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24-stündige intragastrale pH-Metrie beim Pferd während der Fütterung verschiedener Rationen

Damke, Cornelia 26 May 2008 (has links) (PDF)
In dieser Studie wurde eine kontinuierliche 24-stündige pH-Messung im Pferdemagen während der Fütterung drei verschiedener Fütterungsprotokolle durchgeführt. Das Ziel der Studie bestand in der Untersuchung der Auswirkungen einer Heu-ad-libitum-Ration und einer Mischration aus Heu und Kraftfutter mit bzw. ohne einem pektin- und lezithinhaltigen Ergänzungsfuttermittel auf den pH im Magen des Pferdes. Material und Methoden: Für die Studie standen 6 Pferde unterschiedlichen Alters zur Verfügung, die anhand drei verschiedener Fütterungsprotokolle gefüttert wurden. Die Gewöhnungszeit an jedes Fütterungsprotokoll betrug 14 Tage. Das erste Fütterungsprotokoll beinhaltete eine Heu-ad-libitum-Ration. Im zweiten Fütterungsprotokoll wurde die Heumenge auf dreimal täglich 0,5 kg Heu/100 kg KM limitiert und mit viermal täglich 0,25 kg Kraftfutter/100 kg KM ergänzt. Im dritten Fütterungsprotokoll wurden dem zweiten Fütterungsprotokoll dreimal täglich 25 g/100 kg KM eines pektin- und lezithinhaltigen diätetischen Ergänzungsfuttermittels (PLK) zugesetzt. Eine auf 4 m verlängerte Verweilelektrode mit einem Metallgewicht am Elektrodenende wurde unter Sedation und endoskopischer Kontrolle über den Ösophagus in den Magen eingeführt und im Magensee platziert. Das Aufzeichnungsgerät wurde in einer Tasche eines Mähnenschutzes am Pferd aufbewahrt und diente der Registrierung des pH-Wertes alle 4 Sekunden über einen Zeitraum von 24 Stunden. Die pH-Messung und die Fütterung begannen zwei Stunden nach der Sedation. Nach Ablauf der 24 Stunden wurden die Daten mittels Infrarot auf den Computer übertragen und mit Hilfe des Friedmann-Tests, des Wilcoxon-Tests und des Chi-Quadrat-Tests nach Pearson ausgewertet. Das Ziehen der Sonde erfolgte durch Zug am Elektrodenkabel während der Aufnahme eines suppigen Futters. Ergebnisse: Der 24-stündige Medianwert (1. - 3. Quartil) des pHs lag während der Heufütterung bei 2,69 (1,57-4,02). Im Vergleich zur Heufütterung stieg der pH-Wert während der Fütterung der Mischration von Heu und Kraftfutter signifikant (p <= 0,0001) bis auf 3,35 (1,93–4,5) an. Die Zugabe des PLKs zur Mischration aus Kraftfutter und Heu führte im Vergleich zu den beiden vorherigen Fütterungen zu einem weiteren signifikanten (p <= 0,0001) Anstieg des pH-Wertes auf 3,44 (1,88–4,55). Die Häufigkeitsverteilung der pH-Werte ergab nach Zugabe des PLKs eine signifikant (p<= 0,0001) höhere Anzahl an pH-Werten >= 4 (40,1 %) als nach der Heu-ad-libitum- Ration (25,3 %) und der Mischration aus Heu und Kraftfutter (36,2 %). Nach zweimaliger Gabe der Ration aus PLK, Kraftfutter und Heu innerhalb von sechs Stunden blieb der pH nach der zweiten Mahlzeit für 3 Stunden >= 4. In der Heu–ad-libitum-Ration, in der die Pferde durchschnittlich 2,4 kg/100 kg KM an Heu aufnahmen, kam es zu signifikanten Schwankungen im Tagesverlauf, wobei tagsüber höhere pH- Werte gemessen wurden als nachts. Schlussfolgerungen: Die 24-stündige pH-Metrie im Pferdemagen eignet sich sehr gut für Fütterungsversuche. Die Ergebnisse dieser Studie beweisen den Einfluss unterschiedlicher Futterrationen auf den pH im Magen. Eine Mischration aus Heu und Kraftfutter führt zu höheren pH-Werten im Magen als eine Heu-ad-libitum-Ration. Mögliche Ursachen liegen in der höheren Pufferkapazität des Kraftfutters im Vergleich zu Heu und in einer festeren Schichtung des Mageninhaltes mit nachfolgend eingeschränkter Durchdringungsfähigkeit mit Magensäure. PLK hebt aufgrund unserer Untersuchungen den intragastralen pH-Wert leicht an, so dass es einen Beitrag zur Therapie leisten könnte.
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24-stündige intragastrale pH-Metrie beim Pferd während der Fütterung verschiedener Rationen

Damke, Cornelia 11 December 2007 (has links)
In dieser Studie wurde eine kontinuierliche 24-stündige pH-Messung im Pferdemagen während der Fütterung drei verschiedener Fütterungsprotokolle durchgeführt. Das Ziel der Studie bestand in der Untersuchung der Auswirkungen einer Heu-ad-libitum-Ration und einer Mischration aus Heu und Kraftfutter mit bzw. ohne einem pektin- und lezithinhaltigen Ergänzungsfuttermittel auf den pH im Magen des Pferdes. Material und Methoden: Für die Studie standen 6 Pferde unterschiedlichen Alters zur Verfügung, die anhand drei verschiedener Fütterungsprotokolle gefüttert wurden. Die Gewöhnungszeit an jedes Fütterungsprotokoll betrug 14 Tage. Das erste Fütterungsprotokoll beinhaltete eine Heu-ad-libitum-Ration. Im zweiten Fütterungsprotokoll wurde die Heumenge auf dreimal täglich 0,5 kg Heu/100 kg KM limitiert und mit viermal täglich 0,25 kg Kraftfutter/100 kg KM ergänzt. Im dritten Fütterungsprotokoll wurden dem zweiten Fütterungsprotokoll dreimal täglich 25 g/100 kg KM eines pektin- und lezithinhaltigen diätetischen Ergänzungsfuttermittels (PLK) zugesetzt. Eine auf 4 m verlängerte Verweilelektrode mit einem Metallgewicht am Elektrodenende wurde unter Sedation und endoskopischer Kontrolle über den Ösophagus in den Magen eingeführt und im Magensee platziert. Das Aufzeichnungsgerät wurde in einer Tasche eines Mähnenschutzes am Pferd aufbewahrt und diente der Registrierung des pH-Wertes alle 4 Sekunden über einen Zeitraum von 24 Stunden. Die pH-Messung und die Fütterung begannen zwei Stunden nach der Sedation. Nach Ablauf der 24 Stunden wurden die Daten mittels Infrarot auf den Computer übertragen und mit Hilfe des Friedmann-Tests, des Wilcoxon-Tests und des Chi-Quadrat-Tests nach Pearson ausgewertet. Das Ziehen der Sonde erfolgte durch Zug am Elektrodenkabel während der Aufnahme eines suppigen Futters. Ergebnisse: Der 24-stündige Medianwert (1. - 3. Quartil) des pHs lag während der Heufütterung bei 2,69 (1,57-4,02). Im Vergleich zur Heufütterung stieg der pH-Wert während der Fütterung der Mischration von Heu und Kraftfutter signifikant (p <= 0,0001) bis auf 3,35 (1,93–4,5) an. Die Zugabe des PLKs zur Mischration aus Kraftfutter und Heu führte im Vergleich zu den beiden vorherigen Fütterungen zu einem weiteren signifikanten (p <= 0,0001) Anstieg des pH-Wertes auf 3,44 (1,88–4,55). Die Häufigkeitsverteilung der pH-Werte ergab nach Zugabe des PLKs eine signifikant (p<= 0,0001) höhere Anzahl an pH-Werten >= 4 (40,1 %) als nach der Heu-ad-libitum- Ration (25,3 %) und der Mischration aus Heu und Kraftfutter (36,2 %). Nach zweimaliger Gabe der Ration aus PLK, Kraftfutter und Heu innerhalb von sechs Stunden blieb der pH nach der zweiten Mahlzeit für 3 Stunden >= 4. In der Heu–ad-libitum-Ration, in der die Pferde durchschnittlich 2,4 kg/100 kg KM an Heu aufnahmen, kam es zu signifikanten Schwankungen im Tagesverlauf, wobei tagsüber höhere pH- Werte gemessen wurden als nachts. Schlussfolgerungen: Die 24-stündige pH-Metrie im Pferdemagen eignet sich sehr gut für Fütterungsversuche. Die Ergebnisse dieser Studie beweisen den Einfluss unterschiedlicher Futterrationen auf den pH im Magen. Eine Mischration aus Heu und Kraftfutter führt zu höheren pH-Werten im Magen als eine Heu-ad-libitum-Ration. Mögliche Ursachen liegen in der höheren Pufferkapazität des Kraftfutters im Vergleich zu Heu und in einer festeren Schichtung des Mageninhaltes mit nachfolgend eingeschränkter Durchdringungsfähigkeit mit Magensäure. PLK hebt aufgrund unserer Untersuchungen den intragastralen pH-Wert leicht an, so dass es einen Beitrag zur Therapie leisten könnte.

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