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Stefanie Bethmann, Liebe - eine soziologische Kritik der Zweisamkeit.: Einzelbesprechung

Die Liebe ist in die Soziologie zurückgekehrt. Während die Liebe bei den Klassikern – nicht nur bei Georg Simmel – durchaus ein Thema war, wurde sie lange Zeit vernachlässigt, sogar in der Familiensoziologie. Auch heute wird Liebe nicht in der Elter(n)-Kind-Beziehung aufgegriffen, sondern auf die Paarbeziehung bezogen. Zur Wiederentdeckung hat sicherlich beigetragen, dass sich in und neben der Familienforschung eine Paarforschung hat herausbilden können, die zum Teil unter dieser Flagge segelt, zum Teil ohne eigenes Etikett diese praktiziert. Nachhaltig angeschoben wurde die Wiederentdeckung zudem durch die viel gelesenen und breit rezipierten Bücher von Niklas Luhmann („Liebe als Passion“, orig. 1982), Anthony Giddens („The Transformation of Intimacy“, orig. 1992) sowie Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim („Das ganz normale Chaos der Liebe“, orig. 1990). Auf die mittlerweile erfolgte Wiederentdeckung der Liebe als soziologisches Thema kann das Buch von Stefanie Bethmann aufbauen und die Autorin versteht es – wie zu zeigen sein wird –, den vorhandenen Forschungsstand substantiell zu bereichern.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:71071
Date22 July 2020
CreatorsLenz, Karl
PublisherDe Gruyter
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation0343-4109, 2196-7024, 10.1515/srsr-2015-0017

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