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Homeowners and disaster insurance – insights from Ghana / Hausbesitzer und Katastrophenversicherung - Einblicke aus Ghana

Floods, earthquakes, storms and other natural disasters wreak havoc across the globe each year. Climate change threatens to aggravate the problem. Insurance can be one way to make societies more resilient these disasters; by spreading risks over time and space, insurance softens the blows of natural disasters, helps victims to recover quickly, and incentivises risk reduction. In many developing countries, however, many homeowners lack the security insurance provides; instead, they depend on disaster aid in the event of a catastrophe, which is often unreliable. To improve access to (disaster) insurance in developing countries, global political leaders have initiated several programmes, such as the G7 InsuResilience Initiative. Evidence, however, shows that even where disaster insurance is widely accessible, only a few individuals purchase it, implying that the low adoption of disaster insurance in developing countries goes beyond accessibility. Understanding the causes of the low demand for the existing insurance schemes would inform the design of future ones.

This thesis, therefore, examines why homeowners in Ghana fail to purchase disaster insurance for their homes despite the availability of disaster insurance for residential homes since the 1960s. What explanations does the literature provide for the lack of disaster insurance adoption? How does the lack of comprehensive data on natural hazards affect Ghanaian insurers’ natural disaster insurance underwriting decisions? Are individuals who believe that luck, chance, fate, or powerful others determine what happens to them less likely to purchase natural disaster insurance, compared with those who believe that they can influence what happens to them? The thesis addresses these questions in three peer-reviewed articles, specifying how the decisions of insurers, individuals and governments affect disaster insurance adoption in Ghana.

The thesis contributes to the literature by first systematically surveying the economics, insurance and psychology literature to understand the alternative economic and behavioural explanations for the lack of demand for disaster insurance, especially in developing countries. The thesis also shows that contrary to standard insurance theory, Ghanaian insurers do not reward investments in preventive measures with lower premia and rather charge higher premia since they lack information about risks at the micro level and therefore interpret risk reduction measures as a sign of high risk. The third significant contribution of the thesis is that individuals’ worldviews influence their disaster insurance purchasing decisions. Based on Ghanaian survey data, the thesis finds individuals who believe they control their own destiny more likely to purchase disaster insurance, compared with those who believe that external forces, luck or fate determines life events. / Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme oder andere Naturkatastrophen richten rund um den Globus jedes Jahr verheerende Schäden an. Der Klimawandel droht, die Probleme noch zu verschärfen. Versicherungen können ein Weg sein, um Gesellschaften widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen zu machen. Versicherungen lindern die Auswirkung von Naturkatastrophen, indem sie die Risiken über Zeit und Raum verteilen. Sie helfen Betroffenen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen, und bieten Anreize zum Abbau von Risiken. Trotzdem schließen die meisten Hausbesitzer in Entwicklungsländern kaum Versicherungen ab. Stattdessen sind sie im Katastrophenfall abhängig von Beihilfen, welche jedoch oft nur unzuverlässig fließen. Um den Zugang zu Versicherungen gegen Katastrophen in Entwicklungsländern zu erleichtern, wurden weltweit verschiedene Programme aufgelegt, so etwa die G7-Initiative InsuResilience. Gerade in Entwicklungsländern versichern sich trotz verbesserter Zugänglichkeit nur wenige Menschen gegen Katastrophen. Damit scheint die unzureichende Versicherung gegen Katastrophen in Entwicklungsländern nicht allein eine Frage der Zugänglichkeit zu sein. Die Gründe für die geringe Nachfrage nach existierenden Versicherungen zu verstehen, könnte helfen, das Design neuer, effektiverer Versicherungsangebote zu beeinflussen.

Aus diesem Grund untersucht die Arbeit, warum sich Hausbesitzer in Ghana kaum gegen Katastrophen versichern, obwohl es entsprechende Angebote seit den 1960er Jahren gibt. Welche Erklärungen bietet die Literatur für die mangelnde Annahme entsprechender Versicherungen? Wie werden Ghanaische Versicherungsnehmer in ihrer Entscheidung über den Versicherungsabschluss vom Fehlen umfangreicher Daten über die Auswirkungen von Naturkatastrophen beeinflusst? Sind Menschen, die an persönliches Glück, an Chancen, an Schicksal oder an äußere, lebensbeeinflussende Mächte glauben, weniger geneigt, sich gegen Katastrophen zu versichern als Menschen, die glauben, sie könnten ihr Leben selbst beeinflussen? Die Dissertation setzt sich in drei Artikeln mit diesen Fragen auseinander und geht darauf ein, was in Ghana die Akzeptanz von Versicherungen gegen Katastrophen beeinflusst.

Ein Beitrag der Arbeit besteht in der systematischen Aufbereitung der wirtschaftswissenschaftlichen, versicherungswissenschaftlichen und psychologischen Literatur, um – speziell in Bezug auf Entwicklungsländer – alternative wirtschafts- und verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze für das Fehlen einer Nachfrage nach Versicherungen gegen Katastrophen zu verstehen. Die Arbeit zeigt außerdem, dass Ghanaische Versicherungen – im Gegensatz zur gängigen Versicherungstheorie – Investitionen der Versicherungsnehmer in Präventionsmaßnahmen nicht durch niedrigere Prämien honorieren. Weil den Versicherungen Informationen über Risiken auf Mikroebene fehlen, interpretieren sie solche Maßnahmen als Zeichen für ein erhöhtes Risiko und verlangen sogar höhere Prämien. Ein dritter Beitrag der Arbeit untersucht – anhand von Ghanaischen Befragungsdaten – die Hypothese, dass die fundamentale Weltanschauungen die Entscheidung über den Abschluss einer Versicherung gegen Katastrophen beeinflusst werden. Menschen, die glauben, sie könnten ihr Schicksal selbst bestimmen, versichern sich eher gegen Katastrophen als Menschen die glauben, ihr Leben würde durch äußere Mächte, Glück oder das Schicksal bestimmt.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-225502
Date29 June 2017
CreatorsAntwi-Boasiako, Benjamin Addai
ContributorsTechnische Universität Dresden, Fakultät Umweltwissenschaften, Prof. Dr. Dr. Bernhard Müller, Prof. Dr. Marcel Thum, Prof. Dr. Michael Ahlheim
PublisherSaechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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