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Personality in wild juvenile lemon sharks: Consistency, behavioral syndrome and ontogenyFinger, Jean Sebastien 21 May 2019 (has links)
In dieser Doktorarbeit behandle ich verschiedene Persönlichkeitsaspekte von jugendlichen Zitronenhaien (Negaprion brevirostris).
Ich habe wiederholt Individuen in einem neuartigen Testfeld untersucht. Diese Experimente zeigten, dass jugendliche Zitronenhaie sich konstant verschieden verhalten. Außerdem konnte ich durch eine wiederkehrende Exposition in dem neuartigen Testfeld ein Gewöhnungsverhalten aufzeigen. Gewöhnung war ein Indikator, dass dieser Test es möglich macht, Reaktionen auf Veränderungen zu erforschen. Und endlich zeigte dieses Experiment dass Individuen verschiedene Gewöhnungsraten besitzen.
Zweitens testete ich konsistente individuelle Verschiedenheiten in einigen der sozialen Verhaltensweisen über Zeiträume von einigen Tagen bis Perioden von vier Monaten. Während des neuerlichen Tests von Individuen wurde die Zusammensetzung der Gruppen geändert, um sicher zu gehen, dass die Wiederholbarkeit nicht vom gleichen sozialen Umfeld zwischen den wiederholten Versuchen kam. Hier wiederum fand ich, dass jugendliche Zitronenhaie Persönlichkeitsdifferenzen in ihrem sozialen Umfeld besaßen und dies trotz der veränderten Gruppen und einer viermonatigen Periode zwischen den Tests.
Drittens testete ich die Präsenz eines Verhaltenssyndroms zwischen der Sozialisierung und der Reaktion auf ein neues Testfeld unter Berücksichtigung einer möglichen Variation dieses Syndroms durch Ontogenese und den Fangplatz. Dazu untersuchte ich noch die Dauerhaftigkeit von individuellen Unterschieden in verschiedenen Altersklassen und von verschiedenen Fangplätzen. Ich fand eine starke negative Korrelation zwischen der Soziabilität und der Reaktion auf Ungewohntes bei den Haien, in einer von zwei getesteten Kinderstuben, aber nur wenn sie älter als ein Jahr waren. Dazu fand ich, dass Haie, die weniger als ein Jahr alt waren, keine langdauernde Verhaltenskonsistenz zum Gegensatz zu älteren Haien zeigten. / In this thesis, I investigated different aspects of personality in juvenile lemon sharks (Negaprion brevirostris).
I repeatedly tested individuals in a novel open field test. This experiment showed that juvenile lemon sharks consistently differ in their behavior. In addition, repeated exposures to the novel open field, allowed me to demonstrate the presence of habituation. Habituation was used as an indication that this test can be used to investigate reaction to novelty. Finally, this experiment also revealed that individuals have variable rates of habituation.
Second, I tested consistent individual differences in some aspects of their social behavior over a few days up to a four-month period. While retesting individuals, group composition was changed to insure that repeatability was not due to the repetition of the same social environment between tests. Here again, I found that juvenile lemon sharks showed personality differences in their social behavior and this despite group composition changes and a four-month period between tests.
Third, I tested the presence of a behavioral syndrome between sociability and reaction to a novel open field while considering potential variation in this syndrome through ontogeny and locations of capture. In addition, I investigated the maintenance of individual differences in different age classes and locations of capture. I found a significant negative correlation between sociability and reaction to novelty in sharks from one of the two nurseries tested but only when they were older than a year. In addition, I found that young of year sharks did not demonstrate long term consistency in their behavior as opposed to older sharks.
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Persönlichkeitsaspekte in der Adipositaschirurgie: Der Einfluss von Impulsivität, Emotionsregulation und verzerrter Aufmerksamkeit für visuelle Nahrungsreize auf den BehandlungserfolgSchäfer, Lisa 10 December 2021 (has links)
Bei der Identifikation von Risikofaktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Adipositas wurde in den letzten Jahren zunehmend der Forschungsfokus auf die Persönlichkeitsaspekte des Individuums gerückt. Insbesondere das Zusammenspiel von Impulsivität, defizitärer Emotionsregulation und Reaktivität für Nahrungsreize im Sinne von nahrungsspezifischen Aufmerksamkeitsverzerrungen wurde mit unkontrolliertem Essverhalten in Zusammenhang gebracht, das langfristig
zu Gewichtszunahme, Adipositas und Misserfolgen in der Gewichtsreduktionsbehandlung führt.
Die Adipositaschirurgie (AC) stellt derzeit die effektivste Behandlung bei schwerer Adipositas dar. Dennoch gibt es Patient*innen, die langfristig einen unzureichenden Behandlungserfolg bezüglich Gewichtsverlust und Reduktion von physischen und psychischen Komorbiditäten nach AC aufweisen. Ziel der vorliegenden Dissertation war es, Patient*innen erstmalig vor und nach AC bezüglich ihrer Impulsivität, Emotionsregulation und nahrungsspezifischen Reaktivität zu subtypisieren und zu prüfen, ob bestimmte Persönlichkeitsprofile mit einer erhöhten allgemeinen und essstörungsspezifischen Psychopathologie assoziiert sind und einen prädiktiven Wert für mittelfristig erfasste gewichts- und gesundheitsbezogene Erfolgsparameter der AC haben. Die jetzigen Studienergebnisse stützen die Annahme, dass insbesondere postoperativ vorhandene Impulsivität und Emotionsdysregulation beim Individuum mittelfristig pathologisches Essverhalten begünstigen, das mit unzureichenden Gesundheits-Outcomes nach AC assoziiert ist. Hingegen konnten Aufmerksamkeitsverzerrungen für visuelle Nahrungsreize nicht in Verbindung mit dem 1-Jahres-Outcome der AC gebracht werden. Vielmehr scheinen Menschen mit schwerer Adipositas und Gewichtsreduktionswunsch visuelle Nahrungsreize in kontrollierten Aufmerksamkeitsprozessen bewusst zu vermeiden.
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