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3D-Gebäudemodelle – Grundlage siedlungsstruktureller Analysen am Beispiel Sachsens

Jahn, Alexandra, Hecht, Robert, Meinel, Gotthard 27 June 2016 (has links)
Trotz des kontinuierlichen Anstiegs der Nachfrage nach kleinräumiger Information zur Siedlungsstruktur stehen Wissenschaft, Planung, Politik und Wirtschaft nur wenige Daten zur Verfügung, die den Gebäudebestand und dessen physische Struktur beschreiben. Insbesondere auf der Ebene von Parzellen oder Baublöcken fehlt es an genauen, differenzierten und aktuellen raumbezogenen Informationen. Mit dem durch die AdV standardisierten Geobasisdatenprodukt 3D-Gebäudemodelle in den Detaillierungsstufen 1 (LoD1) und 2 (LoD2) stehen nun neue Daten seitens der Bundesländer zur Verfügung, die siedlungsstrukturelle Analysen (u. a. Überbauungsgrad, Kompaktheit, Gebäudevolumen- und Geschossflächendichte) von neuer Qualität ermöglichen. GIS-basierte Auswertungen erlauben beispielsweise die Ableitung planungsrelevanter Dichtekenngrößen, wie die Geschossflächendichte oder das Oberflächen-Volumen-Verhältnis (A/VVerhältnis) und stellen der Planung wichtige Informationen bereit, um beispielsweise Innenentwicklungspotenziale zu identifizieren oder Sanierungsprogramme zu konzipieren. In diesem Beitrag wird ein automatisiertes, GIS-basiertes Verfahren vorgestellt, das die Ableitung von Gebäudekennwerten sowie die Berechnung aggregierter Gebäudeindikatoren zur baulichen Dichte und Kompaktheit ermöglicht. Das Verfahren wurde am Beispiel des 3D-Gebäudemodells von Sachsen in der Ausprägung LoD1 entwickelt und erlaubt die Ableitung von Gebäudevolumen, der Geschossfläche oder dem mittleren A/V-Verhältnis auf Baublockebene. Die Modellentwicklung erfolgte unter Berücksichtigung des einheitlichen Produktstandards der AdV, um eine bundesweite Anwendbarkeit sicher zu stellen. Mittels Visualisierungen werden die Ergebnisse am Beispiel der kreisfreien sächsischen Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz im Detail vorgestellt und das Anwendungspotenzial des entwickelten Verfahrens diskutiert.
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Erfassung der Landnutzungsstruktur in Sachsen und im Randbereich des Ballungsraumes Dresden

Walz, Ulrich January 1999 (has links)
Der südöstliche Randbereich des Verdichtungsraumes Dresden ist sowohl naturräumlich als auch von der Nutzung her sehr heterogen strukturiert. Hier treffen die Naturräume des Elbtales, des Erzgebirgsvorlandes und der Sächsischen Schweiz aufeinander. Städtische Nutzungen wie Wohn- und Industriegebiete in den Städten Dresden, Heidenau und Pirna stehen ländlichen Nutzungen wie Ackerbau und Intensivobstbau, aber auch Rohstoffabbau in den Kiesgruben gegenüber. Ein Schwerpunkt der Arbeit in diesem Raum lag daher in der quantitativen Erfassung und flächenbezogenen Darstellung von Parametern, die die unterschiedlichen nutzungsbedingten Strukturen im Raum beschreiben und quantifizieren. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund: – Welche Parameter wurden bisher erfaßt und können herangezogen werden? – Wie lassen sich Methoden der Fernerkundung zur großräumigen Ableitung solcher Parameter verwenden? Welche Klassifizierungs- bzw. Filteralgorithmen müssen dazu eingesetzt werden? – Welche Informationen müssen zusätzlich über ein Geo-Informationssystem eingebracht werden? Um das Verhalten der Indizes auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen untersuchen zu können, wurden Strukturmaße für die regionale Ebene und den gesamten Freistaat Sachsen bestimmt. Die Berechnung erfolgte mit dem Programm FRAGSTATS. Sowohl für Raster- als auch Vektordaten können damit Maßzahlen für Nutzungseinheiten („Patches“), Nutzungsklassen und für die gesamte Landschaftseinheit ermittelt werden.

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