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Glauben feiern, Spaß haben und über Politik diskutieren – der Katholikentag und seine Facetten: eine religionssoziologische Studie zum Besuch des Katholikentags in Regensburg

Pickel, Gert, Jaeckel, Yvonne, Yendell, Alexander January 2016 (has links)
Mehr als 50.000 Besucher kamen 2014 zum Deutschen Katholikentag in Regensburg. Die Großveranstaltung ist dabei nicht nur eine religiöse Veranstaltung für Katholiken, sie hat auch einen starken gesellschaftspolitischen Bezug und ist offen für Andersgläubige und Nichtgläubige. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was dessen Attraktivität ausmacht. Welche sozialen Gruppen zieht der Katholikentag an? Aus welchen Gründen besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihn? Sind die Besucher religiös, eher politisch motiviert oder beides? Ist der Katholikentag insbesondere für junge und vielleicht gar nicht so besonders religiöse Menschen ein Spaßevent? Verliert der Katholikentag deshalb seinen traditionellen Charakter? Auf Grundlage einer religionssoziologischen Befragung zum 99. Deutschen Katholikentag in Regensburg werden Aussagen über die Besuchsmotive, die Wünsche bezüglich der Ausgestaltung des Katholikentags, die religiöse Praxis seiner Teilnehmer, deren freiwilliges kirchliches und außerkirchliches Engagement sowie über die soziale Herkunft der Besucher gemacht. Damit liegt ein einmaliges empirisches Material vor, welches die Debatten um religiöse Pluralisierung, Säkularisierung und Individualisierung anreichert.
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Glauben feiern, Spaß haben und über Politik diskutieren – der Katholikentag und seine Facetten

Pickel, Gert, Jaeckel, Yvonne, Yendell, Alexander 10 May 2016 (has links) (PDF)
Mehr als 50.000 Besucher kamen 2014 zum Deutschen Katholikentag in Regensburg. Die Großveranstaltung ist dabei nicht nur eine religiöse Veranstaltung für Katholiken, sie hat auch einen starken gesellschaftspolitischen Bezug und ist offen für Andersgläubige und Nichtgläubige. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was dessen Attraktivität ausmacht. Welche sozialen Gruppen zieht der Katholikentag an? Aus welchen Gründen besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihn? Sind die Besucher religiös, eher politisch motiviert oder beides? Ist der Katholikentag insbesondere für junge und vielleicht gar nicht so besonders religiöse Menschen ein Spaßevent? Verliert der Katholikentag deshalb seinen traditionellen Charakter? Auf Grundlage einer religionssoziologischen Befragung zum 99. Deutschen Katholikentag in Regensburg werden Aussagen über die Besuchsmotive, die Wünsche bezüglich der Ausgestaltung des Katholikentags, die religiöse Praxis seiner Teilnehmer, deren freiwilliges kirchliches und außerkirchliches Engagement sowie über die soziale Herkunft der Besucher gemacht. Damit liegt ein einmaliges empirisches Material vor, welches die Debatten um religiöse Pluralisierung, Säkularisierung und Individualisierung anreichert.
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Religion und Identität in Guatemala. Tendenzen individueller und kollektiver Emanzipierung für die guatemaltekische Bevölkerung unter religionssoziologischen Gesichtspunkten / Religion and Identity in Guatemala. Tendencies of Individual and Collective Emancipation for the Population of Guatemala from Religious-sociological Perspectives

Hümmer-Hutzel, Ruth January 2019 (has links) (PDF)
Das guatemaltekische Volk, nicht nur speziell Indigene, befindet sich in einer Phase des Wandels, im Prozess der Emanzipation von starren Institutionen und brüchig gewordenen Traditionen. Der Synkretismus als Phänomen der Gegenwart macht die Verschmelzung katholischen und indigenen Glaubenslebens seit dem 16. Jahrhundert sichtbar. Zugleich fallen ein neues Lebensverständnis und Veränderungen in der Mentalität auf: Forderungen an Staat, Gesellschaft und Religionen werden energischer und selbstbewusster vorgebracht. Die Religionsverhältnisse innerhalb Guatemalas sind einem Wandel unterworfen, was nicht nur am Monopolverlust der katholischen Kirche liegt, sondern auch der weitreichenden politischen Instabilität geschuldet ist, die wiederum die Gestaltung individueller Lebenskonzeptionen nicht unberührt lässt. Der Bedeutungsverlust der katholischen Kirche spielt eine wichtige Rolle, um die Verschiebungen zu den Pfingstkirchen zu verstehen, die sich in Guatemala rasch ausbreiteten. Eine Analyse von Religiosität ist unter Ausblendung der sozialen Veränderungen einer Gesellschaft nicht möglich. Das religiöse Leben wird von vielfältigen Faktoren beeinflusst: Von der Beziehung von Politik und Religion, von der gesellschaftliche Positionierung und dem individuellen Glaubensleben der Individuen, von der mangelnden staatlichen Eigenständigkeit, die Fortschritte behindern kann. In diesen Bezügen steht das Individuum mit seinen Erwartungen, seinen Traditionen, seiner Kultur. In dieser Phase der Selbstemanzipierung kann man fragen: Was können religiöse Systeme in einer Phase der Wiederentdeckung traditioneller Maya-Sprachen, der Aufarbeitung von Gewaltphasen und Unterdrückung ganzer Bevölkerungsgruppen und des Einflusses nordamerikanischer und europäischer Lebensstile dem Individuum bieten? / The people of Guatemala, not just Indígenas in particular, are undergoing changes. They are emancipating theirselves from instransigent institutions and fragile traditions. Syncretism as a present phenomenon uncovers the conflation of Catholic and indigenous lives of faith. At the same time new understandings of life and changes of mentality are noticed. People now express their matters to state, society and religions stronger and more self-confident. Religious affairs within Guatemala are subject to change, which is not only caused by the loss of the Catholic monopoly but also by the extensive political instability that again influences the shaping of individual concepts of life. The notice of the loss of importance of the Catholic Church is crucial to understand the shifts to the rapidly spreading Pentecostal Churches in Guatemala. It is impossible to analyze religiousness without including social transformations. Religious life is defined by multiple factors: by the relationship between politics and religion, by the social positioning and the individual life of faith, by an insufficient state autonomy that may hamper progress. With its expectations, traditions and culture, the individual is embedded in these factors. In this process of self-emancipation one may ask: In a period of rediscovery of traditional mayan languages, of reconditioning of times of violence and oppression of entire populations, of influence of North American and European ways of life: What are religious systems able to offer to the individual?

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