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Der „einzelne Ausdruck mit seiner Gewalt“: Eine Beethoven-Kritik Gustav Jacobsthals aus dem Jahre 1889

Albert Schweitzers autobiographische Mitteilung, sein Strasbourger Lehrer Gustav Jacobsthal habe nur die Musik vor Ludwig van Beethoven als Kunst gelten lassen, wird anhand von Vorlesungsskizzen im Berliner Nachlass Jacobsthals einer Prüfung unterzogen. Dabei ergibt sich, dass Jacobsthal speziell den Spätstil Beethovens einer sehr viel differenzierteren Kritik unterzogen hatte. Sie mündete darin, dass Beethoven zu Gunsten der Verabsolutierung des partikularen musikalischen Ausdrucks die kompositorische Einheitlichkeit eines musikalischen Kunstwerks verletze. Jede zukünftige Musik müsse zwar an den expressiven Errungenschaften Beethovens anknüpfen, aber den Weg der Desintegration der Formkräfte wieder verlassen. / Eine gekürzte Fassung dieses Artikels wurde publiziert in: Die Musikforschung 55 (2002), S. 373-385.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:38427
Date21 February 2020
CreatorsSühring, Peter
PublisherPeter Sühring
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:Other, info:eu-repo/semantics/other, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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