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Funktionelle Analyse von Mutanten des LPS-bindenden Proteins (LBP)Eckert, Jana Kristin 25 June 2009 (has links)
LBP vermittelt im Wirtsorganismus die direkte Immunantwort auf bakterielle Liganden wie das Lipopolysaccharid (LPS) von Gram-negativen oder Lipopeptide von Gram-positiven Bakterien. In dieser Arbeit wurde die Funktionsweise von LBP weiter aufgeklärt. Im ersten Teil der Arbeit wurde eine natürlich vorkommende Mutation des LBP (c998t), die an Position 333 zu einem Austausch der Aminosäure Prolin zu Leucin führt, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Struktur und Funktionalität des Proteins untersucht. Westernblot-Analysen des rekombinant hergestellten Proteins und humaner Seren von Mutationsträgern weisen auf einen Zerfall des mutierten Proteins hin. Es kommt zu einer Beeinträchtigung der Bindung bakterieller Liganden und einer deutlichen Reduktion der LBP-vermittelten Zytokinausschüttung von Immunzellen. Der hier untersuchte Polymorphismus hat eine Allelfrequenz von 0,072 in einer gesunden europäischen Population. Genotypanalysen von Patientengruppen zeigten, dass es durch die Mutation zu einer deutlich erhöhten Mortalität bei Patienten mit septischen Komplikationen und einer durch Gram-negative Erreger verursachten Pneumonie kommt. Unsere Ergebnisse zur eingeschränkten Funktion des LBP-c998t bieten eine erste Erklärung dafür, wie diese Mutation vermutlich die Fähigkeit, Krankheiten zu bewältigen, beeinträchtigt. Innerhalb dieser Arbeit ging es um die Analyse der Bindung von bakteriellen Liganden an LBP. Dabei wurde eine potentiell gemeinsame Bindungsstelle für Liganden untersucht, die von Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien stammen und später von den Toll-like Rezeptoren (TLRs) 2 und -4 erkannt werden. Dazu wurden Bindungsversuche zwischen Lipopeptiden und LPS mit einer zweiten LBP-Variante (LBP-E94/95) durchgeführt. Beim LPS führt dies zu einem Bindungsverlust. Auch für die Lipopeptide war durch die Mutationen die Interaktion mit LBP beeinträchtigt, was die These einer gemeinsamen Bindungsstelle von TLR2- und TLR4-Liganden an das Protein weiter unterstützt. / LBP enhances the innate immune reaction against bacterial ligands like LPS from gram negative or lipopeptides from gram positive bacteria in the host. Here we investigated the function of LBP using two recombinant mutants of the protein. The first part of this work examines a natural occurring mutation of LBP (c998t) leading to an amino acid exchange of proline to leucine at position 333 with regard to the impact on structure and function of the protein. Western blot analyses of the recombinant protein and sera obtained from individuals differing in the LBP genotype indicate the disaggregation of the mutated protein. Thereby binding of bacterial ligands to LBP is diminished and the LBP mediated cytokine secretion of immune cells is reduced. The gene polymorphism leading to the occurrence of the mutation is present with an allelic frequence of 0.072. A recent study has shown that this LBP-SNP led to a higher mortality in patients with septic complications and gram negative pneumonia. The results presented here, showing the negative impact on the function of LBP due to the mutation, may therefore be a first explanation on how this mutation affects the ability of people to deal with disease. Within this work binding of ligands to LBP was also explored. It was investigated whether ligands which are later recognized by Toll-like receptors (TLRs) 2 and – 4 share a common binding site on LBP. Assays with immobilized lipopeptides and LPS were performed with a second mutated LBP (LBP-E94/95). LPS binding to LBP is diminished completely. Here we showed that binding of lipopeptide to LBP is affected likewise, furthermore supporting the hypothesis of a common binding site for TLR2- and TLR4- ligands.
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Werkzeugmaschinen für die Welt. Der NSW-Export des Werkzeugmaschinenkombinates Fritz Heckert/Karl-Marx-Stadt 1970-1989Stark, Carsten 08 November 2016 (has links) (PDF)
Als Folge der seit Ende der 1960er Jahre gestiegenen Auslandsverschuldung avancierte der Export der DDR in das NSW zur Schicksalsfrage. Zu den ausfuhrintensivsten, Finalerzeugnisse herstellenden Branchen, mit einem kontinuierlichen Absatz im NSW zählte, neben dem Druckmaschinenbau vor allem der Werkzeugmaschinenbau. Zu beiden Branchen fehlen bislang dementsprechende Untersuchungen. Die vorliegende Arbeit schließt also eine Forschungslücke! Zwei Dinge waren entscheidend für den im Gegensatz zu anderen Branchen der DDR kontinuierlichen Absatz von Werkzeugmaschinen in das NSW: Erstens der Wille der DDR, Geschäfte in Form von Ware gegen Waren zu tätigen, um auf diese Weise Devisen zu sparen. Zweitens politische Aspekte. Weiterhin war es möglich den DDR-Werkzeugmaschinenbau in die weltweite Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus einzuordnen. Zur globalen Einordnung kommt diejenige auf den jeweiligen nationalen Märkten. Während Betrachtungen zur Wirtschaft der DDR gemeinhin von einer pauschalen Wettbewerbsschwäche der Wirtschaft der DDR sprechen, ohne die branchenspezifischen Probleme genauer zu betrachten, differenziert die vorliegende Arbeit stärker nach einzelnen Ursachen. Erstens die seit 1973 in immer kürzeren Abständen auftretenden zyklischen Wirtschaftskrisen, die der metallverarbeitenden Industrie, besonders der zivilen, schwer zusetzten. Bis schließlich im Jahr 1982 die Märkte im NSW beinahe vollständig zusammenbrachen, was sowohl zu einer verschärften Preispolitik als auch zur Abschottung der nationalen Märkte mittels Protektionismus führte. Zweitens technische und qualitative Probleme. Dazu gehörten neben der nicht wettbewerbsfähigen Elektrik vor allem die nicht konkurrenzfähigen mikroelektronischen Steuerungen. Drittens scheiterten auch die in den, im Vergleich zur westeuropäischen Konkurrenz ohnehin zu spät generierten Anlagenexport, gesetzten Hoffnungen. Sowohl der Irak als auch die Türkei, als die beiden größten Abnehmer von Anlagen, gerieten, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, in immer schwierigeres Fahrwasser. / As a consequence of the growing foreign indebtedness since the late 1960s, the export of the German Democratic Republik (GDR) into the western markets became a question of to be or not to be. One of the most competitive sector of industry, producing final industrial goods, was, beside printing machine industry, the east german machine tool industry. Researches about their exports are still missing until today. That means the present work closes a gap of research! Two things were decisive for a continuously sale of east german machine tools into the western markets: First the will of the GDR to deal wares against wares to save foreign currencies. The international competition of the east german machine tools was a precondition to be used as an exchange currency. Seconds political reasons. Furthermor it was possible to put the east german machine tool industry in its worldwide proper place. Beside the worldwide comparison it was possible to analyse the national marketparts of the GDRs machine tool industry. While views on the east german economy talk about a lack of competition in general, without looking at the specific problems of the respective industry branch the present work distinguishes between single reasons: First the shorter intervals of the economical crises since 1973 that caused damages especially in the civil metal processing. In 1982 the western markets nearly went in totally decline, what caused an aggravate prize policy an d the closing of the national markets by protctionism. Second technical an qualitative problems. Third the too late generated export of plants connected with economical troubles of the two main importers, Iraq and Turkey.
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Werkzeugmaschinen für die Welt. Der NSW-Export des Werkzeugmaschinenkombinates Fritz Heckert/Karl-Marx-Stadt 1970-1989: Werkzeugmaschinen für die Welt. Der NSW-Export des Werkzeugmaschinenkombinates Fritz Heckert/Karl-Marx-Stadt 1970-1989Stark, Carsten 28 June 2016 (has links)
Als Folge der seit Ende der 1960er Jahre gestiegenen Auslandsverschuldung avancierte der Export der DDR in das NSW zur Schicksalsfrage. Zu den ausfuhrintensivsten, Finalerzeugnisse herstellenden Branchen, mit einem kontinuierlichen Absatz im NSW zählte, neben dem Druckmaschinenbau vor allem der Werkzeugmaschinenbau. Zu beiden Branchen fehlen bislang dementsprechende Untersuchungen. Die vorliegende Arbeit schließt also eine Forschungslücke! Zwei Dinge waren entscheidend für den im Gegensatz zu anderen Branchen der DDR kontinuierlichen Absatz von Werkzeugmaschinen in das NSW: Erstens der Wille der DDR, Geschäfte in Form von Ware gegen Waren zu tätigen, um auf diese Weise Devisen zu sparen. Zweitens politische Aspekte. Weiterhin war es möglich den DDR-Werkzeugmaschinenbau in die weltweite Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus einzuordnen. Zur globalen Einordnung kommt diejenige auf den jeweiligen nationalen Märkten. Während Betrachtungen zur Wirtschaft der DDR gemeinhin von einer pauschalen Wettbewerbsschwäche der Wirtschaft der DDR sprechen, ohne die branchenspezifischen Probleme genauer zu betrachten, differenziert die vorliegende Arbeit stärker nach einzelnen Ursachen. Erstens die seit 1973 in immer kürzeren Abständen auftretenden zyklischen Wirtschaftskrisen, die der metallverarbeitenden Industrie, besonders der zivilen, schwer zusetzten. Bis schließlich im Jahr 1982 die Märkte im NSW beinahe vollständig zusammenbrachen, was sowohl zu einer verschärften Preispolitik als auch zur Abschottung der nationalen Märkte mittels Protektionismus führte. Zweitens technische und qualitative Probleme. Dazu gehörten neben der nicht wettbewerbsfähigen Elektrik vor allem die nicht konkurrenzfähigen mikroelektronischen Steuerungen. Drittens scheiterten auch die in den, im Vergleich zur westeuropäischen Konkurrenz ohnehin zu spät generierten Anlagenexport, gesetzten Hoffnungen. Sowohl der Irak als auch die Türkei, als die beiden größten Abnehmer von Anlagen, gerieten, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, in immer schwierigeres Fahrwasser. / As a consequence of the growing foreign indebtedness since the late 1960s, the export of the German Democratic Republik (GDR) into the western markets became a question of to be or not to be. One of the most competitive sector of industry, producing final industrial goods, was, beside printing machine industry, the east german machine tool industry. Researches about their exports are still missing until today. That means the present work closes a gap of research! Two things were decisive for a continuously sale of east german machine tools into the western markets: First the will of the GDR to deal wares against wares to save foreign currencies. The international competition of the east german machine tools was a precondition to be used as an exchange currency. Seconds political reasons. Furthermor it was possible to put the east german machine tool industry in its worldwide proper place. Beside the worldwide comparison it was possible to analyse the national marketparts of the GDRs machine tool industry. While views on the east german economy talk about a lack of competition in general, without looking at the specific problems of the respective industry branch the present work distinguishes between single reasons: First the shorter intervals of the economical crises since 1973 that caused damages especially in the civil metal processing. In 1982 the western markets nearly went in totally decline, what caused an aggravate prize policy an d the closing of the national markets by protctionism. Second technical an qualitative problems. Third the too late generated export of plants connected with economical troubles of the two main importers, Iraq and Turkey.
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Palynological studies and Holocene ecosystem dynamics in north western Khyber Pakhtunkhwa Province of Pakistan in the Hindu Kush Himalayan region / Trends of pollen grain size variation in C3 and C4 Poaceae species using pollen morphology for future assessment of grassland ecosystem dynamics / Vegetation and pollen along a 200 km transect in Khyber Pakhtunkhwa Province, north western Pakistan / Vegetation and climate dynamics in Khyber Pakhtunkhwa, north-western Pakistan, inferred from the Kabal Swat pollen record during the last 3300 yearsFarooq, Jan 30 April 2015 (has links)
Khyber Pakhtunkhwa (31 ° 49'N, 70 ° 55'E bis 35 ° 50'N, 71 ° 47'E) liegt im Nordwesten Pakistans im Süden Asiens. Das Hindukusch-Gebirge in Afghanistan liegt im Westen, dem indischen Himalaya im Nordosten und die Karakorum Berge südlich vom tibetischen Hochland auf der Nordseite. Diese Arbeit besteht überwiegend aus drei separaten Studien entlang eines 200 km langen Transekts mit einem Höhengradienten ausgehend von den Sedimentbecken im Peshawar Tal (275 m ü.M.) bis hinauf zu den Malam Jabba Hills im Swat-Tal (2600 m ü.M.).
Die erste Studie, die auf einer Datengrundlage von 160 Poaceae Arten beruht, zeigt Trends, dass polyploide C3- und C4-Poaceae-Arten größere Pollenkkörner als die jeweiligen diploiden Arten haben. In diesem Datensatz haben alle C4-Arten größere Pollenkörner als die C3-Arten. Ob Grassländer von C3 oder C4 Arten dominiert werden kann in verschiedenen Regionen und Lebensräumen durch die Untersuchung der Muster des Trends von zu- oder abnehmenden Pollenkorngrößen ermittelt werden. In unserem Datensatz ist Polyploidie bei C4-Gräsern häufiger als bei den C3 Arten. Die verwendete Methode kann auf Poaceae-Pollenkörner in Umweltarchiven angewendet werden, um das Klima der Vergangenheit zu rekonstruieren und die Dynamik der früheren Graslandökosysteme zu bewerten. Dieser Ansatz wird nicht nur bei laufenden paläoökologischen Studien helfen aufzuklären, wie die Änderungen der Vegetations-zusammensetzung und die Veränderungen in Biomen vergangener Graslandökosysteme zu entschlüsseln sind, sondern auch nützliche Erkenntnisse für die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen ermöglichen.
Die zweite Studie befasst sich mit modernen Pollenspektren aus Oberflächenproben und ihre Beziehung zu der umgebenden Vegetation, die nützliche Daten für die Interpretation von holozänen Pollenprofilen bietet. Dabei konnten entlang eines 200 km langen Höhengradienten vier verschiedene Höhenstufen unterschieden werden, wo die dominierenden Pflanzenfamilien, Poaceae, Asteraceae, Cyperaceae, Verbenaceae, Acanthaceae und Euphorbiaceae eine signifikante Korrelation mit dem gefunden Pollenniederschlag hatten, während sich bei anderen Familien, den Boraginaceae, Saxifragaceae, Apiaceae, Balsaminaceae und Rubiaceae große Unterschiede zu der zugehörigen Vegetationszusammensetzung ergaben. Für die Kalibrierung und Interpretation fossiler Pollendaten sollte also immer auch die aktuellen Beziehungen von Pollenniederschlag und Vegetationsdaten zumindest auf der Familienebene berücksichtigt werden.
Die dritte Studie befasst sich mit einem Pollenprofil aus der Kabal Swat-Region, welches eine detaillierte Geschichte der Vegetation und des Klimas des Hindukuschs der letzten 3300 Jahre, also dem späten Holozäns enthält. Von 3300 bis 2400 cal BP, war eine subtropische semiaride krautige Vegetation hauptsächlich durch Cyperaceae- und Poaceae-Arten vertreten. Sie wurde ersetzt von gemischten Nadelwäldern mit Taxus, Pinus, sowie Juglans, Poaceae und Cyperaceae während der Zeit von 2400 bis 900 cal BP, was auf eine vergleichsweise moderate Klimaschwankung während des späten Holozäns weist. Der Rückgang der Poaceae von 2400 bis1500 cal BP und eine erneute Zunahme von 1500 bis 1200 cal BP Jahre zeigen, dass das Kabal Swat nass-kühlere und trocken-wärmere Phasen durchmachte. Nadelbäume in den gemischten Nadelwäldern treten heute bei größeren Höhe im alpinen Bereich auf. Weitere hochauflösende holozäne Pollenprofile des Hindukusch sind notwendig, um einen ausführlicheren Vergleich zu anderen süd- und zentralasiatischen Paläo-Archiven zu ermöglichen, die auch ein detaillierteres und anwendbares Wissen für Management und Naturschutzfragen ergeben.
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