Eine der großen Errungenschaften der Bundesrepublik Deutschland besteht darin, dass nach dem Grundgesetz jedem ein menschenwürdiges Existenzminimum garantiert wird. Im Widerspruch dazu wird im vorliegenden Beitrag nachgewiesen, dass gegenwärtig hilfsbedürftige Studenten existieren, die keine staatliche Förderung erhalten. Auf Basis einer umfangreichen Auswertung wird deutlich, dass der Staat auch den durch ihn unterstützten Studierenden noch nicht einmal ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, um die anfallenden Kosten in der günstigsten Wohnform zu decken. Diese finanziellen Unsicherheiten tragen dazu bei, dass es zu einer Vergrößerung der sozialen Selektion bei der Studienaufnahme kommt. Daraus ergeben sich sowohl für den Einzelnen als auch die deutsche Volkswirtschaft negative Folgen. Die unzureichende Zurverfügungstellung existenzsichernder Leistungen führt dazu, dass ein erheblicher Anteil der Studenten zur Ausübung einer Nebenbeschäftigung gezwungen ist und dieses Arbeitsvolumen anderen Personen (bspw. Arbeitssuchenden) nicht zur Verfügung steht.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:ch1-qucosa-232419 |
Date | 17 January 2018 |
Creators | Rückert, André |
Contributors | TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Dr. Fabian Richter, Prof. Dr. Fritz Helmedag |
Publisher | Universitätsbibliothek Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:masterThesis |
Format | application/pdf, application/pdf, application/octet-stream, application/octet-stream, application/octet-stream, text/plain, application/zip |
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