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Selbstregulation im pfluglosen Ackerbau - Potenziale der Selbstregulation auf pfluglos bearbeiteten Ackerflächen: A) Bodenmesofauna und Streuabbau, B) Laufkäfer als effektive SchneckenprädatorenKreuter, Thomas, Schmidt, Walter 14 May 2008 (has links)
Das Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens bestand darin, einerseits am Beispiel der Bodenmesofauna und ihrer Streuabbau-Effektivität sowie andererseits anhand von Ackerschnecken(Deroceras spp.) und räuberisch lebenden Carabiden das Auftreten und die Dynamik solcher Regulationsmechanismen zu analysieren und zu bewerten. Die am Rotteprozessbeteiligten Organismen der Bodenmesofauna können dabei auf Grund ihrer Streuabbauleistung als indirekte Antagonisten zahlreicher boden- bzw. streubürtiger Krankheiten angesehen werden. Laufkäfer der Gattung Carabus, die im sächsischen Lößgürtel durch dauerhaften Pflugverzicht offensichtlich eine besonders starke Förderung erfahren, gelten als potenzielle Fressfeinde von Ackerschnecken und Insektenlarven. Untersucht wurden im ersten Teilprojekt die Streuabbaudynamik und der Anteil der Mesofauna am Rotteprozess unter dem Einfluss verschiedener Boden- bzw. Streubearbeitungsverfahren. Ein ergänzendes zweites Teilprojekt beschäftigte sich mit den Effekten von Bodenbearbeitung und Streubeschaffenheit auf die Zusammensetzung und Quantität der Bodenmesofauna.Im dritten Teilprojekt erfolgten Untersuchungen zur Abundanz- und Aktivitätsdynamik von Ackerschnecken und Goldlaufkäfern auf konsequent konservierend bearbeiteten Flächen im Vergleich zu einer Pflugvariante. Dabei wurde in einem parallel laufenden Ausschlussversuch getestet, ob hohe Carabus-Dichten tatsächlich regulierend auf Deroceras-Populationen einwirken. Auf Basis der Versuchsergebnisse werden Möglichkeiten einer Optimierung der bestehenden Regulationsmechanismen im konsequent pfluglosen Ackerbau diskutiert.
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