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Klinische Relevanz von Lebensqualitätsdaten am Beispiel laryngektomierter Karzinompatienten

Fahsl, Sabine 01 September 2015 (has links)
Eine Laryngektomie führt zu teils irreversiblen Einschränkungen von Kommunikation, Sinneswahrnehmungen und Atmung. Unklar ist, bis zu welchem Ausmaß resultierende Symptome als „normal“ und „akzeptabel“ anzusehen sind. Ziel dieser Promotionsarbeit war daher die Festlegung von Cut-off-Werten für die gesundheitsbezogene Lebensqualität von laryngektomierten Karzinompatienten. In einer multizentrischen Querschnittsstudie bestimmten 28 Patienten und 24 Experten für den Lebensqualitätsfragebogen EORTC QLQ-C30 und das entsprechende Modul für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren (EORTC QLQ-H&N35), wo für sie die Grenze einer gerade noch akzeptablen Lebensqualität liegt. Untersucht wurde einerseits die Übereinstimmung zwischen diesen beiden Gruppen und andererseits, inwieweit eine repräsentative Gruppe von 157 Laryngektomierten die von den patienten-definierten Werte erreichte. Die Cut–off-Werte für die Symptomskalen wurden durch die Patienten zwischen 9,1 und 56,5 festgelegt (0 entspräche keinen Symptomen, 100 der höchsten Ausprägung). Die befragten Patienten akzeptierten dabei Einschränkungen der Sinne (56,5) sowie Husten (53,6) und Dyspnoe (44,0) im höchsten Maße, dagegen wurden Obstipation (9,1) sowie Übelkeit und Erbrechen (10,7) am wenigsten toleriert. Auf den Funktionsskalen (100 entspräche keinen Defiziten, 0 stärksten Beeinträchtigungen) wurden die meisten Einschränkungen in Rollenfunktion (63,7) und emotionalem Funktionsniveau (67,6) toleriert, am wenigsten dagegen eine Minderung der kognitiven Funktion (91,1). Die Experten hielten mehr Einschränkungen für akzeptabel als die Patienten, insbesondere in psychosozialen Domänen. Auf den Skalen wurden die patienten-definierten Zielwerte von 34,5% (Sinne) bis 86,5% (Obstipation) der 157 Laryngektomierten erreicht. Zusammenfassend zeigte sich, dass krankheits– oder therapiebedingte Einschränkungen bis zu einem hohen Maß von den Patienten toleriert und eher akzeptiert werden als unspezifische, eventuell auch behandelbare Symptome. Die hier festgelegten spezifischen Zielwerte könnten eine Hilfestellung bei der Interpretation von Lebensqualitätsdaten und auch der Therapie eines individuellen Patienten im klinischen Alltag sein.

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