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Améry and the Twilight of Being: A Tale of Resentment, Protest, and Forgiveness

Mohorovich, Matthew S. January 2021 (has links)
Thesis advisor: Gregory Fried / The topic of resentment has experienced a resurgence recently in various fields (philosophy of race, moral psychology, transitional justice, critical theory and political philosophy). The republication and English translation of Jean Améry's work Jenseits von Schuld und Sühne: Bewältigungsversuche eines Überwältigten [Beyond Guilt and Atonement: The Effort to Overcome by One Who Has Been Overcome], better known now as At the Mind's Limit: Contemplations by a Survivor on Auschwitz and its Realities, is in large part credited for such a resurgence. Much of the literature takes Améry's chapter on “Resentments” as being geared towards establishing an “embodied ethic of resistance” which defies the “hegemony” of forgiveness in the Western tradition. What I argue is that Améry's own usage of the term implies a plurality of meanings, which itself forces us to go beyond this discussion. As we explore each facet of his Resentments, we come to see that it is only through a larger conceptual framework that we can make sense of their plurality and as well as what is ultimately at stake for Améry in them. Through doing so we can see that Améry's “resentments” are much more oriented towards establishing what Arendt defines precisely as “forgiveness”: an action which requires a radical re-conception of time and a re-presentation of the past within the present, directed towards the future. This dissertation will show how accepting the virtues of Améry's Resentment does not require forgoing forgiveness as a political concept, even in the context of genocide. In contradistinction to some of the literature on Arendt, it will also show that even in such circumstances, when punishment is impossible or inadequate, the virtues of Arendt's conception of forgiveness still shine forth. In fact, counter to what we might initially assume to be a limit of forgiveness, it is in the context of genocide that we can see the real possibility of “power”—as Arendt defines it within the context of the potential of people coming together to create something new—through the process of “forgiveness” writ large on the world stage. The limits of forgiveness come to appear as the conditions of its possibility. We will illustrate how Resentment and “forgiveness” in fact exist in a complementary relationship which binds them together. Améry's “resentments” manifest themselves as a call for repentance, but also in the realization of a need for such a call to be answered in turn. This call is not limited to the capacity to punish. We will conclude with an exploration of how ‘Resentments,’ ultimately guided towards reconciliation and processes of communal forgiveness, can be understood as serving a vital function in contemporary contexts of post-conflict and post-genocide societies. / Thesis (PhD) — Boston College, 2021. / Submitted to: Boston College. Graduate School of Arts and Sciences. / Discipline: Philosophy.
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Aus einem beschädigten Leben - »Die Ästhetik des Widerstands« von Peter Weiss

Föhr, Salya 31 August 2022 (has links)
Die Beschäftigung mit dem Werk »Die Ästhetik des Widerstands« des Schriftstellers Peter Weiss ist in der Theaterwissenschaft noch nicht hinlänglich erfolgt. Die vorliegende Dissertation möchte diesem Umstand entgegenwirken. Dabei wird besonders die literarische und gesellschaftliche Wichtigkeit und Aktualität des Werkes hervorgehoben. »Die Ästhetik des Widerstands« ist von essentieller Bedeutung, sowohl literarisch, als auch gesellschaftlich. Die Lektüre des Romans verdeutlicht die Wichtigkeit von Theorie, sowohl für eine politische Praxis, als auch für eine Autonomie von Forschung in Anlehnung an die Kritische Theorie. Die Romanfiguren der »Ästhetik des Widerstands« nutzen Museen, Bibliotheken und Alltagsräume, um sich Refugien gegen die Barbarei des Nationalsozialismus zu schaffen. Mittels Kunst- und Bildbeschreibungen wird eine enge Verknüpfung von Kunst und Umwelt, sowie von Fragilität sowohl bezüglich der Kunstwerke selbst, als auch bezüglich des physischen und psychischen Zustände der Protagonisten ersichtlich. Dies gilt insbesondere für das lebendige, filmische Erzählen des Werks, das die an sich statischen Kunstwerke in eine neue Autonomie überführt. In Zeiten eines faschistischen Europas und nationalsozialistischen Deutschlands ist die Kunst die einzige Konstante in Wahrnehmung und Leben der Romanfiguren. So ist sie notwendiger Wegweiser und Koordinate gegen Gewalt und Tod. Besonderheiten der Narration, wie beispielsweise eine Technik der endlosen Aufzählung von Kultur und Kunst, machen den prekären und omnipräsenten Weltverlust der Protagonisten erfahrbar. Hierfür spielt die Sprache des Romans als eine Sprache des Berichtens und des Indirekten eine wesentliche Rolle. Kunst politisch zu lesen bedeutet des Weiteren Geschichte nicht als vergangen zu betrachten, sondern vielmehr ihren gegenwärtigen Gehalt für eine widerständige Praxis produktiv zu machen. Hierfür untersucht die Arbeit auch anhand der geschichtsphilosophischen Thesen Walter Benjamins das Geschichtsbild der »Ästhetik des Widerstands« sowie des Autors Peter Weiss. Neben der Kunst ist es vor allem die urbane Umwelt, die die Romanfiguren in ihrem Denken und Handeln prägt. So ist der Roman jenseits der Bildbeschreibungen durchsetzt von schweifenden, essayistischen Darstellungen von (Stadt)Landschaften. Zusätzlich zu der ehemaligen Heimat Deutschland, die alsbald zum Feindesland wird, ist es das Exil, das mit seiner Fremdheit Eindruck bei den Protagonisten und beim Leser hinterlässt. Hierbei wird ebenfalls eine Technik der Aufzählung angewandt, wenn es um Wege, Plätze und Straßen als notwendige Konstante für Halt und Ausdauer geht. Das Ver- und Durchmessen von gefahrvollen, fremden Umgebungen sind dabei ebenso relevant, wie der Verlust der eigenen Muttersprache. Die unterschiedlichen Ebenen von Sprache spielen in der »Ästhetik des Widerstands« eine entscheidende Rolle. Diese Ebenen untersucht die vorliegende Arbeit. Das Nebeneinander von berichtender, historischer, poetischer und surrealer Sprache ist dabei von Bedeutung. Techniken der Überblendung und des filmischen Erzählens und die Notwendigkeit einer autonomen Sprache, um der Barbarei des Nationalsozialismus entgegenzuwirken, rücken dabei ebenso in den Fokus, wie die Schwierigkeit von Lektüre und Schreibprozess der »Ästhetik des Widerstands«. Der Roman samt seinen Figuren nimmt immanent und selbstreferenziell auf sich Bezug, indem das Schreiben an sich als Akt des Zeugnisses wider des Mordens in den Mittelpunkt gerückt wird. Die Sprache des Traumes und der surrealen Momente in der »Ästhetik des Widerstands« illustrieren zusätzlich Todesnähe und Realitätsflucht. Neben diesen Beobachtungen offenbaren sich Grenzen von Mitteilbarkeit und Sprache, die den Versuch eines psychischen wie physischen Begreifens der Shoah darstellen. Die vorliegende Dissertation untersucht dabei besonders die Figur der Mutter des Protagonisten, die sich als Nicht-Jüdin ab einem bestimmten Punkt an den Ausmaßen des Massenmordes durch erhöhte Empathie zerbricht. Bis in die Gegenwart bestehen Kontinuitäten des Nationalsozialismus und Antisemitismus. Diese werden anhand von Texten Dan Diners zum Historikerstreit der 1980er Jahren ausgearbeitet. Der sogenannten deutschen “Vergangenheitsbewältigung“ wird mit Hilfe von Schriften Jean Amérys, Dan Diners und Theodor W. Adornos kritisch nachgegangen und mit der »Ästhetik des Widerstands«, sowie einer eigenen politischen Praxis verbunden.:INHALT 1. DAS NACHLEBEN DER »ÄSTHETIK DES WIDERSTANDS« EINLEITUNG……………………………………………………………………………..6 2. DIE DYNAMIK DER BILDER 2.1. Museumsbesuche und Reflexionen……………………..………….……..........13 2.2. Bildbeschreibungen für Orientierung und Halt…………..……………..............17 2.3. Das Lebendige in der Statik………………….……………………….……..........45 3. DAS MÄANDERN ZWISCHEN DEN POLEN KUNST UND POLITIK 3.1. Die Notwendigkeit der Kunst……………………….…………………..…...........60 3.2. Erfahrungen mit Kunst - Sensibilisierung von Widerständigkeit…….…..........74 3.3. Gegen den Strich – für den Widerstand……………………………………........82 4. DAS UMHERSCHWEIFEN ZWISCHEN LÄNDERN, STÄDTEN UND STRAßEN 4.1. Kartografien des Flüchtigen in Berlin und anderswo………..….............…......91 4.2. Aufbruch und Exil – Ein Leben im Fragment……………...……………...........104 5. DAS WEGGLEITEN UND AUFDRÄNGEN DER SPRACHE 5.1. Gleich-zeitigkeit - Montage und Überblendung…………..…………...….........114 5.2. Lektüre und Schreiben als Erfahrung………………….…………..….…..........127 5.3. Die Bedeutung von Sprache und Poesie………..…………………..……........140 6. ENTGRENZUNGEN DER VERSEHRTHEIT 6.1. Grenzerfahrungen und Traumbeschreibungen…………….…………...…......152 6.2. Die Unendlichkeit des Romans……………………………….…...………........164 6.3. Erweitere Wahrnehmung eines beschädigten Lebens……………..………...174 7. WER EIN WORT DES TROSTES SPRICHT, IST EIN VERRÄTER SCHLUSSBETRACHTUNG…………………………………………………………..204 8. ANHANG 8.1. Literatur……………………………………..………………..………...…............214 8.2. Abbildungen………………………………...……………………….……............221 8.3. Erklärung………………………………………………………………….............240
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Weiterüberleben, Jean Améry und Imre Kertész

Poetini, Christian 19 February 2013 (has links)
Synopsis :<p><p>La thèse démontre la force du discours de la survivance à travers tant l’essai que le roman, respectivement chez deux auteurs représentatifs et exemplaires. Jean Améry est l’initiateur d’un discours où l’accent est mis sur l’expérience de la privation totale de liberté et sur le suicide comme paroxysme de l’acte libre voulu par le survivant des camps de concentration. Imre Kertész fonde, lui, une écriture synonyme de stratégie de survie. Le suicide y constitue le moyen fictionnel, pour l’être survivant, de regagner sa liberté et son propre « destin ».<p><p><p><p>Résumé :<p><p>La thèse se propose d´analyser l´articulation littéraire du thème de la survivance, thème étudié à travers un corpus déterminé. « Articulation littéraire » est à entendre ici au sens de vecteur d’écriture dans l’acception la plus riche, à savoir depuis la représentation, les procédés littéraires jusqu’au processus lui-même. Le titre original du texte s’articule autour du vocable « Weiterüberleben », lequel opère une synthèse entre les deux facettes « survivre » et « continuer à vivre ».<p><p>A cet égard, le choix du terme « survivance » en français semblait très approprié. Celui-ci s’oppose dans un premier temps au mot usuel de « survie » par l’accent qu’il met sur l’action, la durée, la continuité ainsi que l’irréversibilité de cette expérience. <p>Dans un deuxième temps, dire « survivance » signifie introduire d’emblée un impact philosophique intentionnel qui place le phénomène étudié dans le sillage conceptuel de Derrida – différance, restance, absence, démeurance. A ce titre, la survivance peut être considérée comme trace et hantise au même moment.<p><p>Dès lors, le mouvement exprimé dans le titre sert de matrice ;dans le « discours sur la survivance », la survie n’est plus la condition d’écriture mais le véritable objet et, si l’on veut, l’objectif de cette écriture. Ce discours articule a) une reconquête de la dignité et liberté qui contient la possibilité du suicide, b) le vœu de continuer à faire vivre la mémoire à la Shoah et aux survivants et c) l’écriture comme stratégie de survie et résistance contre l’oubli.<p>Le centre de gravité de ce travail est l’étude du rapport entre l´expérience des survivants des camps de concentration et l’écriture de celle-ci. Il s´agit dès lors de se pencher sur les formes d´écriture qui traitent de cette problématique. Le témoignage, d´abord :quel est son rôle en tant que mise en parole d’une expérience ?A côté du témoignage, on observe l´émergence du traitement fictionnel de la thématique.<p><p>Une interrogation sur les modes d´émergence littéraire de ce sujet nécessite le passage par une historiographie parcourant les principales tentatives antérieures de représentation. Le témoignage a d´ores et déjà offert des possibilités intéressantes en tant que vecteur de représentation mais a également révélé ses limites. La fiction a montré quelle portée elle peut avoir ;si elle permet entre autres une ouverture du discours, elle se heurte aussi à des obstacles tels que les problèmes de la factualité, de la vérité, de l´authenticité. <p><p>Tout en puisant chez bon nombre d´autres écrivains, la thèse se base sur un corpus de deux auteurs emblématiques pour ce qu´ils ont apporté dans le domaine concerné :Jean Améry et Imre Kertész.<p><p>Le choix de Jean Améry se justifie notamment par le fait qu’il est l’initiateur d´un discours de la survivance où l´accent est mis sur l´expérience de la privation totale de liberté et sur le suicide comme paroxysme de l´acte libre voulu par le survivant. Kertesz, prix Nobel 2002, apparaît comme l’héritier d´Améry mais, dans une sorte de retournement, transforme le discours négatif de celui-ci en un discours positif par une analyse en termes de dialogicité et d´intertextualité. <p><p>Notre point de départ dans l’œuvre d’Améry est son essai sur la torture (« Par-delà le crime et le châtiment », 1966). C’est là qu’il insiste sur l’irréversibilité du moment subjectif qu’est la torture (« Celui qui a été torturé reste torturé ») ;Améry construit à cet endroit le fondement de la « perspective de la victime » et pose, dans le voisinage immédiat, la question de savoir comment surmonter l’insurmontable. <p><p>Avec le concept de « contre-violence », Améry explore le paradoxe de la libération – ou la « réversibilité de l’irréversible » – à travers les crises existentielles de son protagoniste (et alter ego) Lefeu (artiste-survivant); son roman-essai « Lefeu ou la démolition » donne lieu à l’analyse de ce phénomène paradoxal, cher à l’auteur.<p><p>L´exposé des quatre concepts fondamentaux d´Améry, également fondateurs de tout discours sur l´Holocauste – la perte de la confiance existentielle, le ressentiment, l´exil et la judéité – prépare la voie à une analyse détaillée du discours sur le suicide déployé dans « Porter la main sur soi ». En franchissant les frontières de la psychologie et les limites de la langue, Améry procède à une phénoménologie du suicide qui souligne la liberté individuelle mais qui écarte en même temps l´individu de la société.<p><p>Imre Kertész, dont l´œuvre marque le passage vers la fiction par sa trilogie « Etre sans destin », « Le refus », « Kaddish pour l´enfant qui ne naîtra pas », place l´individu dans toute sa fragilité face à l´Histoire nazie et communiste en faisant de celui-ci un survivant « sans destin », c´est-à-dire sans existence personnelle. Regagner son propre destin devient la modalité de la survivance. <p>Une analyse détaillée de son essai « L’Holocauste comme culture » inscrit d’emblée Imre Kertész dans la filiation de Jean Améry. Cet essai peut être lu comme un manifeste éthico-esthétique ;il insiste sur la nécessité de transposer l’expérience vécue dans l’espace littéraire. A cette condition seulement, le survivant réussit à survivre grâce et à travers les œuvres qu’il crée. Il y réussit en effet à figurer la « catharsis » ou à transfigurer la matière brute du vécu pour pouvoir continuer à survivre. <p><p>Tout en refusant catégoriquement le suicide pour des raisons éthiques, Kertész met paradoxalement en scène au cœur de Liquidation le suicide d´un écrivain né à Auschwitz. Il pose ainsi la question de « ce qui reste » de l’expérience de la survie après la disparition des survivants et, donc, au-delà de la possibilité d’en témoigner.<p><p>L’analyse monographique de ces deux auteurs permet, d’une part, de démontrer la relation référentielle qui lie Kertész à Améry, d’autre part, d’étudier la problématique à travers deux générations, deux appartenances historiques et deux univers culturels différents. Elle débouche ainsi sur une histoire interculturelle et transgénérationelle de la survivance à l’époque des totalitarismes.<p> / Doctorat en Langues et lettres / info:eu-repo/semantics/nonPublished
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Jean Amérys Ethik der Erinnerung: die Materialisierung des Geistes im Körper

Weiler, Sylvia 19 December 2008 (has links)
In dieser Dissertation wird Jean Amérys Ethik der Erinnerung auf ihre philosophischen, politischen und literarischen Implikationen hin untersucht. Dabei wird sie als ein moegliches philosophisches Fundament fuer den westdeutschen Auschwitz-Diskurs und die westdeutsche Nachkriegsliteratur vorgestellt. Ihre Besonderheiten gewinnen auf der Grundlage eines Vergleichs von Amérys erinnerungspolitischen Positionen mit jenen Theodor W. Adornos Kontur, der allgemein als der philosophische Begruender der deutschen Literatur nach 1945 gilt. Beide Intellektuelle denken ausgehend von ihrer Verfolgungserfahrung als Juden deutscher (Adorno) bzw. oesterreichischer (Améry) Herkunft. Doch anders als Adorno, dem 1938 die Emigration nach Amerika gelang, wurde Améry als politischer Widerstandskaempfer gefoltert und nach Auschwitz deportiert. Vor diesem Hintergrund geht es um die Frage nach der erkenntnistheoretischen Bedeutung der koerperlichen Erfahrung der Vernichtung beim Versuch, ein der Zaesur Auschwitz angemessenes Denken zu begruenden. Hierzu werden erstmals Amérys Anleihen bei dem Phaenomenologen Maurice Merleau-Ponty systematisch analysiert. Wie er geht auch Améry davon aus, dass die koerperliche Wahrnehmung eines Menschen in entscheidender Form ueber sein Engagement in Kultur und Gesellschaft mitbestimmt.<p>Im Rahmen der Forschungsarbeit werden saemtliche Werke Amérys beruecksichtigt, inklusive seiner zum Teil noch unveroeffentlichten Nachlass-Arbeiten. Sie ist in drei Teile aufgegliedert, in denen jeweils eine der Werkepochen, die Améry auf seinem Werdegang als politischer Schriftsteller durchlaeuft, zentral steht: sein politisches Erwachen 1934/35 in Wien, seine ersten Schreibversuche nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen zwischen 1945 und 1949, und zuletzt die Ethik der Erinnerung des kanonischen Améry, die er in zwei Werkepochen erarbeitet hat, in denen er sich jeweils unterschiedlichen Fragestellungen widmet.(1966-1974 und 1974-1978). <p>Aus der Literaturzeitschrift "Die Bruecke", die der 22jaehrige 1934 gemeinsam mit einem Freund herausgab, und Amérys Jugendroman "Die Schiffbruechigen" werden in den ersten beiden Kapiteln die fruehen philosophischen und aestetischen Urspruenge von Amérys Ethik eroertert. Im folgenden Kapitel rueckt die Vernichtungserfahrung des Autors in den Brennpunkt. Die Parameter ihrer ersten literarischen Verarbeitung in seinen Schriften aus der unmittelbaren Nachkriegszeit werden herausgestellt, die Améry in seinem Spaetwerk weitergedacht hat. Auf den vorangehenden Forschungsergebnissen aufbauend wird im letzten Kapitel Amérys Ethik der Erinnerung im Vergleich zu jener Theodor W. Adornos erarbeitet. Ihr phaenomenologisches Fundament wird dem geschichtsphilosophischen Fundament des Adornoschen Denkens gegenuebergestellt. Dabei wird gezeigt, dass nicht nur Amérys Denken, sondern auch seine Aesthetik phaenomenologisch ausgerichtet ist. Durch die Analysen in diesem Hauptteil der Dissertation, in dem erstmals alle Essay-Baende auf ihren erinnerungspolitischen Gehalt im Zusammenspiel untersucht wurden, wird Amérys Beitrag zur Begruendung einer postmodernen Ethik und der Gattung der Shoah-Literatur einsehbar.<p> / Doctorat en Langues et lettres / info:eu-repo/semantics/nonPublished

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