post mortem biopsies of mucosa were taken from 60 equines along the greater curve and pylorus of the pars glandularis. The test animals were divided into four groups: 10 post-colic surgery equines, 36 with colic and an infaust prognosis, six with chronic EGUS (equine gastric ulcer syndrome), and eight equines not euthanized for reasons other than colic. Macroscopic grading of the 60 equine stomachs was performed in accordance with MURRAY et al. (1989) and MACALLISTER et al. (1995).
In human medicine, histological scoring is based on the following five parameters: density of Helicobacter-like organisms, grade of the chronic inflammation, level of gastric activity, atrophy, and intestinal metaplasia. A total of 120 biopsies taken from the 60 equines were graded according to these parameters.
Etiologic diagnoses for humans are the outcome of decades of research, but the etiology of equine gastritis lacks an equivalent foundation. Equines exhibit forms of gastritis similar to those in humans, but their morphology cannot be classified into any specific etiology. In this study, the etiological diagnoses were based on human diagnostics, but their validity for equines has yet to be substantiated. Of the 60 equine stomachs examined, 31 showed lesions in the gastric mucosa, while 20 of those with changes had lesions in the pars glandularis. Histological findings of 44 equines confirmed the macroscopic grading according to the updated Sydney system. Thirteen equines exhibited pathological findings based on the updated Sydney system histology, although no abnormalities were discovered in the macroscopic examination. The histological diagnosis did not confirm the macroscopic grading for only three of the 60 subjects.
The following etiological findings were reached in terms of human medicine: 18 equines with type C gastritis (chemical gastritis) along the greater curve of the pars glandularis and/or pylorus, 11 equines with type B-like gastritis (bacterial gastritis without evidence of H-like organisms), three equines with type B gastritis (bacterial gastritis with evidence of H-like organisms), and nine with a special form of gastritis. Six of the equines could not be classified, while seven showed erosive gastritis or ulceration. A total of 24 equines exhibited no pathological findings along any of the above-mentioned mucosae.
The histopathological findings of the equines with either type B-like gastritis or type B gastritis corresponded with H pylori gastritis seen in humans, as ligamental lymphocytes in the lamina propria mucosae and neutrophilic granulocytes associated with atrophy of the glandular corpus, intestinal metaplasia, and erosion. Warthin-Starry staining and the IHC reaction confirmed H-like organisms in three of the equines. The frequency of type B-like gastritis or type B gastritis was observed to be twice as high in the pylorus mucosa as along the glandular mucosa of the greater curve.
This study has demonstrated that histological analysis of gastric mucosa biopsies graded according to the updated Sydney system for human medicine significantly complements veterinary gastroscopy, which should therefore always include a biopsy. The updated Sydney system can thus serve as a platform for future scientific research in the field of veterinary medicine.:Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Einleitung und Problemstellung 1
2 Literaturübersicht 2
2.1 Die makroskopische Anatomie des Pferdemagens 2
2.2 Histologie des Pferdemagens 4
2.2.1 Bau der Magenwand 4
2.2.2 Pars glandularis 4
2.2.2.1 Gemischte Kardia- und Pylorusdrüsenzone 5
2.2.2.2 Fundus- oder Eigendrüsenzone der großen Kurvatur 5
2.2.2.3 Pylorusdrüsenzone 5
2.2.3 Pars nonglandularis 6
2.2.4 Magendrüsen 6
2.2.5 Zelltypen der Magendrüsen 6
2.2.5.1 Schleimproduzierende Zellen 6
2.2.5.2 Belegzellen (Parietalzellen) 7
2.2.5.3 Hauptzellen 8
2.2.5.4 Weitere Zellen der Drüsenschleimhaut 9
2.3 Magenschleimhautbarriere und weitere Schutzmechanismen der
Pars glandularis 10
2.3.1 Bicarbonat-Schleimsekret 10
2.3.2 Epitheliale Regeneration 10
2.3.3 Schleimhautdurchblutung 11
2.3.4 Prostaglandin E2 (PGE2) 11
2.3.5 Speichelproduktion und Duodenalreflux 11
2.3.6 Protein und Kalzium 12
2.3.7 Epidermaler Wachstumsfaktor (Epidermal Growth Factor, EGF) 12
2.4 Schutzmechanismen der Pars nonglandularis 13
2.5 Pathologische Veränderungen in der Schleimhaut des
Pferdemagens 13
2.5.1 Makroskopische und mikroskopische Schleimhautveränderungen
in der Pars glandularis und Pars nonglandularis 13
2.5.1.1 Erosionen und Ulzera (EGUS: equine gastric ulcer syndrome) 13
2.5.1.2 Desquamation und Verhornungsstörungen 14
2.5.1.3 Gastritis (Mensch und Pferd) 15
2.5.1.4 Helicobacter-like-Gastritis 16
2.5.1.4.1 Geschichte der Helicobacter-Forschung 16
2.5.1.4.2 Gastrale Helicobacterspezies 17
2.5.1.4.2.1 Helicobacter spp. beim Tier 17
2.5.1.4.2.2 Helicobacter pylori (H. pylori) 20
2.5.1.4.2.3 Infektion mit Helicobacter pylori 21
2.6 Methoden zum Nachweis von Helicobacter spp. 22
2.6.1 Histologischer Nachweis von Helicobacter pylori 22
2.6.2 Immunhistochemische Techniken (IHC) 22
2.6.3 Molekularbiologische Testmethoden 23
2.6.4 Mikrobiologischer Nachweis (Bakterienkultur) 23
2.6.5 Urease-Schnelltest 24
2.6.6 13C-Atemtest 24
2.6.7 15N-Urintest und 13C-Serumtest 24
2.6.8 Stuhl-Test 25
2.6.9 Serologie 25
2.7 Makroskopische veterinärmedizinische Klassifizierung der
Magenschleimhautläsionen nach MURRAY et al. (1989) und
MACALLISTER et al. (1995) 25
2.7.1 Bewertungssystem nach MURRAY et al. (1989): Grad 1-4 25
2.7.2 Bewertungssystem nach MACALLISTER et al. (1995), modifiziert
nach LUNDBERG (1995): Werte I-IV 26
2.8 Histologische Gastritis-Klassifizierung nach dem aktualisierten
Sydney-System aus der Humanmedizin nach STOLTE et al. 1997 26
2.8.1 Entstehung des Sydney-Systems nach STOLTE et al. 1990
(STOLTE 1997) 26
2.8.2 Das aktualisierte Sydney-System nach STOLTE et al. 1997
(STOLTE 1997) 27
2.8.2.1 Klassifikation 27
2.8.2.2 Graduierung der morphologischen Variablen im histologischen
Bild 28
2.8.2.3 Zu graduierende Variable 29
2.8.2.3.1 Helicobacter pylori – Dichte 29
2.8.2.3.2 Grad der chronischen Entzündung 29
2.8.2.3.3 Graduierung der Aktivität der Gastritis 30
2.8.2.3.4 Atrophie des Drüsenkörpers 31
2.8.2.3.5 Intestinale Metaplasie 31
2.8.2.4 Andere, nicht zu graduierende Variable 33
2.8.2.4.1 Oberflächenepithel, Schleimdepletion und Erosion 33
2.8.2.4.2 Lymphfollikel 33
2.8.2.4.3 Foveoläre Hyperplasie 34
2.8.2.5 Gastritiden 34
3 Eigene Untersuchungen 37
3.1 Material und Methodik 37
3.1.1 Patientenmaterial und Anamnese 37
3.1.2 Makroskopische Befundbeschreibung des eröffneten Magens 38
3.1.3 Gewebeproben 38
3.1.3.1 Probenentnahme und Bearbeitung 38
3.1.3.2 Histologische Bearbeitung der Proben 40
3.1.3.2.1 Hämatoxylin-Eosin-Färbung 41
3.1.3.2.2 Warthin-Starry-Färbung 41
3.1.3.2.3 Immunhistochemie (IHC) 41
3.1.4 Mikroskopische Befundbeschreibung nach dem aktualisierten
Sydney-System nach STOLTE et al. 1997 42
3.1.5 Nachweis von Helicobacter-like-Organismen 43
3.1.5.1 Histologischer Nachweis 43
3.1.5.2 Molekularbiologische Testmethoden 43
3.1.6 Humanmedizinische Befundbeschreibung der ätiologischen
Diagnosen nach dem aktualisierten Sydney-System (STOLTE et al.
1997) 45
3.2 Ergebnisse 46
3.2.1 Makroskopische Befundbeschreibung nach MURRAY et al. 1989
und nach MACALLISTER et al. 1995 46
3.2.2 Makroskopische Befundbeschreibung nach STOLTE et al. 1993 48
3.2.3 Mikroskopische humanmedizinische Beurteilung nach STOLTE et al.
1997 51
3.2.3.1 Histologische Beurteilung nach dem humanmedizinischen
aktualisierten Sydney-System (STOLTE et al. 1997) 51
3.2.3.2 Histologische Beurteilung anhand der Hämatoxylin-Eosin-
Färbung (HE) nach dem aktualisierten Sydney-System aus der
Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 53
3.2.3.3 Histologische Beurteilung anhand der Warthin-Starry-Färbung
und der immunhistochemische-Reaktion nach dem aktualisierten
Sydney-System aus der Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 65
3.2.4 Histologische Befunde in der Drüsenschleimhaut bei Pferden mit
Nachweis von Helicobacter-like-Organismen 66
3.2.5 Ätiologische Diagnosen nach dem aktualisierten Sydney-System
aus der Humanmedizin (STOLTE et al. 1997) 76
3.2.6 Zusammenhang der makroskopischen und mikroskopischen
Befunde 77
3.3 Ergebnisse der PCR 78
4 Diskussion 79
4.1 Methodik und Durchführung 79
4.2 Makroskopische Befunde 82
4.3 Mikroskopische Befunde 85
4.4 Helicobacter-like-Organismen, Häufigkeit, Lokalisation
und Kolonisationsdichte 88
4.5 Einfluss der Besiedlung mit Helicobacter-like-Organismen auf die
Gastritis und deren Behandlung 92
4.6 Ätiologische und deskriptive Diagnosen nach humanmedizinischen
Kriterien 92
4.7 Veterinärmedizinische makroskopische Bewertungssysteme 95
4.8 Das humanmedizinische aktualisierte Sydney-System nach STOLTE
et al. 1997 96
5 Zusammenfassung 99
6 Summary 101
7 Literaturverzeichnis 103
8 Anhänge 121
8.1 Anamneseprotokoll 121
8.1.1 Lebensalter, Geschlecht und Rasse der 60 Pferde 123
8.1.2 Klinische Diagnosen der 60 Pferde 125
8.1.3 Anamnese der 60 Pferde 128
8.2 Makroskopische Befundbeschreibung des eröffneten Magens nach
STOLTE et al. (1993) 134
8.3 Makroskopische Klassifikation nach MURRAY et al. (1989) 136
8.4 Makroskopische Klassifikation nach MACALLISTER et al. (1995)
modifiziert nach LUNDBERG (1995) 137
8.5 Makroskopische Beurteilung (Grading) 139
8.6 Graduierung nach dem aktualisierten Sydney-System STOLTE et al.
(1997), im Vergleich dazu die makroskopische Beurteilung der Pars
glandularis nach MACALLISTER et al. (1995) 141
8.7 Ätiologische oder deskriptive Diagnosen der 60 Pferde in der Pars
glandularis der großen Kurvatur und dem Pylorus 146
9 Danksagungen 147
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