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Frauen zugeschriebene Triebstörungen in den Lehrbüchern der deutschsprachigen Schulpsychiatrie seit Beginn des 19. Jahrhunderts

Rendel, Teresa 30 January 2023 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit Triebstörungen, welche in der Geschichte der deutschsprachigen Schulpsychiatrie eindeutig Frauen zugeschrieben wurden, und verfolgt deren Deutungen vom sogenannten Beginn der wissenschaftlichen Psychiatrie um 1800 bis in die Gegenwart. Im Speziellen wird die Geschichte der Nymphomanie als psychiatrische Diagnose des deutschsprachigen Raumes im historischen Längsschnitt beleuchtet, da diese sexuelle Triebstörung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Ausdruck erkrankter weiblicher Geschlechtsorgane galt und daher in besonderem Maße unmittelbar mit Frauen in Verbindung steht. Zudem wird das von Emil Kraepelin beschriebene Krankheitsbild des »impulsiven Irreseins« einer systematischen Analyse unterzogen. Dabei wird zum einen festgestellt, dass es sich in Kraepelins Darstellung um ein mit Frauen assoziiertes Krankheitsbild handelt, zum anderen, dass die daraus resultierenden Triebhandlungen eine große Schnittmenge zu den als typische Frauenverbrechen angesehenen Straftaten des 19. Jahrhunderts bilden.:1 Einführung 1.1 Überblick 1.2 Motivation 1.3 Methodik 1.4 Ausgangslage 1.5 Historischer Kontext 1.6 Durchschau der Lehrbuchautoren 1.7 Ausblick 2 Publikationen 2.1 Die Konzeptualisierung nymphomanischer Zustände in den Lehrbüchern der deutschsprachigen Schulpsychiatrie vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute 2.2 Das „impulsive Irresein“ nach Emil Kraepelin. Ein Krankheitsbild für die Verbrecherinnen am Beginn des 20. Jahrhunderts 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literaturverzeichnis 5 Spezifizierung des eigenen wissenschaftlichen Beitrags 6 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 7 Danksagung

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