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Verhalten elektroenzephalographischer (Bispectral Index™) und hämodynamischer (Herzfrequenz, Blutdruck) Parameter in Abhängigkeit vom Verfahren und der Qualität der Narkoseinduktion im KindesalterPaffrath, Daniel 10 May 2011 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wurden elektroenzephalographische und hämodynami-sche Parameter zur Überwachung der Narkoseinduktion bei Kindern, sowie das Auftreten von Exzitationen, Hustenereignissen und Intubationsreaktionen untersucht. In die Studie wurden insgesamt 54 Kinder (4 - 14 Jahre) eingeschlossen, die randomisiert drei Induktionsverfahren (schrittweise Einleitung mit Sevofluran, „single breath-Technik“, total intravenöse Anästhesie mit Propofol) zugewiesen wurden.
In allen drei Gruppen reflektierte das Verhalten des Bispectral Index die dynamischen Veränderungen des hypnotischen Niveaus. Das Zustandsbild „Wach“ ließ sich in allen drei Gruppen zuverlässig von den Zuständen „Verlust des Lidreflexes“, „Tonusverlust“ und „Intubation“ trennen (Pk ≥ 0,9). Unabhängig von der Narkoseinduktion zeigte der Bispectral Index in allen drei Gruppen eine ausreichende Hypnosetiefe zum Zeitpunkt der Intubation ([SEV-S] = 30±14; [SEV-V] = 24±10; [PROP] = 32±11). Dennoch wurden nach Sevofluran vermehrt Exzitationen (21 vs. 4; p ≤ 0,008) und nach Propofol verstärkt Hustenereignisse (11 vs. 3; p ≤ 0,011) und Intubationsreaktionen (3 vs. 0) registriert. Es war nicht möglich mit Hilfe des Bispectral Index diese Ereignisse vorherzusagen. Dies liegt wahrscheinlich an der fehlenden Erfassung spinal vermittelter Reaktionen. Problematisch ist weiterhin die Heterogenität der Einzelmesswerte aufgrund der breiten Altersverteilung.
Somit unterstreicht diese Arbeit die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der EEG-gestützten Monitorsysteme insbesondere hinsichtlich alterspezifischer Besonderheiten. Die Qualität der Narkoseinduktion unterscheidet sich rein klinisch, nicht aber hinsichtlich des Erreichens spezieller prozessierter EEG-Werte.
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Verhalten elektroenzephalographischer (Bispectral Index™) und hämodynamischer (Herzfrequenz, Blutdruck) Parameter in Abhängigkeit vom Verfahren und der Qualität der Narkoseinduktion im KindesalterPaffrath, Daniel 13 December 2010 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wurden elektroenzephalographische und hämodynami-sche Parameter zur Überwachung der Narkoseinduktion bei Kindern, sowie das Auftreten von Exzitationen, Hustenereignissen und Intubationsreaktionen untersucht. In die Studie wurden insgesamt 54 Kinder (4 - 14 Jahre) eingeschlossen, die randomisiert drei Induktionsverfahren (schrittweise Einleitung mit Sevofluran, „single breath-Technik“, total intravenöse Anästhesie mit Propofol) zugewiesen wurden.
In allen drei Gruppen reflektierte das Verhalten des Bispectral Index die dynamischen Veränderungen des hypnotischen Niveaus. Das Zustandsbild „Wach“ ließ sich in allen drei Gruppen zuverlässig von den Zuständen „Verlust des Lidreflexes“, „Tonusverlust“ und „Intubation“ trennen (Pk ≥ 0,9). Unabhängig von der Narkoseinduktion zeigte der Bispectral Index in allen drei Gruppen eine ausreichende Hypnosetiefe zum Zeitpunkt der Intubation ([SEV-S] = 30±14; [SEV-V] = 24±10; [PROP] = 32±11). Dennoch wurden nach Sevofluran vermehrt Exzitationen (21 vs. 4; p ≤ 0,008) und nach Propofol verstärkt Hustenereignisse (11 vs. 3; p ≤ 0,011) und Intubationsreaktionen (3 vs. 0) registriert. Es war nicht möglich mit Hilfe des Bispectral Index diese Ereignisse vorherzusagen. Dies liegt wahrscheinlich an der fehlenden Erfassung spinal vermittelter Reaktionen. Problematisch ist weiterhin die Heterogenität der Einzelmesswerte aufgrund der breiten Altersverteilung.
Somit unterstreicht diese Arbeit die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der EEG-gestützten Monitorsysteme insbesondere hinsichtlich alterspezifischer Besonderheiten. Die Qualität der Narkoseinduktion unterscheidet sich rein klinisch, nicht aber hinsichtlich des Erreichens spezieller prozessierter EEG-Werte.:1 Einleitung 7
2 Methodik 12
2.1 Elektroenzephalographie 12
2.1.1 Grundlagen der Elektroenzephalographie 12
2.1.2 Wirkungen von Anästhetika auf das Elektroenzephalogramm 14
2.1.3 Bispectral Index 15
2.1.4 Interindividuelle Unterschiede und Einfluss des Lebensalters 17
2.1.5 Verwendete Geräte und Elektroden 18
2.2 Klinische Pharmakologie 20
2.2.1 Propofol (Disoprivan®) 20
2.2.2 Sevofluran (Sevorane®) 20
2.2.3 Alfentanil (Rapifen®) 21
2.3 Versuchsablauf 22
2.3.1 Studiendesign, Fallzahl, Studiendauer, Studienabbruch 22
2.3.2 Probanden, Aufklärung und Einwilligung, Randomisation 23
2.3.3 Einschluss- und Ausschlusskriterien 23
2.3.4 Standardisierung der drei Einleitungsverfahren 24
2.3.5 Datenerfassung 26
2.3.6 Flussdiagramm 27
2.3.7 Definition der klinischen Korrelate 28
2.4 Zielvariablen 29
2.4.1 Bispektral Index 29
2.4.2 Hämodynamik 29
2.4.3 Einleitungszeiten 29
2.4.4 Anästhesiequalität 30
2.5 Statistische Auswertung 31
3 Ergebnisse 32
3.1 Biometrische Daten 32
3.2 BIS 33
3.2.1 Verlauf des BIS zu den klinischen Korrelaten 33
3.2.2 Trennschärfe des BIS für ausgewählte klinische Korrelate 38
3.3 Hämodynamik 39
3.3.1 Herzfrequenz 39
3.3.2 Blutdruck 40
3.4 Zeitanalysen 43
3.5 Qualität der Narkoseinduktion 43
3.5.1 Intubationsreaktion 43
3.5.2 Exzitation 44
3.5.3 Hustenereignis 45
4 Diskussion 47
4.1 Ziel der Arbeit, Methodenkritik, biometrische Daten und Zeitanalysen 47
4.2 Die Veränderungen von BIS und Kreislaufparametern zu den klinischen Korrelaten 51
5 Zusammenfassung der Arbeit 67
6 Anhang 72
6.1 Versuchsprotokolle 72
7 Literaturverzeichnis 75
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