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Trio für Altblockflöte, Viola und Cembalo (1992)Drude, Matthias 03 March 2021 (has links)
Das Trio für Altblockflöte, Viola und Cembalo wurde 1992 komponiert. Das knapp siebenminütige Werk besteht aus drei Sätzen in der Folge schnell – schnell – langsam. Diese Folge ist ungewöhnlich, aber aus der Struktur des Werkes heraus geboren. Der erste Satz „Toccata“ ist wesentlich durch die Motorik im Cembalo-Part geprägt. Im zweiten Satz werden das Flöten- und Bratschenmotiv aus dem ersten Satz übernommen, aber großenteils aus dessen motorischen Kontext herausgelöst. Als Konsequenz des auskomponierten Riterdandos der Bratschenfigur kommt es immer wieder zu gehaltenen Tönen oder Akkorden, wodurch der Boden für den abschließenden langsamen Satz bereitet wird.
Jeder Satz enthält ein Motiv von Johann Sebastian Bach, das in den Noten als Zitat gekennzeichnet ist. (Computer-Notensatz: Februar 2021):1. Toccata Seite 1
2. Allegro Seite 7
3. Poco Adagio Seite 12
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Dialoge für Klarinette in B, Violoncello und Klavier: (2017)Drude, Matthias 17 February 2023 (has links)
Matthias Drude
Dialoge (2017) - Werkeinführung
Drei mögliche religiöse Verhaltensweisen, die nicht notwendig mit bestimmten existierenden Religionen identifiziert werden müssen, werden im knappen Eröffnungsabschnitt den drei Instrumenten zugeordnet:
1. Der Mensch als kleiner Punkt innerhalb der Schöpfung. „Ich bin nichts vor Gott.“ Eine von Pausen durchsetzte Staccatomusik (Klarinette)
2. „Ringen um Gott“. Eine expressive, immer wieder neu ansetzende Musik (Violoncello)
3. Kontemplation, Meditation. Ruhige akkordische Musik (Klavier)
Nach diesen drei Soli – das letzte davon bereits mit interaktiven Momenten - beginnt im zweiten Großabschnitt der eigentliche Dialog: Die drei musikalischen Ideen oder religiösen Verhaltensweisen werden von allen drei Instrumenten gemeinsam dargestellt und entwickelt. Jeder geht auch auf den Ansatz des Anderen ein, beharrt also nicht auf seiner Position.
Der dritte Formabschnitt ließe sich gut mit „Positionswechsel“ bezeichnen. Die drei Ideen erscheinen in umgekehrter Reihenfolge und werden den Instrumenten anvertraut, die sie im ersten Abschnitt nicht hatten. So erhalten z. B. die beiden Melodieinstrumente die kontemplative, akkordische Musik.
Im ausgedehnten Schlussabschnitt durchdringen sich die drei Ideen stärker als zuvor. Es entwickelt sich zunächst ein hitziger, fast hektischer Diskurs. Dieser weicht im ruhigen Ausklang einer entspannten Haltung: Rekapitulation des Gehörten und Utopie eines friedlichen Miteinanders der Religionen zugleich?
Wer möchte, kann übrigens die vier Großteile gern auch Exposition, Durchführung, Reprise und Coda nennen. Mich leitet immer wieder die Sonatensatzform bei der kompositorischen Arbeit.
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Trio für Altflöte in G, Vibraphon und Klavier: (1991)Drude, Matthias 17 February 2023 (has links)
Das etwa 7 – 8-minütige Trio entstand 1991 für das Ensemble musica viva (Bayreuth), das das Werk 1993 in Lüneburg uraufführte. Es gehört zu den atonalsten, sperrigsten Werken des damals in Hannover lebenden Komponisten. Eine besondere Rolle spielt darin die Intervallfolge übermäßige Sekunde – kleine Sekunde (z. B. c-dis-e).
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