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Untersuchungen zur Embryotoxizität von Ozon nach einer in ovo-Begasung beim HuhnThiele, Margrit 21 November 2011 (has links) (PDF)
Die derzeit angewendete Formalinbegasung von Bruteiern zur Keimreduktion stellt ein wichtiges Mittel zum Schutz des Verbrauchers vor dem Eintrag der Salmonellose aus der Geflügelindustrie in die Lebensmittelkette dar. Jedoch verlangt sein kanzerogenes Potenzial die Suche nach einer ebenso effektiven und einfach zu praktizierenden, aber weniger gesundheitlich bedenklichen alternativen Methode. In dieser Arbeit wurde die Eignung einer in ovo-Ozonbegasung zur Bruteidesinfektion hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Embryonalentwicklung untersucht.
Dafür wurden befruchtete Eier vor ihrem Einsatz in den Brüter mit unterschiedlichen Ozonkonzentrationen zwischen 0,5% bis >5,0% (wt/ wt O3 in O2) bei einer relativen Luftfeuchte von 70% in einer Laborkammer begast. Die verwendeten Ozonkonzentrationen wurden dabei in drei Konzentrationsgruppen eingeteilt: hoch (2,8% bis 5,0%), mittel (1,1% bis 2,5%) und niedrig (0,5% bis 1,0%). Nach Erreichen der Zielkonzentration blieben die Eier für eine definierte Einwirkzeit (EWZ) zwischen 0 bis 24 h in der Kammer. Am Bruttag (BT) 18, 19 oder 20 wurden die Überlebensrate (ÜLR), Gewicht und Länge erhoben sowie histologische Untersuchungen der Organe Herz, Leber, Milz und Niere vorgenommen. Bei vier Versuchen erfolgte zusätzlich die Untersuchung am BT 6 und BT 12. Insgesamt wurden 13 Versuchsreihen mit Begasungen in der Laborkammer in den drei genannten Konzentrationsgruppen durchgeführt.
Des Weiteren sollte die Übertragbarkeit der ermittelten Ergebnisse auf eine großtechnische Lösung, durch die Anwendung in einer projektintern entwickelten Prototyp-Kammer überprüft werden. Die Konzipierung dieses Prototyps folgte den technischen Gegebenheiten unter Einbeziehung der ermittelten Ergebnisse zur Embryotoxizität, zur Effektivität der Keimreduktion sowie der Veränderung der Eiinhaltsstoffe. Im Prototyp wurde daher die Begasungskonzentration von 0,7% Ozon bei einer EWZ von 2 h angewendet und in 2 Versuchsreihen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Lebensfähigkeit und die morphologische Entwicklung getestet.
Um zusätzlich eine Aussage treffen zu können, welche Wirkung eine hohe Ozonkonzentration bei der Applikation während der Bebrütung zur Folge hat, wurde in zwei weiteren Versuchsreihen jeweils am BT 3, 4 und 5 eine Ozondosis von 5,0% in Kombination mit 1 h EWZ appliziert. Nach der Entnahme der Embryonen am BT 6 bzw. BT 8 erfolgte die morphologische Untersuchung.
Aus der vorliegenden Arbeit wird zusammenfassend geschlussfolgert:
Ozon besitzt einen dosisabhängigen Effekt auf die ÜLR: je höher die Dosis, desto geringer die Überlebensrate. Bei niedrigen Ozonkonzentrationen zwischen 0,5% und 1,0% kommt es zu ÜLR von 90% und 100%.
Die Einwirkzeit stellt einen wichtigen Einflussfaktor auf die Überlebensrate dar. Eine Kombination einer hohen Ozondosis mit langer EWZ hat eine höhere Embryomortalität zur Folge, als eine hohe Ozondosis ohne EWZ. Eine erhöhte Mortalitätsrate zeigt sich auch bei der Kombination einer mittleren Ozondosis mit einer langen EWZ. Keinen Einfluss zeigt sie bei der Kombination mit einer niedrigen Ozonkonzentration.
Ozonierte Embryonen zeigen dosisabhängig eine geringere Längen- oder Gewichtsentwicklung im Vergleich zur Kontrollgruppe. Signifikante Gewichts- und Längenunterschiede lagen nur vereinzelt bei der Begasung mit hoher Ozonkonzentration vor.
Pathohistologische Befunde an Organen, die mit einer Ozonbegasung in Zusammenhang gebracht werden können, konnten nicht erhoben werden.
Die Versuche zur Begasung während der Organogenese wiesen nicht auf ein teratogenes Potenzial von Ozon hin. Korrespondierend mit den Ergebnissen der Begasung am BT 0 zeigte sich ebenfalls eine deutliche Embryotoxizität.
Die Wirkung von Ozon folgt einem Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder die Schädigung ist so stark, dass es zu keiner Entwicklung mehr kommt, oder aber der überlebende Embryo bzw. Fetus zeigt ein phänotypisch normales Aussehen.
Mit den vorgestellten Untersuchungen konnte bewiesen werden, dass bei einer in ovo-Begasung von befruchteten Hühnereiern am Bruttag 0 mit einer niedrigen Ozonkonzentration von 0,5% bis 1,0% in Kombination mit einer mittleren und geringen EWZ keine teratogenen oder embryotoxischen Veränderungen zu erwarten sind.
Aus diesen Befunden ergibt sich ein unbedenklicher Einsatze von Ozon als alternative Methode zur Bruteidesinfektion. Die Voraussetzung dafür ist, dass die großtechnische Lösung die Anwendung von 1,0% Ozonkonzentration in Kombination mit 2 h EWZ ermöglicht, um eine sehr gute ÜLR, Entwicklung und eine 100%ige Inaktivierung des in Legehennenbeständen vorherrschenden Serovars Salmonella Enteritidis zu gewährleisten.
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Óleo essencial de alho na incubação de ovos de jundiá / Essential oil of garlic in the incubation of silver catfish eggsPereira, Letícia Angelica 20 October 2015 (has links)
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Previous issue date: 2015-10-20 / Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior / This study aimed to evaluate the effect of garlic essential oil (Allium sativum) on the fertility rate and hatching of silver catfish eggs, Rhamdia quelen, artificially incubated. The research consisted of two experiments (I and II) at the Institute for Research in Environmental Aquaculture (InPAA), Toledo-PR, from october to december 2014. It used a randomly experimental design with the four treatments and five repetitions. The treatments consisted on the introduction of garlic essential oil on the incubators of fish eggs with the levels of 0; 5; 10 and 20 and 0; 1; 3 and 5 mg L-1 of oil, on experiments I and II respectively. The fertilization rate was determined after the closing of the blastopore, approximately 10 hours post-fertilization and the hatching rate was calculated 24 hours post-fertilization, when it was observed the larvae shedding egg. It used the standard morphological larvae to determine the normal rate, with the aid of a stereoscopic microscope. On the experiment I the dosage of 5 mg L-1 promoted the biggest (p<0.05) rates of fertilization and hatching of the eggs. At levels of 10 and 20 mg L-1 was death from all embryos within 10h after fertilization. In the second experiment the dosage of 5 mg L-1 promoted best fertilization rates (p<0.01) and hatching (p<0.05) compared to other essential oil concentrations of garlic. The fertilization and hatching rates ranged from 65.80 to 83.70% and 57.60 to 71.40%, respectively. The essential garlic oil levels showed linear effect on the fertilization rates (p<0.01) and hatching (p<0.05). Garlic oil did not influence the normal larvae (p<0.05). It is recommended to use 5 mg L-1 essential oil of garlic to promote better rates of fertilization and hatching of silver catfish eggs artificially incubated / A incubação artificial de ovos de peixes proporciona maiores quantidades de alevinos em relação às condições naturais. Porém, um dos procedimentos para que esta técnica reprodutiva obtenha bons resultados é a utilização de produtos antimicrobianos na água de incubação. Objetivou-se avaliar o efeito da utilização do óleo essencial de alho (Allium sativum) sobre as taxas de fertilidade, eclosão e normalidade das larvas de ovos de jundiá, Rhamdia quelen, incubados artificialmente. A pesquisa consistiu de dois experimentos (I e II) realizados no Instituto de Pesquisas em Aquicultura Ambiental (InPAA), Toledo, PR, no período de outubro a dezembro de 2014. Foi utilizado delineamento experimental inteiramente casualizado com quatro tratamentos e cinco repetições. Os tratamentos consistiram na introdução de óleo essencial de alho nas incubadoras, utilizando um sistema fechado de recirculação de água, com os níveis de 0; 5; 10 e 20 e 0; 1; 3 e 5 mg L-1 de óleo essencial de alho, respectivamente para o experimento I e II. A taxa de fertilização foi determinada após o fechamento do blastóporo, aproximadamente 10 horas pós-fertilização e a taxa de eclosão foi calculada com 24 h pós-fertilização, quando observado as larvas se desprendo do ovo. Utilizou-se do padrão morfológico de larvas para determinar a taxa de normalidade, com o auxílio de um microscópio estereoscópio. No experimento I a dosagem 5 mg L-1 promoveu maiores (p<0,05) taxas de fertilização e eclosão dos ovos. Nos níveis 10 e 20 mg L-1 houve morte de todos os embriões nas primeiras 10h após a fecundação. No experimento II a dosagem de 5 mg L-1 promoveu melhores taxas de fertilização (p<0,01) e eclosão (p<0,05) em relação às demais concentrações de óleo essencial de alho. As taxas de fertilização e eclosão variaram de 65,80 a 83,70% e 57,60 a 71,40%, respectivamente. Os níveis de óleo essencial de alho apresentaram efeito linear sobre as taxas de fertilização (p<0,01) e eclosão (p<0,05). O óleo de alho não influenciou na normalidade das larvas (p>0,05). Recomenda-se utilizar 5 mg L-1 de óleo essencial de alho para promover melhores taxas de fertilização e eclosão de ovos de jundiá incubados artificialmente
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Untersuchungen zur Embryotoxizität von Ozon nach einer in ovo-Begasung beim HuhnThiele, Margrit 11 October 2011 (has links)
Die derzeit angewendete Formalinbegasung von Bruteiern zur Keimreduktion stellt ein wichtiges Mittel zum Schutz des Verbrauchers vor dem Eintrag der Salmonellose aus der Geflügelindustrie in die Lebensmittelkette dar. Jedoch verlangt sein kanzerogenes Potenzial die Suche nach einer ebenso effektiven und einfach zu praktizierenden, aber weniger gesundheitlich bedenklichen alternativen Methode. In dieser Arbeit wurde die Eignung einer in ovo-Ozonbegasung zur Bruteidesinfektion hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Embryonalentwicklung untersucht.
Dafür wurden befruchtete Eier vor ihrem Einsatz in den Brüter mit unterschiedlichen Ozonkonzentrationen zwischen 0,5% bis >5,0% (wt/ wt O3 in O2) bei einer relativen Luftfeuchte von 70% in einer Laborkammer begast. Die verwendeten Ozonkonzentrationen wurden dabei in drei Konzentrationsgruppen eingeteilt: hoch (2,8% bis 5,0%), mittel (1,1% bis 2,5%) und niedrig (0,5% bis 1,0%). Nach Erreichen der Zielkonzentration blieben die Eier für eine definierte Einwirkzeit (EWZ) zwischen 0 bis 24 h in der Kammer. Am Bruttag (BT) 18, 19 oder 20 wurden die Überlebensrate (ÜLR), Gewicht und Länge erhoben sowie histologische Untersuchungen der Organe Herz, Leber, Milz und Niere vorgenommen. Bei vier Versuchen erfolgte zusätzlich die Untersuchung am BT 6 und BT 12. Insgesamt wurden 13 Versuchsreihen mit Begasungen in der Laborkammer in den drei genannten Konzentrationsgruppen durchgeführt.
Des Weiteren sollte die Übertragbarkeit der ermittelten Ergebnisse auf eine großtechnische Lösung, durch die Anwendung in einer projektintern entwickelten Prototyp-Kammer überprüft werden. Die Konzipierung dieses Prototyps folgte den technischen Gegebenheiten unter Einbeziehung der ermittelten Ergebnisse zur Embryotoxizität, zur Effektivität der Keimreduktion sowie der Veränderung der Eiinhaltsstoffe. Im Prototyp wurde daher die Begasungskonzentration von 0,7% Ozon bei einer EWZ von 2 h angewendet und in 2 Versuchsreihen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Lebensfähigkeit und die morphologische Entwicklung getestet.
Um zusätzlich eine Aussage treffen zu können, welche Wirkung eine hohe Ozonkonzentration bei der Applikation während der Bebrütung zur Folge hat, wurde in zwei weiteren Versuchsreihen jeweils am BT 3, 4 und 5 eine Ozondosis von 5,0% in Kombination mit 1 h EWZ appliziert. Nach der Entnahme der Embryonen am BT 6 bzw. BT 8 erfolgte die morphologische Untersuchung.
Aus der vorliegenden Arbeit wird zusammenfassend geschlussfolgert:
Ozon besitzt einen dosisabhängigen Effekt auf die ÜLR: je höher die Dosis, desto geringer die Überlebensrate. Bei niedrigen Ozonkonzentrationen zwischen 0,5% und 1,0% kommt es zu ÜLR von 90% und 100%.
Die Einwirkzeit stellt einen wichtigen Einflussfaktor auf die Überlebensrate dar. Eine Kombination einer hohen Ozondosis mit langer EWZ hat eine höhere Embryomortalität zur Folge, als eine hohe Ozondosis ohne EWZ. Eine erhöhte Mortalitätsrate zeigt sich auch bei der Kombination einer mittleren Ozondosis mit einer langen EWZ. Keinen Einfluss zeigt sie bei der Kombination mit einer niedrigen Ozonkonzentration.
Ozonierte Embryonen zeigen dosisabhängig eine geringere Längen- oder Gewichtsentwicklung im Vergleich zur Kontrollgruppe. Signifikante Gewichts- und Längenunterschiede lagen nur vereinzelt bei der Begasung mit hoher Ozonkonzentration vor.
Pathohistologische Befunde an Organen, die mit einer Ozonbegasung in Zusammenhang gebracht werden können, konnten nicht erhoben werden.
Die Versuche zur Begasung während der Organogenese wiesen nicht auf ein teratogenes Potenzial von Ozon hin. Korrespondierend mit den Ergebnissen der Begasung am BT 0 zeigte sich ebenfalls eine deutliche Embryotoxizität.
Die Wirkung von Ozon folgt einem Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder die Schädigung ist so stark, dass es zu keiner Entwicklung mehr kommt, oder aber der überlebende Embryo bzw. Fetus zeigt ein phänotypisch normales Aussehen.
Mit den vorgestellten Untersuchungen konnte bewiesen werden, dass bei einer in ovo-Begasung von befruchteten Hühnereiern am Bruttag 0 mit einer niedrigen Ozonkonzentration von 0,5% bis 1,0% in Kombination mit einer mittleren und geringen EWZ keine teratogenen oder embryotoxischen Veränderungen zu erwarten sind.
Aus diesen Befunden ergibt sich ein unbedenklicher Einsatze von Ozon als alternative Methode zur Bruteidesinfektion. Die Voraussetzung dafür ist, dass die großtechnische Lösung die Anwendung von 1,0% Ozonkonzentration in Kombination mit 2 h EWZ ermöglicht, um eine sehr gute ÜLR, Entwicklung und eine 100%ige Inaktivierung des in Legehennenbeständen vorherrschenden Serovars Salmonella Enteritidis zu gewährleisten.
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