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Export beruflicher Bildung: Entwicklungsmöglichkeiten überbetrieblicher Ausbildungszentren für die Erschließung internationaler Märkte: eine Fallstudie über das Engagement der BFW Sachsen im chinesischen Bausektor

Strehle, Jens-Uwe 20 September 2019 (has links)
Die vorliegende Arbeit verfolgt die Fragestellung, wie aus dem dualen System heraus, welches in seiner Natur auf die Erfüllung der nationalen innerbetrieblichen Aufgabenstellungen abgestellt ist, mittels Bildungszentren Potentiale für die Entwicklung von exportfähigen beruflichen Bildungsdienstleistungen möglich wird. Bildungsunternehmen unterliegen dabei tiefgreifenden Veränderungen in der Personal- und Organisationsentwicklung auf dem Weg zu einem exporttauglichen Anbieter beruflicher Bildung. Diese Entwicklung vollzieht sich nicht zum Selbstzweck, sondern leistet einen Beitrag, dem Mangel an Fachkräften in Exportländern (hier die Baubranche, exemplarisch China) zu begegnen. Dabei erzeugen Bildungsunter- nehmen eine nachhaltige Netzwerkbildung zwischen exportorientierten Unternehmen und deren innovative Techniken, Abnehmern in den Zielländern und deren Bildungs-strukturen und unterstützen so das Marketing. Gleichzeitig beantworten die Bildungs- unternehmen für sich Fragen der Auslastung und sichern sich die Nähe zu technischem Know-How und den spezifischen Standards der Firmen. Aufbauend auf der Arbeit zum Transfer des dualen Berufsbildungssystems (Timoshchanka 2012) zeigt die Arbeit Grenzen der Übertragbarkeit in andere Länder und dessen Gründe. Der Bildungsexport im Sinne eines kommerziellen Dienstleistungsexports ist unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ein noch relativ wenig erforschtes Thema (Euler 2013). Die Arbeit zeigt einerseits Chancen für Anbieter beruflicher Bildung sich zu entwickeln und die Internationalisierung der Wirtschaft als Chance zu begreifen, andererseits zeigt sie Möglichkeiten der Marktunterstützung durch Bildung für exportorientierte Unternehmen. Die empirische Untersuchung wird auf der Basis des Untersuchungsdesigns der Embedded Single Case Study (Yin 2009) durchgeführt. Das Bildungsunternehmen wird als Organisation als Ganzes im Hinblick auf ein bestimmtes Programm analysiert. Insofern Untergliederungen vorgenommen werden, werden diese bestimmten Phasen der Organisation und ihres Umbaus sowie der personellen Entwicklung im Zuge des Change-Prozesses zugeordnet. Ein Vorteil der Fallstudie ist, dass diese mit anderen Untersuchungsformen wie etwa einer Umfrage kombiniert werden kann, was auch für die vorliegende Arbeit intendiert ist.:Abbildungsverzeichnis I Tabellenverzeichnis II Abkürzungsverzeichnis III 1 Einleitung 1 1.1 Problemaufriss und Zielsetzung 1 1.2 Forschungsfrage und Hypothesen 4 1.3 Methodik der Dissertation und Stand der themenbezogenen Forschungsarbeiten 8 1.3.1 Methodik 8 1.3.2 Forschungsstand zum Thema 9 2 Erläuterung und Begründung der Hypothesen 12 2.1 Internationale Aufstellung der ÜAZ zur optimalen Weiterentwicklung 12 2.2 Endogene und exogene Schwierigkeiten der ÜAZ bei der Expansion auf ausländische Bildungsmärkte 21 2.3 Nachfrage deutscher Unternehmen im Ausland nach den Kompetenzen des ÜAZ auf dem Gebiet betrieblicher Ausbildung 29 2.4 Transformation der ÜAZ zu Trägern exporttauglicher beruflicher Bildung durch organisationale und personale Maßnahmen 36 3 Die berufliche Aus- und Weiterbildung im „Dualen System“ in Deutschland 38 3.1 „Duales System“ und das „Prinzip der Dualität“ 38 3.2 Die Rolle der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Wertschöpfungsprozess der Unternehmen 47 3.3 Die Elemente der Umsetzung des „Dualen Systems“ in der Bauwirtschaft 53 4 Das Berufsbildungssystem in der Bauwirtschaft in Deutschland 56 4.1 Die Stellung und Aufgaben von überbetrieblichen Ausbildungszentren (ÜAZ) im System der dualen Berufsausbildung in Deutschland 56 4.2 Die Säulen der Bildungszentren und deren Funktion in der Aus- und Weiterbildung in der Bauwirtschaft 62 4.3 Der bildungspolitische Anspruch der ÜAZ in der Bauwirtschaft im Kontext betrieblicher Erfordernisse 64 4.4 Das Potential der Bildungszentren der Bauwirtschaft zur Entwicklung exportfähiger Dienstleistungen 65 5 Exportvorhaben der Wirtschaft im Zusammenhang mit Nachfrage beruflicher Bildung 69 5.1 Relevanz deutscher Konzeptionen beruflicher Bildung im wirtschaftlichen Globalisierungsprozess 69 5.1.1 Grundverständnis von Globalisierung 69 5.1.2 Schwerpunkt: wirtschaftliche Globalisierung 71 5.2 Herausbildung internationaler Wertschöpfungsketten und Verflechtung der Volkswirtschaften 75 5.3 Arbeitsmarktentwicklung und adäquate berufliche Bildung 79 5.4 Ursprung und Entstehung technologischer Normen und Standards 86 5.5 KMU als Träger von Know-how und Erfolgsfaktoren im internationalen Wettbewerb 90 5.6 Exportvorhaben von KMU und die Zusammenarbeit mit Bildungspartnern zur Implementierung von Produkten und Sicherung der Nachhaltigkeit 93 5.7 Umfrageergebnisse zur Bedeutung des Zusammenhanges Exportvorhaben, Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Marketing in Zusammenwirkung mit Bildung 98 5.7.1 Untersuchungsziel 98 5.7.2 Hypothesenbildung 98 5.7.3 Stichprobe 101 5.7.4 Auswahl und Vorstellung der empirischen Methode 101 5.7.5 Vorstellung und Begründung der Anwendung subjektiver Befragungsmethoden und standardisierter Befragung 107 5.7.6. Vorbereitung und Planung der Befragung 108 5.7.7 Durchführung der Befragung 109 5.7.8 Ergebnisse der Befragung 113 5.7.8.1 Inhaltliche Auswertung 113 5.7.8.2 Hypothesenüberprüfung 116 6 Internationale Bildungsmärkte 117 6.1 Potentielle Kunden von Bildungsdienstleistungen im Ausland 117 6.2 Die aktuelle Entwicklung der Bauwirtschaft in China 122 6.3 Voraussetzung und Entwicklungsstand der beruflichen Bildung am Beispiel China 130 6.4 Notwendigkeiten und Potentiale für die Herausbildung von beruflichen Bildungsstrukturen 139 7 Die Internationalisierung des Bildungsunternehmens 145 7.1 Herausforderungen und Aufgaben bei der Entwicklung eines Bildungsunternehmens zu einem international aufgestellten beruflichen Bildungsdienstleister 145 7.2 Die Unternehmensstruktur im BFW vor dem internationalen Bildungsexport – eine Analyse 149 7.3 Die internationale Öffnung und Ausrichtung des BFW in internationale Zielmärkte 153 7.4 Erste Schritte und Irrwege bei der Vermarktung von Bildung 160 7.5 Der Qualitätssprung für das Bildungsunternehmen durch Netzwerkbildung und erste Erfolge 164 7.6 Entwicklungsstrategien des BFW Bau Sachsen e.V. – qualitäts- und strukturverändernde Konsequenzen 170 7.7 Personalentwicklung durch internationale Begegnungen und Projekte (Personalstruktur und Motivationen) 177 8 Die Unternehmensstruktur im BFW nach dem internationalen Bildungsexport 180 9 Resümee 188 9.1 Hauptergebnisse 188 9.2 Reichweite der Ergebnisse 191 Literaturverzeichnis i

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