Der Elfmeterschuss steht stellvertretend für eine ganze Kategorie sozialer Interaktionen - den Nullsummenspielen. Diese sind insofern von besonderem Interesse, als sich hier Akteure mit exakt gegenläufigen Interessen gegenüber stehen, die weder kommunizieren wollen noch können, dennoch interagieren und dabei eine stabile und
vorhersagbare Form von sozialer Ordnung entstehen lassen. Und dies obschon beide Akteure gerade kein Interesse an der Entstehung oder Aufrechterhaltung einer solchen Ordnung haben. Die Fragestellung des Artikels: Verhalten sich Bundesligaspieler (Schützen und Torhüter) beim Elfmeterschuss gemäß den Vorhersagen der Spieltheorie? Die Analyse wird folgendermaßen gegliedert. Im nächsten Abschnitt werden erst
die fußballerischen Grundlagen des Problems gelegt. Dann wird das Entscheidungsproblem spieltheoretisch analysiert und daraus ein entsprechendes LÄosungskonzept in Hypothesenform deduziert. Darauf folgt eine Darstellung des Stands der Forschung. Die empirische Überprüfung der Hypothesen mittels eines Datensatzes aus der ersten
Bundesliga erfolgt in Abschnitt 4. Im letzen Abschnitt werden die Ergebnisse diskutiert und dabei insbesondere die Fragen in den Vordergrund gerückt, welche theoretischen Implikationen sich aus der Analyse für den RC-Ansatz im allgemeinen und die Spieltheorie im speziellen ergeben und was daraus aus methodischer Sicht zur Überprüfung von spieltheoretischen Hypothesen geschlossen werden kann.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:12793 |
Date | January 2007 |
Creators | Berger, Roger, Hammer, Rupert |
Contributors | Universität, Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:workingPaper, info:eu-repo/semantics/workingPaper, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-148585, qucosa:12748 |
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