Immer noch leiden ca. ein Drittel aller Patienten unter PONV (Übelkeit und Erbrechen nach Narkosen). Von den Betroffenen wird PONV häufig als noch belastender empfunden als die postoperativen Schmerzen. Es kann zu schweren postoperativen Komplikationen führen, und damit verbunden ergeben sich nicht unerhebliche Kosten für das Gesundheitssystem.
Zur medikamentösen PONV-Prophylaxe stehen zahlreiche Substanzen ganz
unterschiedlicher Medikamentengruppen zur Verfügung, eine davon sind die 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten.
Ziel dieser Arbeit war es, nach Unterschieden im Auftreten von Varianten im Gen für den Serotoninrezeptor Subtyp A bei PONV- und Kontrollgruppenpatienten zu suchen, um so Rückschlüsse auf mögliche genetische Dispositionen ziehen zu können und effektivere therapeutische Angriffsmöglichkeiten (5-HT3-Rezeptorantagonisten) zu finden.
In diese Studie wurden 189 Patienten, davon 95 in der POV-Gruppe und 94 in der Kontrollgruppe, eingeschlossen. Von allen in die Studie eingeschlossenen Patienten wurde das vermeintliche Risiko PONV zu entwickeln nach dem Risikoscore von Apfel bewertet.
Bei allen PONV-Patienten wurde das gesamte 5-HT3A-Gen (kodierende Sequenz, Promotorregion, angrenzende Exon- und Intron Bereiche) mittels PCR amplifiziert und anschließend durch direkte Sequenzierung analysiert. In der Kontrollgruppe erfolgte mittels dHPLC oder durch Sequenzierung eine Überprüfung der gefundenen genetischen Varianten. Mit Hilfe einer logistischen Regression erfolgte dann eine
Prüfung auf signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:11853 |
Date | 12 February 2013 |
Creators | Bergmann-Arnold, Astrid |
Contributors | Rüffert, Henrik, Kaisers, Udo, Kranke, Peter, Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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