Spelling suggestions: "subject:"microglia, 11c"" "subject:"microglia, cd11c""
1 |
Immunphänotypische Charakterisierung CD11c-positiver Zellen des Gehirns im direkten Vergleich zu CD11c-positiven Zellen von Lunge, Leber und MilzImmig, Kerstin 02 March 2016 (has links)
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine experimentell durchgeführte
Charakterisierung von CD11c-positiven Zellen des Gehirns im direkten Vergleich zu CD11c-positiven
Zellen aus Lunge, Leber und Milz. Mittels Konfokal- und Fluoreszenzmikroskopie
wurde die Existenz von intraparenchymalen Zellen nachgewiesen, welche den Zellmarker für
Dendritische Zellen CD11c exprimieren. Durch die Etablierung einer einheitlichen
Isolierungsmethode von CD11c-positiven mononukleären Zellen aus dem Gehirn, Milz,
Lunge und Leber, war es uns möglich, diese mittels Durchflusszytometrie, auf die Expression
wichtiger Marker für mononukleäre Zellen zu untersuchen und phänotypisch miteinander zu
vergleichen. Durch diese Zellanalysen zeigten wir, dass CD11c-positive Zellen des Gehirns
sowohl aufgrund ihrer spezifischen CD45-Expression, als auch durch die Expression von
CD11b einen Mikrogliaphänotyp aufwiesen. Dabei konnten wir beobachten, dass CD11c-positive
Zellen aus dem Gehirn einzigartig in der Eigenschaft ihrer geringen Major
Histocompatibility Complex (MHC)-II-Expression sind. Mit Hilfe einer transgenen Mauslinie,
welche unter dem Promotor von MHC-II das grün-fluoreszierende Protein (GFP) exprimiert,
konnten wir nachweisen, dass Mikroglia selbst in der Umgebung von MHC-II-positiven
Zellen, kultiviert auf Schnittkulturen der Milz, ihre MHC-II-Negativität behalten. Im Vergleich
dazu adaptierten sich MHC-II-positive Splenozyten, kultiviert auf Schnittkulturen vom
Hippocampus, an die neue Umgebung und verringerten die Expression von MHC-II.
Unsere Daten lassen also die Schlussfolgerung zu, dass sich CD11c-positive Mikroglia
hinsichtlich ihrer Expression von MHC-II intrinsisch von CD11c-positiven Zellen anderer
Organe unterscheiden. Ebenso scheinen auch lokale Faktoren im Gehirn dazu beizutragen,
die Expression von MHC-II unter physiologischen Bedingungen wirkungsvoll zu
unterdrücken.
|
Page generated in 0.0387 seconds