Im Jahr 1806 verfasste Heinrich von Kleist die Kurzgeschichte Das Erdbeben in Chili, in der nach einem Erdbeben in Santiago de Chile ein junges Paar aus religiösen Gründen gelyncht wird. Das Problem des Leidens wird im Text deutlich thematisiert. In diesem Aufsatz wird versucht, durch eine chronologische Textanalyse auszulegen, ob Kleist in der Novelle das logische oder induktive Problem des Leidens oder beides thematisiere. Es wird argumentiert, dass das große Gewicht des unnötigen Leidens in der Geschichte und die fehlende Rolle Gottes als moralischer Agent von der Perspektive des Erzählers eine Thematisierung des induktiven Problems des Leidens andeuten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:UPSALLA1/oai:DiVA.org:su-206360 |
Date | January 2022 |
Creators | Oviedo Bernal, Sebastian |
Publisher | Stockholms universitet, Institutionen för slaviska och baltiska språk, finska, nederländska och tyska |
Source Sets | DiVA Archive at Upsalla University |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | Student thesis, info:eu-repo/semantics/bachelorThesis, text |
Format | application/pdf |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Page generated in 0.002 seconds