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Vom Phonem zum Graphem - Lautgebärden als semiotisches Interventionssystem zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit und ihre Bedeutung für den Schriftspracherwerb bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

Schönberg, Linda, Kockrow, Sarah 08 November 2023 (has links)
Die Verfasserinnen haben sich einem Themenfeld zugewandt, für das es in der bisherigen Forschungsliteratur nur wenig Interesse gab. Dass Lautgebärden im Unterricht eingesetzt werden, erfreut sich auch sonst keiner breiteren allgemeinen Bekanntheit, wenngleich es offenbar übliche Praxis ist. Die Verfasserinnen bewegen sich thematisch zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Der Übergang zwischen beidem gehört zu einem der spannendsten Themenfelder in der Linguistik, allerdings aber auch im praktischen Sprachgebrauch selbst, denn die schriftliche Kommunikation, insbesondere das Lesen, gehört nun mal nicht zum natürlichen Reservoire menschlicher Äußerungen. Es ist eine menschliche Kulturtechnik par excellence, deren Entwicklung im Spracherwerbsprozess eine besondere Herausforderung darstellt. Kindern, denen Schriftspracherwerb schwerer fällt, hierunter zählen die sogenannten LRS-Kinder ganz besonders, dabei Unterstützung zu geben, etwa durch Lautgebärden, ist zumindest vom Anliegen her legitim. Die Beantwortung der Forschungsfrage, welchen Erfolg der Einsatz von Lautgebärden, immerhin mit langer Tradition, überhaupt bei Schüler:innen hat, ist folglich ein Desiderat mit außerordentlichem Stellenwert. Die Verfasserinnen zeigen bei der Inhaltsauswahl viel Weitblick und verfügen über ein umfassendes systematisches Wissen, das sie sich eigenständig erarbeitet haben, denn die wissenschaftlichen Inhalte, auf die sie zurückgreifen, sind nicht Teil des linguistischen Studiums. Die Arbeit beginnt mit einem Exkurs in die Grundlagen des Schriftspracherwerbs, wobei insbesondere die Phonem-Graphem-Korrespondenz im Zentrum steht. Sie zu erkennen, ist Teil der phonetischen Bewusstheit (bei LRS-Kindern etwa problematisch), die wiederum Grundlage für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb ist. Die Verfasserinnen entwickeln ihre Einsichten zu den Lautgebärden genau aus diesen Voraussetzungen und können dadurch argumentativ überzeugend agieren. Die linguistische Zuordnung der Lautgebärden zu grundlegenden Kategorien aus der Linguistik und angrenzenden Gebieten, wie Semiotik, Medienlinguistik (Multimodalität, Multimedialität), Kognitionswissenschaft und Kognitionslinguistik sowie zur Köpersprachenforschung (Abgrenzung zwischen Geste und Körpersprache + Einordnung der Lautgebärde, Mimik sowie Gebärdensprache), zeigt auch, wie komplex sich das Feld um die Lautgebärden gestaltet. Die anschließende Vorstellung ausgewählter Lautgebärdensysteme wurde auf bestimmte Kriterien hin systematisch erarbeitet und entsprechend vorgestellt. Im zweiten Teil wird der Einsatz von Lautgebärden im Deutschunterricht thematisiert, abgeschlossen wird die Arbeit mit einer empirischen Untersuchung. Auch ein gut bestückter, klug aufgebauter Anhang trägt wesentlich zum Verständnis der dargelegten Inhalte bei. Schließlich lässt sich feststellen, dass das Forschungsanliegen der Verfasserinnen insbesondere hinsichtlich der wissenschaftlichen Themenanlage in seiner Konkretheit sehr ungewöhnlich, aber gleichzeitig auch ausgesprochen ambitioniert ist. Dementsprechend leisten sie für die behandelte Frage des Einsatzes von Lautgebärden im Schulunterricht einen ausgesprochen wertvollen Beitrag.:Abkürzungsverzeichnis 1 Einleitung SK&LS 2 Übergang von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit 2.1 Unterscheidung von Mündlichkeit und Schriftlichkeit LS 2.2 Sprachproduktion und Spracherwerb LS 2.3 Schriftspracherwerb SK 2.3.1 Teilbereiche 2.3.2 Voraussetzungen 2.3.3 Ablauf 3 Linguistische Betrachtung von Lautgebärden 3.1 Begriffsklärung SK 3.1.1 Laut 3.1.2 Gebärde 3.1.3 Lautgebärden 3.2 Semiotische Bezüge SK&LS 3.3 Bezüge zu linguistischen Teilgebieten SK 3.3.1 Multimodalität der Lautgebärden 3.3.2 Lautgebärden im Schnittbereich der Psycho-, Neuro- und Kognitiven Linguistik 3.4 Abgrenzung zur Körpersprache LS 3.5 Abgrenzung zur Gebärdensprache LS 3.6 Lautgebärdensysteme SK&LS 3.6.1 Unterscheidungskategorien 3.6.2 Vorstellung ausgewählter Lautgebärdensysteme 3.6.2.1 Kieler Lautgebärden 3.6.2.2 Lautgebärden des Cornelsen Verlags 3.6.2.3 Lautgebärden des Mildenberger Verlags 3.6.2.4 Vergleich 4 Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten 4.1 Begriffe und Definitionsversuche LS 4.2 Ursachen LS 4.3 Anzeichen LS 4.4 Handhabung der Beschulung betroffener Grundschülerinnen und -schüler in Sachsen SK 4.4.1 Feststellungsverfahren 4.4.1.1 Methoden 4.4.1.2 Fehlerarten 4.4.2 Post-diagnostischer Ablauf 5 Lautgebärden im Deutschunterricht der Grundschule zur Prävention bzw. Kompensation von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten beim Schriftsprach- erwerb 5.1 Einordnung in den Ablauf des Schriftspracherwerbs SK 5.2 Praktische Einbettung in den Deutschunterricht LS 5.3 Argumente für den Einsatz SK 5.4 Argumente gegen den Einsatz LS 6 Empirische Untersuchung zum Potential der Lautgebärden in LRS-Klassen SK&LS 6.1 Zielstellung 6.2 Forschungshypothesen 6.3 Rahmenbedingungen 6.4 Forschungsdesign und Erhebungsinstrumente 6.5 Durchführung 6.5.1 Bilderlisten der Klassen 3II 6.5.2 Erstes Testdiktat der Klassen 3I 6.5.3 Zweites Testdiktat der Klassen 3I 6.6 Auswertung der Ergebnisse 6.6.1 Bilderlisten der Klassen 3II 6.6.2 Testdiktate der Klassen 3I 6.7 Diskussion der Ergebnisse 7 Resümee und Ausblick SK&LS 8 Literatur- und Quellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis 9 Anhang Selbstständigkeitserklärung
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Iconicity in Language and Speech

Cwiek, Aleksandra 13 July 2022 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem großen Oberthema der Ikonizität und ihrer Verbreitung auf verschiedenen linguistischen Ebenen. Ikonizität bezeichnet die Ähnlichkeit zwischen der sprachlichen Form und ihrer Bedeutung (vgl. Perniss und Vigliocco, 2014). So wie eine Skulptur einem Objekt oder einer Person ähnelt, kann auch der Klang oder die Form von Wörtern der Sache ähneln, auf die sie verweisen. Frühere theoretische Ansätze betonen, dass die Arbitrarität von sprachlichen Zeichen und deren Bedeutung ein Hauptmerkmal menschlicher Sprache ist und Ikonizität für die Sprachevolution eine Rolle gespielt haben mag, jedoch in der heutigen Sprache zu vernachlässigen ist. Im Gegensatz dazu ist das Hauptanliegen dieser Arbeit, das Potenzial und die Bedeutung von Ikonizität in der heutigen Sprache zu untersuchen. Die einzelnen Kapitel der Dissertation können als separate Teile betrachtet werden, die in ihrer Gesamtheit das umfassende Spektrum der Ikonizität sichtbar machen. Von der sprachevolutionären Debatte ausgehend wird in den einzelnen Kapiteln auf die unterschiedlichen Ebenen der Ikonizität eingegangen. Es werden experimentelle Untersuchungen zur Lautsymbolik, am Beispiel der deutschen Pokémon-Namen, zur ikonischen Prosodie und zu ikonischen Wörtern, den sogenannten Ideophonen, vorgestellt. Die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen deuten auf die weite Verbreitung der Ikonizität im heutigen Deutsch hin. Darüber hinaus entschlüsselt diese Dissertation das kommunikative Potenzial der Ikonizität als eine Kraft, die nicht nur die Entstehung der Sprache ermöglichte, sondern auch nach Jahrtausenden bestehen bleibt, sich immer wieder neu entfaltet und uns tagtäglich in mündlicher, schriftlicher Form und in Gesten begegnet. / This dissertation is concerned with the major theme of iconicity and its prevalence on different linguistic levels. Iconicity refers to a resemblance between the linguistic form and the meaning of a referent (cf. Perniss and Vigliocco, 2014). Just like a sculpture resembles an object or a model, so can the sound or shape of words resemble the thing they refer to. Previous theoretical approaches emphasize that arbitrariness of the linguistic sign is one of the main features of human language; iconicity, however, may have played a role for language evolution, but is negligible in contemporary language. In contrast, the main point of this thesis is to explore the potential and the importance of iconicity in the language nowadays. The individual chapters of the dissertation can be viewed as separate parts that, taken together, reveal the comprehensive spectrum of iconicity. Starting from the language evolutionary debate, the individual chapters address iconicity on different linguistic levels. I present experimental evidence on sound symbolism, using the example of German Pokémon names, on iconic prosody, and on iconic words, the so-called ideophones. The results of the individual investigations point to the widespread use of iconicity in contemporary German. Moreover, this dissertation deciphers the communicative potential of iconicity as a force that not only enabled the emergence of language, but also persists after millennia, unfolding again and again and encountering us every day in speech, writing, and gestures.

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