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Tabakentwöhnungsmaßnahmen in der allgemeinärztlichen Versorgung: Implementierung, Effektivität und Wege einer optimierten AllokationSonntag, Holger, Hoch, Eva, Jahn, Birgit, Spiegel, Barbara, Pfister, Hildegard, Wittchen, Hans-Ulrich January 2003 (has links)
Hintergrund / Ziel der Studie: Im Bereich der Tabakentwöhnung existieren mittlerweile zahlreiche erprobte therapeutische Maßnahmen und Medikamente. Dennoch ist die Inanspruchnahme vorhandener Entwöhnungsangebote sehr dürftig. Es besteht die begründete Hoffnung, dass durch eine stärkere Einbeziehung der Hausärzte in den Bereich der Tabakentwöhnung eine Versorgungslücke geschlossen werden könnte. Die Studie soll Durchführbarkeit und Erfolg einer solchen Ausweitung des Anbieterkreises von Tabakentwöhnungsmaßnahmen im Hausarztbereich untersuchen. Unterschiedliche bereits vorhandene Therapieansätze werden hierbei hinsichtlich Effektivität und Effizienz in der allgemeinärztlichen Routineversorgung miteinander verglichen.
Methoden: In Phase I der Studie werden bundesweit Patienten in mehr als 800 Arztpraxen an einem Stichtag per Fragebogen zu ihrer Gesundheit und ihrem Rauchverhalten befragt. In Phase II werden die in Phase I identifizierten entwöhnungswilligen Raucher in ausgewählten Arztpraxen für die Intervention rekrutiert und randomisiert vier Gruppen mit (idealerweise) jeweils 250 Personen zugeteilt: einer Bupropion SR (Zyban®)-Gruppe, einer Nikotinersatzmittel-Gruppe, einer Verhaltenstherapie-Gruppe und einer Kontrollgruppe. Die Behandlung erfolgt jeweils durch die Ärzte in ihren Praxen unter Supervision und mit Unterstützung durch Studienmonitore.
Erwartete Ergebnisse: In Abhängigkeit von Merkmalen des Arztes und seiner Praxis auf der einen Seite sowie Merkmalen der betroffenen Patienten auf der anderen, sollte die Akzeptanz, Durchführbarkeit und Wirksamkeit der ausgewählten Therapieansätze unterschiedlich ausfallen. Insgesamt sollte jedoch jede Therapiebedingung gegenüber der Kontrollbedingung hinsichtlich ihrer Effektivität überlegen sein. Im 6-Monats Follow-up sollte die Zyban-Gruppe gegenüber allen anderen Gruppen die höchste Abstinenzquote aufweisen.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sollten Hinweise auf Möglichkeiten einer bedarfsgerechten, optimierten Allokation vorhandener Maßnahmen zur Tabakentwöhnung in der allgemeinärztlichen Versorgung liefern. / Background / aim of the study: Although a number of efficacious smoking cessation measures and medications do exist, only a small number of smokers (tobacco users) make use of them. A stronger engagement of general practitioners (GPs) in the field of smoking cessation might help to improve health care in this important area. The study will investigate feasibility and effectiveness of different readily available smoking cessation measures under routine conditions in primary health care practices.
Method: In phase I of the study patients' health status and tobacco consumption are assessed by means of questionnaires provided on a nationwide appointed date in more than 800 general practices in Germany. In phase II selected practices offer smoking cessation treatments to identified smokers. Participants recruited will be randomly assigned to four groups ideally consisting of 250 subjects each: A bupropion SR (Zyban©) condition, a nicotine replacement therapy (NRT) group, a cognitive-behavioural treatment (CBT) group and a control condition. Treatments will be conducted by GPs in their practices under supervision of study monitors offering therapeutical and organisational support.
Expected results: Acceptance, feasibility, and effectiveness of smoking cessation treatments offered will differ depending on GP and patient characteristics. Overall, success-rates (while success is primarily defined as abstinence from tobacco use) should be higher in all therapeutic conditions as compared to controls. In the 6-month follow-up abstinence rates are expected to be highest in the bupropion SR group.
Conclusion: Results should yield indications for an improved allocation of available smoking cessation measures in primary care.
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Ecstasykonsumenten: Neurokognitive und funktionelle Problemkonstellationen und Ansätze zu spezifischen FrühinterventionenSchütz, Christian G., Indlekofer, Friedrich, Piechatzek, Michaela, Daamen, Marcel, Waszak, Florian, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2004 (has links)
Hintergrund: In den letzten Jahren ist zunehmend deutlich geworden, dass Konsumenten von Ecstasy sich hinsichtlich Gebrauchsmuster und -kontext wie auch Spontanverlauf, Risiken und Konsequenzen von Konsumenten anderer legaler und illegaler Substanzen unterscheiden und möglicherweise eine recht eigenständige Gruppe darstellen. Diese eigenständige Gruppe wird im angelsächsischen Raum zum Teil auch als club drug user bezeichnet. Alarmierend waren die Vermutungen aus Voruntersuchungen, dass club drug-Konsumenten auch nach dem Konsum geringer Mengen von Ecstasy bemerkenswerte und möglicherweise überdauernde neurobiologische Veränderungen mit assoziierten kognitiven Beeinträchtigungen und Störungen aufzeigen. Dies stellt an sich eine mögliche Gefährdung der Konsumenten dar, zusätzlich wiederum können kognitive Veränderungen auch Einfluss nehmen auf den Verlauf des weiteren Suchtmittelkonsums und den Erfolg von Interventionen.
Ziel: In der MAYA-Studie (Munich Assessment of Young Adults) werden an einer epidemiologischen Bevölkerungsstichprobe junger Erwachsener (Stichprobe A) sowie an einer klinischen Stichprobe von Ecstasy-Konsumenten (Stichprobe B) die Art und das Ausmaß kognitiver Störungen und Defizite in Abhängigkeit von Gebrauchsmustern und anderen Einflussfaktoren untersucht. Bei der Stichprobe A handelt es sich um ein Subsample der EDSPStudie. Zusätzlich zu den bereits erhobenen Charakterisierungen werden spezifische neurokognitive Maße (vor allem Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutive Funktionen) und Fragebögen (Impulsivität, BDI, STAI etc.) erhoben. Die Probanden erhalten weiterhin ein Screening mit dem neu eingeführten Instrument WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). Wenn indiziert, wird eine Intervention im Sinne eines Motivational Enhancement durchgeführt. Initiale Auswirkungen werden in einem Telefoninterview sechs Wochen später überprüft.
Ergebnisse: Die vorläufigen Ergebnisse beruhen auf einer Teilstichprobe. Insgesamt handelte es sich eher um Konsumenten mit geringgradigem bis moderaten Konsum. Dennoch ließen sich Unterschiede zwischen den Konsumentengruppen (Ecstasy, Cannabis, Alkohol) und den Nichtkonsumenten erkennen. Die Konsumenten von Ecstasy unterschieden sich am ausgeprägtesten von den Kontrollen. Die sich bisher abzeichnenden Unterschiede bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutiven Funktionen scheinen bei der Gedächtnis- und Merkfähigkeit am ausgeprägtesten zu sein. Bei diesen vorläufigen Ergebnissen sind die Untersuchungsgruppen noch sehr heterogen und enthalten z.B. Probanden, die ihren Ecstasykonsum bereits wieder aufgegeben haben. / Introduction: In recent years it has become increasingly evident that ecstasy users represent a group distinct from users of other drugs. This is based on consumption patterns, context of use, development of use patterns and other factors. This group of users might be considered "club drug users", given the overlap, similarity of use patterns and consumptions within the class of club drugs. In recent neurobiological research, alarming results have been reported, indicating that persistent neurotoxic effects with concomitant cognitive problems may be induced by ecstasy consumption.
Methods: In the Munich Assessment of Young Adults Study (MAYA) two samples of ecstasy users are investigated. Sample A is a sample of users drawn from an ongoing epidemiological longitudinal study of young adults in Munich. Sample B is an additional clinical sample. Both samples are characterized extensively and are neuropsychologically tested for attention, memory and executive functioning. A screening for harmful use is conducted with the German version of the WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). A Motivational Enhancement Intervention is applied when harmful use is detected. With a telephone interview the intervention's initial effect is assessed.
Results: Initial results are based on a small sample. Use within the tested population is low to moderate. Still significant differences in attention, memory, and executive functioning could be detected with the current testing. Ecstasy users almost consistently showed the lowest cognitive functioning. The one difference is that ecstasy users were significantly faster in finger tapping and reaction. Note that the results are preliminary. The sample is heterogeneous, including both current and former users. Firmer results will be reported with the full sample size, allowing to further elucidate subgroups and interactions.
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Die Versorgungspraxis der Substitutionstherapie Opiatabhängiger (COBRA)Wittchen, Hans-Ulrich, Apelt, Sabine M., Christl, Bettina, Hagenau, Katja A., Groß, Alexandra, Klotsche, Jens, Soyka, Michael January 2004 (has links)
Hintergrund: Die Datenlage zur Substitutionstherapie Opiatabhängiger ist defizitär. Vor diesem markant defizitären Erkenntnishintergrund erscheint es sinnvoll und notwendig, eine versorgungsepidemiologische Studie zur aktuellen Versorgungslage opiatabhängiger Substitutionspatienten durchzuführen, um offene Fragen zu klären. Hierfür haben wir ein mehrstufiges Forschungsprojekt unter dem Akronym COBRA initiiert. COBRA steht für "Cost-Benefit and Risk Appraisal of Substitution Treatments" und signalisiert, dass wir uns in umfassender Weise um eine Evaluation der Risiken, Vor- und Nachteile verschiedener Interventionsstrategien und Modalitäten in der Substitutions- und Versorgungspraxis Opiatabhängiger in Deutschland bemühen.
Zielsetzungen des COBRA-Projekts sind:
• Die Charakterisierung von bestehenden Einrichtungsformen und -modellen;
• Die Charakterisierung von:
– Merkmalen opiatabhängiger Patienten in diesen Einrichtungen (Schwere, Dauer/ Stadium, Komorbidität, Delinquenz, Desintegration etc.),
– der Diagnostik sowie den Indikations- und Allokationsentscheidungen in der Versorgungsrealität sowie
– den eingesetzten Interventionsmethoden (Substitutionsmittel, Therapie komorbider Störungen, psychotherapeutische und soziale Interventionen)
• Die Ermittlung von Problemen der Substitutionstherapie bei verschiedenen Risikogruppen (z.B. Hepatitis-C- und HIVPatienten)
• Die Beschreibung des Kurzzeitverlaufs und Outcomes hinsichtlich verschiedener klinischer und sozialer Kriterien
Methodik: Die Studie teilt sich in einen deskriptiv-klinisch-epidemiologischen und einen analytisch-evaluativen Teil. Der deskriptive Teil soll zunächst darüber Auskunft geben, wie viele und welche Arten von Substitutionseinrichtungen in Deutschland wie viele Opiatabhängige erreichen und behandeln. Auf dieser Grundlage soll dann im evaluativen Teil an möglichst repräsentativen Einrichtungen und Patienten beurteilt werden, wie und mit welchen Methoden welche Arten von Patienten und Problemlagen versorgt werden. Durch Abgleich mit den wissenschaftlichen Bewertungsmaßstäben können daraus Defizite, Probleme und mögliche verbesserte Allokationsstrategien abgeleitet werden. Ergebnisse: Es werden erste Vorstudienbefunde und Ihre Design- Konsequenzen vorgestellt und diskutiert. / In the present paper, we will describe aims, methods, and design along with selected pre-study findings of an epidemiological study in a nationally representative sample of substitution doctors (N = 381) and their patients (n = 2500) in Germany. The project has three major components:
(a) Pre-study: We sent mailed questionnaires to a sample of over 1000 substitution doctors to describe qualification and setting characteristics, treatment profiles and attitudes of substitution doctors in Germany.
(b) Cross-sectional study: With a two-step epidemiological design (target day assessment of the patients, clinical appraisals by the doctors), our main aims were (1) to determine the number of opiate addicts treated by methadone or buprenorphine or other substitution drugs; (2) to find predictors and correlates for treatment, taking into account doctors, patients, and system variables; and (3) to evaluate cross-sectional differences between groups with regard to clinical presentation (comorbidity), clinical course, acceptance/compliance, critical incidences, and social integration.
(c) Furthermore, the study includes a prospective-longitudinal cohort study of a total of 1000 patients sampled from this data base. The cohort will be followed-up over a period of three months to investigate whether buprenorphine patients have a more favorable course and outcome in terms of clinical, psychosocial, pharmaco-economic, and related measures. Selected pre-study findings are summarized, highlightening that current registers include a considerable proportion of doctors and a considerable heterogeneity of setting characteristics in terms of the number of patients, choice of substitution drugs and involvement in hepatitis- C treatment.
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Structure, Content and Reliability of the Munich-Composite International Diagnostic Interview (M-CIDI) Substance Use SectionsLachner, Gabriele, Wittchen, Hans-Ulrich, Perkonigg, Axel, Holly, Alexandra, Schuster, Peter, Wunderlich, Ursula, Türk, Dilek, Garczynski, Ela, Pfister, Hildegard January 1998 (has links)
After reviewing currently available diagnostic assessment instruments for substance use disorders this paper describes the format and structure of the Munich-Composite International Diagnostic Interview (M-CIDI) substance disorder section. In addition, the test-retest reliability of diagnoses and criteria for nicotine, alcohol, illegal and prescription drugs, is reported. Findings obtained in community sample of adolescents and young adults indicate that the substance section is acceptable for almost all types of respondents, efficient in terms of time and ease of administration as well as reliable in terms of consistency of findings over time. The test-retest reliability over a period of an average of 1 month, as examined by two independent interviewers indicates good-to-excellent kappa values for all substance disorders assessed, with significant kappa values ranging between 0.55 for drug abuse and 0.83 for alcohol abuse. There was also fairly consistently high agreement for the assessment of single DSM-IV diagnostic criteria for abuse and dependence as well as the M-CIDI quantity-frequency and time-related questions. To conclude, although – unlike previous studies – this study was conducted in a community sample and not in patients and used considerably longer time intervals of more than a month between investigations, our M-CIDI reliability findings are at least as high as those from previous studies.
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Patterns of Use and Their Relationship to DSM-IV Abuse and Dependence of Alcohol among Adolescents and Young AdultsHolly, Alexandra, Wittchen, Hans-Ulrich January 1998 (has links)
First use and initiation of regular alcohol use has been frequently found to start in adolescence. However, only few studies have also investigated how many adolescents proceed during ages 14–24 to harmful drinking or even develop alcohol use disorders. This paper – using the EDSP baseline sample of 3,021 community respondents from the Munich area – examines the prevalence of use, abuse and dependence and investigates the dose/disorder relationship. Alcohol abuse was reported by 9.7% of respondents and alcohol dependence by 6.2%. Men were more likely to report an alcohol disorder than women, prevalence also increased in the older age cohorts. However, even among 14- to 17-year-olds a substantial proportion of respondents report high and regular consumption rates, the occurrence of abuse and dependence criteria and even a full dependence syndrome. There is however only a moderate association between average number of standard drinks consumed with the risk of developing abuse and dependence. In light of the substantial rates among adolescents and young adults the validity of DSM-IV alcohol disorder criteria is discussed.
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Gibt es somatoforme Störungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen? Erste epidemiologische Befunde der Untersuchung einer bevölkerungsrepräsentativen StichprobeLieb, Roselind, Mastaler, Marianne, Wittchen, Hans-Ulrich January 1998 (has links)
Auf der Grundlage der Basisuntersuchung einer epidemiologischen prospektiven Verlaufsstudie (1995–1999) an 3021 Personen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren werden epidemiologische Befunde zur Häufigkeit von somatoformen Beschwerden und somatoformen Syndromen/Störungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichtet. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden mit Hilfe des M-CIDI, einem standardisierten Interview zur Erfassung psychischer Symptome, Syndrome und Störungen nach dem DSM-IV, befragt. Die Ergebnisse der ersten Untersuchung zeigen, daß 50% der Jugendlichen einmal in ihrem bisherigen Leben unter einem somatoformen Symptom litten. Junge Frauen berichten häufiger von somatoformen Beschwerden als junge Männer (61 vs. 40%). Die im DSM-IV operationalisierten Kriterien einer somatoformen Störung werden nur von wenigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (2,7%) erfüllt. Die Prävalenz erhöht sich jedoch, wenn man nicht ausschließlich voll ausgeprägte somatoforme Störungen, sondern zusätzlich unterschwellige Syndrome in die Betrachtung einschließt: Hier berichten etwa 11% der Jugendlichen von somatoformen Syndromen. Somatoforme Störungen/Syndrome zeigen sich häufig im Verbund mit anderen psychischen Störungen, wobei die Komorbidität mit dem Alter zunimmt. Wie unsere Analysen ergaben, berichten Jugendliche und junge Erwachsene mit somatoformen Störungen, aber auch solche mit unterschwelligen Syndromen, vermehrt Beeinträchtigungen in verschiedenen sozialen Rollenbereichen und der Arbeitsproduktivität. / As part of a longitudinal study, prevalence findings of somatoform symptoms, syndromes and disorders are presented for a random sample of 3021 respondents aged 14 to 24 years. The response rate was 71%. Assessment was made using the computer- assisted Munich-Composite International Interview (M-CIDI). Findings of the first part of the study revealed that 50% (men: 40%; women: 61%) of the sample once had a somatoform symptom in their life. Threshold somatoform disorders were rare with 2.7%. However, when including subthreshold somatoform syndromes (11%), the lifetime prevalence of any somatoform disorder/syndrome was 13%. Somatoform disorders and syndromes are often comorbid with other mental disorders, and comorbidity rises with age. Further, they are associated with disabilities and impairments in social and work domains.
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Maternal Smoking and Smoking in Adolescents: A Prospective Community Study of Adolescents and Their MothersLieb, Roselind, Schreier, Andrea, Pfister, Hildegard, Wittchen, Hans-Ulrich January 2003 (has links)
The associations between maternal smoking and nicotine dependence and patterns of smoking and nicotine dependence in offspring were examined in a large community-based sample of adolescents. Data were derived from baseline and 4-year follow-up assessments of 938 respondents aged 14–17 years at the outset of the Early Developmental Stages of Psychopathology (EDSP) study, a prospective-longitudinal community study of adolescents and young adults and their parents respectively. Smoking and nicotine dependence in respondents were assessed using the Munich Composite International Diagnostic Interview (DSM-IV algorithms). Diagnostic information about smoking behavior in mothers was collected by independent direct diagnostic interviews with the mothers. In comparison to children of non- or occasionally smoking mothers, children of regularly smoking and nicotine-dependent mothers had higher probabilities of using tobacco as well as of developing nicotine dependence. For all ages under consideration, survival analyses revealed a higher cumulative lifetime risk of regular smoking and nicotine dependence among these children. Maternal smoking during pregnancy seems to represent an additional risk for these outcomes in children, specifically with regard to the risk of developing nicotine dependence. Associations were comparable for sons and daughters. Our findings show that maternal smoking predicts escalation of smoking, development of nicotine dependence, and stability of smoking behavior in children. Implications for specific intervention and prevention efforts are discussed.
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Continued Needs for Epidemiological Studies of Mental Disorders in the CommunityWittchen, Hans-Ulrich January 2004 (has links)
Introduction: Faravelli et al. [1, 2] present findings on the lifetime, point and 1-year prevalence of mental disorders from their recent Sesto Fiorentino community survey in Italy. The publication of these study findings occurs at a time where some researchers and journal editors seem to have come to the conclusion that there is currently no further need for such cross-sectional studies on the prevalence of mental disorders. In fact, there have been pleas for a pause of such studies [3]. Highlighting several noteworthy features and findings from the survey of Faravelli et al. [1, 2], this editorial will challenge this attitude. The status, past and recent progress in the field of epidemiology of mental disorders will be critically discussed, in an attempt to underline the continued core role of descriptive epidemiological studies for our field and to identify future research needs.
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Substance Use and Substance Use Disorders in a Community Sample of Adolescents and Young Adults: Incidence, Age Effects and Patterns of UsePerkonigg, Axel, Pfister, Hildegard, Höfler, Michael, Fröhlich, Christine, Zimmermann, Petra, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2006 (has links)
Objective: We present the prevalence and incidence rates of alcohol, nicotine, and illicit substance use, abuse, and dependence in a sample of German adolescents and young adults. Patterns of onset, cohort trends, and use of various substance classes are also analyzed.
Method: A prospective longitudinal epidemiological study with a representative sample of adolescents and young adults (n = 3,021; baseline age range = 14–24 years) was conducted in Munich, Germany. Participants were assessed between 1995 and 1999 with the Munich-Composite International Diagnostic Interview.
Results: Cumulative lifetime incidence (up to age 28) of any substance abuse or dependence was 43.8%, and 12-month prevalence of any substance abuse or dependence was 24.4%. The lifetime incidence of nicotine dependence was most frequent (24.8%), followed by alcohol abuse (19.3%) and alcohol dependence (9.2%); 61.7% endorsed the regular use of a substance for at least one circumscribed period during their lifetime. Age-specific incidence rates and age at onset of substance use disorders differed by age cohorts. Furthermore, nicotine dependence was significantly associated with illicit substance use disorders (HR = 2.6, 95% CI 1.7–4.0). An interactive relationship between age, age at onset of nicotine dependence, and subsequent onset of illicit substance use disorders was found.
Conclusions: Since the baseline investigation in 1995, high incidence rates of substance use disorders and substance use have been observed in this young German sample. Especially younger cohorts report significantly earlier ages at onset of abuse and dependence. There also seems to be a trend towards a secondary age at onset peak of nicotine dependence after the onset of illicit drug use disorders. Further investigations are needed to study these patterns in younger samples. However, results emphasize the need for a combined prevention of illicit drugs and nicotine dependence. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Wie häufig nehmen Jugendliche und junge Erwachsene mit Angststörungen eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch?Runge, Anja Juliane, Beesdo, Katja, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2008 (has links)
Hintergrund: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Jugend- und Erwachsenenalter. Ein Großteil der Betroffenen bleibt meist unbehandelt. Informationen über die Behandlungswahrscheinlichkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Abhängigkeit von der Störungs- und Behandlungsart, Lebensalter, Geschlecht und Komorbidität liegen bisher nicht vor. Methode: In einer repräsentativen Stichprobe 14- bis 34-Jähriger aus dem Großraum München (Early Developmental Stages of Psychopathology Studie, N = 3021) werden die Prävalenz und Lebenszeitinzidenz von Angststörungen sowie ihre Behandlungsraten mittels M-CIDI erfasst und differenziert für Lebensalter, Komorbidität und Geschlecht präsentiert. Ergebnisse: 30% der Befragten berichteten mindestens eine Angststörung in ihrem Leben. Fast die Hälfte der Betroffenen (43%) suchte irgendeine Behandlung, ein Drittel (28%) suchte einen Psychotherapeuten auf. Für die meisten Angststörungen lagen hohe Quoten psychotherapeutischer Behandlungen vor (Range: 50–61%). Jugendliche berichteten seltener als Erwachsene irgendeine Behandlung, eine psychotherapeutische Behandlung, die Konsultation eines Psychiaters oder Hausarztes. Frauen nahmen häufiger eine Psychotherapie in Anspruch als Männer. Das Vorliegen einer komorbiden Angst- oder depressiven Störung erhöhte die Behandlungswahrscheinlichkeit. Diskussion: Verglichen mit europäischen Studien berichtete die Stichprobe relativ häufig eine Behandlung, auch eine psychotherapeutische. Dies kann eine Folge des großen Behandlungsangebotes in München sein. Dennoch bleibt der Großteil der jungen Betroffenen unbehandelt. Zur Prävention langfristiger Beeinträchtigungen sowie sekundärer psychischer Störungen sollte das Versorgungssystem verstärkt auf diese Bevölkerungsgruppe ausgerichtet werden. / Background: Anxiety disorders are among the most frequent mental disorders in adolescence and adulthood. Most of the affected individuals do not receive treatment. Information about treatment use among adolescents and young adults, differentiated for the kind of treatment and anxiety disorder, age, gender and co-morbidity, is still missing.
Methods: In a representative sample of 14–34 year-old adolescents and young adults of the Munich area (Early Developmental Stages of Psychopathology study, N = 3,021) prevalence and lifetime incidence of anxiety disorders and treatment use are assessed using the M-CIDI and will be presented for age, co-morbidity and gender.
Results: 30% of all participants reported at least one lifetime diagnosis of an anxiety disorder. Almost half of those affected (43%) received some kind of treatment; one third (28%) received psychotherapy. Psychotherapy use was frequent in most anxiety disorders (range: 50–61%). Older individuals more frequently reported any treatment, psychotherapy, consultations with psychiatrists or general practitioners. Women used psychotherapy more often than men. Co-morbid anxiety or depressive disorders increased the probability of treatment use.
Discussion: As compared to European estimations, we found relatively high rates of treatment use. This may be due to the many treatment possibilities in the Munich area. Nevertheless, most young people affected do not receive treatment. Considering the long-term effects of anxiety disorders and in order to prevent secondary disorders, efforts should be increased to reach these young individuals.
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