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Entering a community of minds Zur Bedeutung des kulturellen Kontexts für die Entwicklung der Theory of Mind in Deutschland, Costa Rica und Kamerun: eine kulturvergleichende Längsschnittstudie ... / Entering a community of minds On the significance of the cultural context for Theory of Mind development in Germany, Costa Rica and Cameroon: A cross-cultural longitudinal study ...

In der vorliegenden Arbeit wurde die Entwicklung der Theory of Mind (ToM) im Rahmen einer kurzlängsschnittlichen Untersuchung im Alter von vier und viereinhalb Jahren in drei verschiedenen kulturellen Kontexten untersucht, in Deutschland, Costa Rica und Kamerun. Vor dem Hintergrund einer sich verdichtenden Befundlage, die auf die Bedeutung der sozialen Umwelt für die Entwicklung der ToM hinweist, wie auch erster kulturvergleichender Untersuchungen, in denen sich zum Teil erhebliche Unterschiede im Entwicklungstempo zeigen, lag der Fokus der vorliegenden Arbeit auf der Analyse kindlicher Entwicklungskontexte für die Entwicklung der ToM. Neben dem Alter und sprachlichem Entwicklungsstand wurden verschiedene familiäre Variablen (z.B. Haushaltszusammensetzung) erfasst, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse von Mutter-Kind Gesprächen und hier auf der Bedeutung mütterlicher mentalistischer (z.B. Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse) und nicht-mentalistischer Bezüge (z.B. Kausalitäten, Wiederholungen) lag. Von diesen wurde angenommen, dass sie einen förderlichen Einfluss auf die Entwicklung des anhand einer Testbatterie erfassten Verständnisses falscher Sichtweisen nehmen. Während die familiären Kontextvariablen keine konsistenten Zusammenhänge mit dem Verständnis falscher Sichtweisen zeigten, trug zum ersten Messzeitpunkt in allen drei Gruppen das Alter des Kindes signifikant zur Varianzaufklärung dieser Fähigkeit bei. In der costa ricanischen Stichprobe erwies sich darüber hinaus der Sprachentwicklungsstand tendenziell und der aus Sprachentwicklungstand und mentalistischer Sprache der Mutter gebildete Interaktionsterm als weiterer signifikanter Prädiktor. Zum zweiten Messzeitpunkt erwies sich in allen Gruppen der frühere sprachliche Entwicklungsstand des Kindes als signifikanter Prädiktor für die sechs Monate später erfasste ToM Testleistung des Kindes. Die Ergebnisse und weiterführende Fragen werden abschliessend diskutiert.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-osnabrueck.de/oai:repositorium.ub.uni-osnabrueck.de:urn:nbn:de:gbv:700-2008012517
Date23 January 2008
CreatorsKießling, Florian
ContributorsProf. Dr. Heidi Keller, Prof. Dr. Jürgen Kriz
Source SetsUniversität Osnabrück
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/zip, application/pdf
Rightshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/

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