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Charakterisierung von Stammzellen in humanen Geweben und deren Differenzierung in dendritische ZellenEhrenspeck, Kirsten 26 June 2013 (has links) (PDF)
Aus hämatopoetischen Stammzellen (HSCs) können sich neben allen anderen Zellen des
Immunsystems auch dendritische Zellen (DCs) entwickeln. DCs spielen eine zentrale Rolle
sowohl bei der Induktion von Immunantworten als auch bei der Aufrechterhaltung peripherer
Toleranz. Eine Beeinflussung von DCs zur therapeutischen Nutzung wäre wünschenswert,
erfordert aber ein noch tieferes Verständnis über deren Entwicklung im humanen
Organismus. Das erste Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung potentieller DC-Vorläuferzellen
in humanen lymphatischen Geweben. In Immunfluoreszenzaufnahmen von Thymus,
Milz und Tonsillen mit Stammzell-charakterisierenden Markern konnten sowohl die in
der Literatur als „Hämatopoetisches Stammzellkompartiment“ beschriebene Zellpopulation
als auch weitere Zwischenstufen der Entwicklungsreihe der HSCs detektiert werden. Als
Nächstes wurde untersucht, ob die im Gewebe identifizierten CD34+ Zellen in der in vitro
Kultur zu DCs differenziert werden konnten. Hierzu wurden zunächst Protokolle etabliert und
weiterentwickelt, in denen CD34+ Stammzellen des Nabelschnurbluts zu DCs gereift wurden.
In einem anschließenden Schritt wurde das Protokoll mit den besten Ausbeuten an DCs auf
Thymuszellen angewendet. Somit gelang es, aus Thymusstammzellen eine DCSubpopulation
zu generieren, die aufgrund ihrer Markerexpression den Langerhanszellen
ähnelt. Auf ihnen konnten außer Langerin auch andere C-Typ Lektinrezeptoren (Clec9a,
DCIR und CD205) detektiert werden. Diese Zellen sind daher interessante Ziele für Untersuchungen
zur Antigenbeladung von DCs und deren Präsentation an das adaptive Immunsystem.
Zur effektiven Antigenbeladung von DCs werden Antikörper gegen endozytotisch
wirksame Oberflächenmoleküle benötigt. Für deren Produktion wurden im weiteren Verlauf
der Arbeit His-tragende und Ig-Fusionsproteine von Clec9a, Langerin, Dectin-1 und Dectin-2
produziert, um diese zur Immunisierung und Antikörperproduktion einzusetzen. In Zukunft
können diese Antikörper zur Charakterisierung verschiedenster DC-Subpopulationen und
außerdem zur Antigenbeladung von DCs herangezogen werden.
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Charakterisierung von Stammzellen in humanen Geweben und deren Differenzierung in dendritische ZellenEhrenspeck, Kirsten 23 April 2013 (has links)
Aus hämatopoetischen Stammzellen (HSCs) können sich neben allen anderen Zellen des
Immunsystems auch dendritische Zellen (DCs) entwickeln. DCs spielen eine zentrale Rolle
sowohl bei der Induktion von Immunantworten als auch bei der Aufrechterhaltung peripherer
Toleranz. Eine Beeinflussung von DCs zur therapeutischen Nutzung wäre wünschenswert,
erfordert aber ein noch tieferes Verständnis über deren Entwicklung im humanen
Organismus. Das erste Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung potentieller DC-Vorläuferzellen
in humanen lymphatischen Geweben. In Immunfluoreszenzaufnahmen von Thymus,
Milz und Tonsillen mit Stammzell-charakterisierenden Markern konnten sowohl die in
der Literatur als „Hämatopoetisches Stammzellkompartiment“ beschriebene Zellpopulation
als auch weitere Zwischenstufen der Entwicklungsreihe der HSCs detektiert werden. Als
Nächstes wurde untersucht, ob die im Gewebe identifizierten CD34+ Zellen in der in vitro
Kultur zu DCs differenziert werden konnten. Hierzu wurden zunächst Protokolle etabliert und
weiterentwickelt, in denen CD34+ Stammzellen des Nabelschnurbluts zu DCs gereift wurden.
In einem anschließenden Schritt wurde das Protokoll mit den besten Ausbeuten an DCs auf
Thymuszellen angewendet. Somit gelang es, aus Thymusstammzellen eine DCSubpopulation
zu generieren, die aufgrund ihrer Markerexpression den Langerhanszellen
ähnelt. Auf ihnen konnten außer Langerin auch andere C-Typ Lektinrezeptoren (Clec9a,
DCIR und CD205) detektiert werden. Diese Zellen sind daher interessante Ziele für Untersuchungen
zur Antigenbeladung von DCs und deren Präsentation an das adaptive Immunsystem.
Zur effektiven Antigenbeladung von DCs werden Antikörper gegen endozytotisch
wirksame Oberflächenmoleküle benötigt. Für deren Produktion wurden im weiteren Verlauf
der Arbeit His-tragende und Ig-Fusionsproteine von Clec9a, Langerin, Dectin-1 und Dectin-2
produziert, um diese zur Immunisierung und Antikörperproduktion einzusetzen. In Zukunft
können diese Antikörper zur Charakterisierung verschiedenster DC-Subpopulationen und
außerdem zur Antigenbeladung von DCs herangezogen werden.
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