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Körperliches Training offenbart Inflexibilität des Diaphragmas in einem durch Adipositas gesteuerten HFpEF Tiermodell

Hintergrund: Respiratorische Muskelschwäche trägt zu einem großen Teil zur Belastungsintoleranz von Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) - ein Krankheitsbild, welches durch verschiedene Komorbiditäten charakterisiert wird und für welches es bisher nur unzureichende medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen gibt, bei. Jedoch ist unklar, welche Auswirkungen die HFpEF auf das Diaphragma hat und ob diese diaphragmalen Alterationen durch körperliches Training rückgängig gemacht werden können.

Methoden und Resultate: Obere ZSF-1 Ratten (n=12) wurden mit Lean ZSF-1 Ratten (Kontrollgruppe, n=8) nach 20 Wochen verglichen und auf molekulare und strukturelle Veränderungen im Diaphragma hin untersucht. Nach Entwicklung einer HFpEF wurden weitere Obese ZSF-1 Ratten, welche kein körperliches Training erhielten (Sedentary, n=13) nach 28 Wochen mit Obese ZSF-1 Ratten, die entweder hoch-intensives-Intervalltraining (HIIT, n=11) oder moderates Ausdauertraining (MCT, n=11) erhielten, verglichen. Obese ZSF-1 Ratten haben sowohl nach 20, als auch nach 28 Wochen einen typischen HFpEF Phänotyp entwickelt. Im Diaphragma von Obese ZSF-1 Ratten konnte nach 20 Wochen durch die HFpEF ein Fasershift zu oxidativen Typ 1 Fasern und eine Hypertrophie oxidativer Muskelfasern beobachtet werden. Zeitgleich nahm die Proteinexpression von MuRF1 und MuRF2 ab. Darüberhinaus konnten mitochondriale als auch kontraktile Beeinträchtigungen im Diaphragma von Obese ZSF-1 Ratten beobachtet werden. Diese diaphragmalen Beeinträchtigungen konnten nach 28 Wochen weder durch HIIT noch durch MCT rückgängig gemacht werden.

Schlussfolgerung: In einem durch verschiedene Komorbiditäten gut-charakterisierten HFpEF Tiermodell konnten diaphragmale Alterationen, welche durch die HFpEF induziert wurden, durch 8-wöchiges körperliches Training (HIIT vs. MCT) nicht rückgängig gemacht werden. Daher müssen andere Behandlungsoptionen evaluiert werden, welche gegebenenfalls einen größeren Stellenwert in der Therapie der respiratorischen Muskelschwäche in HFpEF haben.:I Abkürzungsverzeichnis
II Einleitung
1 HFpEF
2 Pathophysiologie der HFpEF
3 Belastungsintoleranz bei HFpEF
3.1 Skelettmuskuläre Dysfunktion
3.2 Diaphragma spezifische Alterationen
4 Körperliches Training bei HFpEF
4.1 Veränderungen der VO2 max. durch körperliches Training
4.2 Muskelspezifsche Effekte von körperlichen Training
4.3 Trainingsinterventionen (MCT vs. HIIT)
III Publikationsmanuskript
IV Zusammenfassung der Arbeit
V Literaturverzeichnis
VI Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
1 Tabellenverzeichnis
2 Abbildungsverzeichnis
VII Erklärung über den wissenschaftlichen Anteil des Promovenden zur Publikation VIII Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
IX Lebenslauf
X Danksagung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:37016
Date07 January 2020
CreatorsBrauer, Dominic
ContributorsUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation10.1161/JAHA.117.006416

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