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Strukturell komplexe intermetallische Verbindungen im System Al-Mg-ZnBerthold, Rico 29 October 2014 (has links)
Die Elemente Al, Mg und Zn sind wichtige Komponenten für leichte und hochfeste Legierungen, wie die Al- oder Mg-Knetlegierungen. Darüber hinaus ist das Al-Mg-Zn-System sehr interessant, weil vier ternäre komplexe intermetallische Phasen, genannt τ1, τ2, Φ und q, darin vorkommen. Die aktuellen experimentellen Phasendiagramme des Al-Mg-Zn-Systems enthalten nur provisorische oder keine Homogenitätsbereiche der Φ-, τ2- und der q-Phase aufgrund unzureichender experimenteller Daten.
Ziel der Arbeiten war es, die Homogenitätsbereiche der q-, τ2- und der Φ-Phase neu zu ermitteln und die Kristallstruktur der Φ-Phase zu bestimmen. Proben wurden durch Schmelzen und Wärmebehandlung in Ta-Ampullen oder durch Zentrifugieren aus der Schmelze hergestellt und durch XRD, SEM, EDXS, WDXS und DSC charakterisiert.
Während der Neuuntersuchung der Al-Mg-Zn Phasengleichgewichte in der Nähe des Teilsystems Mg-Zn und nahe bei τ1 wurde eine Reihe von neuen ternären Phasen entdeckt. Die Kristallstrukturen für die Φ-Phase (Pbcm, a = 8,9374 (2) Å, b = 16,812 (3) Å, c = 19,586 (4) a) und drei der neuen intermetallischen Verbindungen wurden gelöst und die Kristallstruktur des τ2 Phase wurde erneut untersucht. Während τ2 (Pa-3, a = 23,034 (3) Å) ein Approximant der ikosaedrischen quasikristallinen Phase q ist, erwies sich eine der neuen Phasen (τd, Imm2, a = 5,2546 (2), b = 40,240 (2), c = 25,669 (1) Å) als dekagonaler Approximant. Überraschenderweise wurde eine Phase (Fd-3m, a = 27,5937 (9) Å) gefunden, die isotyp zu der binären Phase β-Al3Mg2 ist, aber eine Zn-reiche Zusammensetzung hat.:1 Einleitung 1
2 Grundlagen 5
2.1 Frank-Kasper-Phasen und tetraedrisch dicht gepackte Strukturen 5
2.2 Parkettierungen, Quasikristalle and Approximanten 11
2.3 Phasendiagramme und Phasen des Al-Mg-Zn Systems 16
3 Experimentelle Methoden und Theoretische Berechnungen 24
3.1 Ausgangsstoffe 24
3.2 Präparation der Proben 24
3.2.1 Schmelzspinnen 25
3.2.2 Schmelzzentrifugation 26
3.2.3 Abkühlvarianten 26
3.3 Charakterisierung der Legierungen 27
3.3.1 Chemische Analysen 27
3.3.2 Metallografie, Röntgenspektroskopie, Elektronenbeugung 28
3.3.3 DSC- und Massendichtemessungen, Messungen des elektrischen
Widerstands 29
3.3.4 Pulver-Röntgendiffraktion und Pulver-Neutronendiffraktion 29
3.3.5 Einkristall-Röntgendiffraktion 30
3.4 Theoretische Berechnungen 31
3.4.1 Berechnungen der elektronischen Struktur 31
3.4.2 Gesamtenergieberechnungen 31
3.4.3 Calphad-Berechnungen und DTA-Simulation 32
4 Ergebnisse 34
4.1 Die Phi-Phase 34
4.1.1 Phasenanalyse 35
4.1.2 Physikalische Eigenschaften 44
4.1.3 Kristallchemie 45
4.1.4 Ergebnisse der Gesamtenergieberechnungen, DOS 57
4.2 Die tau-2-Phase 59
4.2.1 Phasenanalyse 60
4.2.2 Strukturmodellierung mit kanonischen Zell-Parkettierungen 73
4.2.3 Strukturverfeinerung 77
4.2.4 Kristallchemie 83
4.2.5 Ergebnisse der Gesamtenergieberechnungen 88
4.3 Primäre Phasenfelder der Mg-reichen Seite des Al-Mg-Zn Systems und
die q-Phase 93
4.3.1 Die quasikristalline Phase q und ihr komplex-reguläres Eutektikum 98
4.4 Neue komplexe intermetallische Verbindungen im Al-Mg-Zn System 106
4.4.1 Phasenanalytische Untersuchungen in der Nähe des binären Teilsystems Mg-Zn 106
4.4.2 Physikalische Eigenschaften 113
4.4.3 Kristallchemie 114
4.4.3.1 Die beta-Zn-Phase 114
4.4.3.2 Die tau-d-Phase, ein dekagonaler Approximant 125
4.4.3.3 Die lambda-Phase 134
5 Zusammenfassung 141
6 Literatur 149
A Anhang 159
A.1 Verfeinerung der Einkristall-Röntgenbeugungsdaten 159
A.2 Grundlagen der DTA-Simulation 160
A.2.1 DTA-Simulation in VBA für den Excel-Export von Pandat2012 161
A.3 Zusätzliche Information über die Phi-Phase des Al-Mg-Zn Systems 168
A.3.1 Informationen zu den effektiven Paarpotentialen für das ternäre
Al-Mg-Zn System 172
A.4 Zusätzliche Informationen über die tau-2-Phase im Al-Mg-Zn System 175
A.5 Zusätzliche Informationen über die Abtastung der primären Phasenfelder 180
A.6 Zusätzliche Informationen über die beta-Zn-Phase im System Al-Mg-Zn 185
A.7 Zusätzliche Informationen über die tau-d-Phase im System Al-Mg-Zn 191
A.8 Zusätzliche Informationen über die lambda-Phase im System Al-Mg-Zn 195 / The elements Al, Mg and Zn are major components for a large number of light and high strength alloys, such as the Al-based alloys of the 7xxx series. In addition, the Al-Mg-Zn system has attracted much interest because four complex metallic alloy phases, called τ1, τ2, Φ and q are formed as ternary intermetallic compounds.
The current experimental phase diagrams of the Al-Mg-Zn system contain only provisional or no homogeneity ranges of the Φ phase, τ2 phase and the q phase due to insufficient experimental data. The aim of the work was to redetermine the homogeneity ranges of the q, τ2 and the Φ phases and to determine the crystal structure of the Φ phase for a reliable data set. Samples were prepared by furnace-controlled melting and annealing in Ta ampoules or by centrifugation from the self-flux and characterized by XRD, SEM, EDXS, WDXS and DSC.
While reinvestigating the Al-Mg-Zn phase equilibria in the vicinity of the subsystem Mg-Zn close to τ1, a number of new ternary phases were discovered. Single phase material could be obtained for the known Φ and τ2 phases and for four new intermetallic compounds. The crystal structures for the Φ phase and two of the new intermetallic compounds were solved and the crystal structure of the τ2 phase was reinvestigated. While τ2 (Pa-3, a = 23.034(3) Å) is an approximant of the icosahedral quasicrystalline phase q, the Φ phase (Pbcm, a = 8.9374(2) Å, b = 16.812(3) Å, c = 19.586(4) Å) and one of the new phases (Imm2, a = 5.2546(2), b = 40.240(2), c = 25.669(1) Å) turned out to be decagonal approximants. Surprisingly, we have found one phase (Fd-3m, a = 27.5937 (9) Å) isotypic to the Samson’s phase β-Al3Mg2 at Zn rich composition.:1 Einleitung 1
2 Grundlagen 5
2.1 Frank-Kasper-Phasen und tetraedrisch dicht gepackte Strukturen 5
2.2 Parkettierungen, Quasikristalle and Approximanten 11
2.3 Phasendiagramme und Phasen des Al-Mg-Zn Systems 16
3 Experimentelle Methoden und Theoretische Berechnungen 24
3.1 Ausgangsstoffe 24
3.2 Präparation der Proben 24
3.2.1 Schmelzspinnen 25
3.2.2 Schmelzzentrifugation 26
3.2.3 Abkühlvarianten 26
3.3 Charakterisierung der Legierungen 27
3.3.1 Chemische Analysen 27
3.3.2 Metallografie, Röntgenspektroskopie, Elektronenbeugung 28
3.3.3 DSC- und Massendichtemessungen, Messungen des elektrischen
Widerstands 29
3.3.4 Pulver-Röntgendiffraktion und Pulver-Neutronendiffraktion 29
3.3.5 Einkristall-Röntgendiffraktion 30
3.4 Theoretische Berechnungen 31
3.4.1 Berechnungen der elektronischen Struktur 31
3.4.2 Gesamtenergieberechnungen 31
3.4.3 Calphad-Berechnungen und DTA-Simulation 32
4 Ergebnisse 34
4.1 Die Phi-Phase 34
4.1.1 Phasenanalyse 35
4.1.2 Physikalische Eigenschaften 44
4.1.3 Kristallchemie 45
4.1.4 Ergebnisse der Gesamtenergieberechnungen, DOS 57
4.2 Die tau-2-Phase 59
4.2.1 Phasenanalyse 60
4.2.2 Strukturmodellierung mit kanonischen Zell-Parkettierungen 73
4.2.3 Strukturverfeinerung 77
4.2.4 Kristallchemie 83
4.2.5 Ergebnisse der Gesamtenergieberechnungen 88
4.3 Primäre Phasenfelder der Mg-reichen Seite des Al-Mg-Zn Systems und
die q-Phase 93
4.3.1 Die quasikristalline Phase q und ihr komplex-reguläres Eutektikum 98
4.4 Neue komplexe intermetallische Verbindungen im Al-Mg-Zn System 106
4.4.1 Phasenanalytische Untersuchungen in der Nähe des binären Teilsystems Mg-Zn 106
4.4.2 Physikalische Eigenschaften 113
4.4.3 Kristallchemie 114
4.4.3.1 Die beta-Zn-Phase 114
4.4.3.2 Die tau-d-Phase, ein dekagonaler Approximant 125
4.4.3.3 Die lambda-Phase 134
5 Zusammenfassung 141
6 Literatur 149
A Anhang 159
A.1 Verfeinerung der Einkristall-Röntgenbeugungsdaten 159
A.2 Grundlagen der DTA-Simulation 160
A.2.1 DTA-Simulation in VBA für den Excel-Export von Pandat2012 161
A.3 Zusätzliche Information über die Phi-Phase des Al-Mg-Zn Systems 168
A.3.1 Informationen zu den effektiven Paarpotentialen für das ternäre
Al-Mg-Zn System 172
A.4 Zusätzliche Informationen über die tau-2-Phase im Al-Mg-Zn System 175
A.5 Zusätzliche Informationen über die Abtastung der primären Phasenfelder 180
A.6 Zusätzliche Informationen über die beta-Zn-Phase im System Al-Mg-Zn 185
A.7 Zusätzliche Informationen über die tau-d-Phase im System Al-Mg-Zn 191
A.8 Zusätzliche Informationen über die lambda-Phase im System Al-Mg-Zn 195
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Analyse magnetischer Strukturen an Seltenerd-Cu2-Verbindungen mittels magnetischer Röntgen- und NeutronenbeugungSchneidewind, Astrid 05 December 2002 (has links)
Die intermetallischen Verbindungen der RCu2-Serie (R = Seltenerd-Elemente) zeigen eine ungewöhnliche Vielfalt von magnetischen Strukturen in Abhängigkeit von Temperatur und äußerem Magnetfeld. Diese Vielfalt ist verursacht durch das Wechselspiel von indirekter Austauschwechselwirkung und anisotropem kristallelektrischen Feld. Die RCu2-Verbindungen kristallisieren in der CeCu2-Struktur, welche als orthorhombische Verzerrung der hexagonalen AlB2-Struktur verstanden werden kann. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, RCu2-Verbindungen mit magnetischer Röntgenbeugung bzw. resonanter magnetischer Röntgenstreuung zu untersuchen, teilweise ergänzt durch Neutronenbeugungsexperimente. Dem zur Neutronenbeugung komplementären Charakter der Röntgenmethoden entspricht es, dass dabei spezielle Details der magnetischen Strukturen untersucht werden. Zusätzlich zur Untersuchung der magnetischen Eigenschaften und Strukturen und zur Suche nach den Ursachen für die auftretenden Phasenübergänge werden magnetoelastische Kopplungen in der pseudohexagonalen Substanzgruppe betrachtet (R = Nd, Gd, Tb, Dy). Der Zusammenhang von kristalliner und magnetischer Struktur wird auch unter Variation und Mischung der Elemente auf dem Seltenerd-Platz erforscht (Tb(1-x)DyxCu2, Tb(1-x)PrxCu2, Dy(1-x)YxCu2). Für die Untersuchung des elementspezifischen Magnetismus bei Vorhandensein mehrerer magnetischer Atomsorten in einem Kristall ist dabei die resonante magnetische Röntgenstreuung die einzig verfügbare Methode. Im Tb0.5Dy0.5Cu2 wird dabei ein unerwartetes Verhalten im Temperaturverlauf der magnetischen Strukturen beobachtet. Ergebnisse aus ergänzenden Neutronenbeugungsexperimenten werden ebenfalls vorgestellt und mittels Rietveld-Verfeinerung der kristallinen und magnetischen Strukturen ausgewertet. Im Ergebnis der Arbeit sind die untersuchten magnetischen Strukturen näher bekannt. Magnetoelastische Wechselwirkungen werden unter Verwendung von Beugungsmethoden neuartig gemessen. / The intermetallic compounds of the RCu2 series (R = rare earths) show a large variety of magnetic structures depending on temperature and external field, mainly caused by the interplay of an indirect exchange interaction and the anisotropy of the crystalline electric field. The RCu2 compounds crystallize in the CeCu2 structure, which can be described as an orthorhombic distortion of the hexagonal AlB2 structure. The aim of the present work is the investigation of RCu2 compounds by using resonant and nonresonant magnetic x-ray scattering, supplemented by neutron scattering. Because of the complementarity of magnetic x-ray and neutron scattering this investigation reveals new details of the magnetic structures of the studied compounds. Magnetic properties and magnetic structures are investigated as well as magnetic phase transitions and magneto-elastic coupling in the pseudohexagonal compounds. The correlation between the crystallographic structure and the magnetic structures is studied for different rare earths (R = Nd, Gd, Tb, Dy) but also for partial substitution of magnetic rare earths by magnetic or nonmagnetic ions on the rare earth site (Tb(1-x)DyxCu2, Tb(1-x)PrxCu2, Dy(1-x)YxCu2). Resonant magnetic x-ray scattering is the only method available to investigate the element specific magnetism in crystals with different magnetic ions. By the study of the Tb resonance and the Dy resonance on Tb0.5Dy0.5Cu2 an unexpected developement of the magnetic structures with temperature is observed. The results of supplementary neutron scattering experiments are presented and analyzed by Rietveld refinement of the crystallographic and magnetic structures, mainly focussed on TbCu2. In summary, new insights into the different magnetic structures of RCu2 compounds are gained. The strong magneto-elastic coupling is studied by different scattering methods applied to this problem for the first time.
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