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Leben in Widersprüchen: Biografien von Menschen mit Rassismuserfahrungen

Die vorliegende Diplomarbeit fragt danach, welche Bedeutung die subjektiven Rassismuserfahrungen für die Biografien betroffener Menschen haben, die in einer Gesellschaft mit einem rassistischen Differenzordnungssystem dominiert werden. Das machtvolle gesellschaftliche Phänomen des Rassismus wird als wechselseitiges Verhältnis von Gesellschaft und Subjekt aus einer rassismuskritischen Perspektive betrachtet. In einer subjektorientierten Herangehensweise wurden die Rassismuserfahrungen im Kontext von Biographie, Bildung und Subjektivierung untersucht. Dafür wurden biografische Interviews geführt und mithilfe des Konzepts der Modellierung und der Grounded Theory ausgewertet. Als Ergebnis wird die äußerst relevante Bedeutung von Rassismuserfahrungen für die Biografien der davon betroffenen Menschen herausgearbeitet. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse insbesondere in ihrer Relevanz für die Sozialpädagogik eingeordnet, um die Bedeutung von Rassismuserfahrungen im Rahmen einer sozialpädagogischen Haltung und Praxis zu reflektieren.:Danksagung 7
Glossar 9
Teil I: Fragestellung und Methode
1 Fragestellung 13
2 Methodische Vorgehensweise 17
2.1 Vorüberlegungen und Perspektivität 17
2.2 Das biografisch narrative Interview nach Fritz Schütze 18
2.3 Der Forschungsprozess 19
Teil II: Bildungs- und Subjektivierungsprozesse im Kontext von Rassismuserfahrungen
1 Rassismus definieren 29
1.1 Was ist Rassismus? 29
1.2 Rassismuskritik 31
1.3 Alltagsrassismus 32
2 Biografie, Bildung und Subjektivierung 33
2.1 Das Konzept der Biografie 33
2.2 Bildung als Bewusstwerdung 34
2.3 Subjektivierung 36
3 Rassismuserfahrungen 41
3.1 Was sind Rassismuserfahrungen? 41
3.2 Rassismus als Erfahrung der Ohnmacht 46
3.3 Vom Subjekt zur agierenden Person: Individuelle Handlungsstrategien auf Rassismuserfahrungen 50
4 Rassismus und Subjektivierung – ein Zwischenfazit 59
Teil III: „Zelal Hunermend“ - Eine qualitative Einzelfallanalyse
1 Ein Gespräch mit „Zelal Hunermend“ 63
1.1 Portrait von „Zelal Hunermend“ 63
1.2 Interviewsituation 65
2 Interpretation 67
2.1 Der biografische Prozess der Bewusstwerdung von Rassismus 67
2.2 Wahrnehmung, Einordnung und Deutung von Rassismuserfahrungen 73
2.3 Handlungsstrategien und Emotionen auf Rassismuserfahrungen 81
2.4 Zelal als Fall – biografische Selbstpräsentation 87
2.5 Subjektivierung und Selbstwerdung in Widersprüchen 90
3 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 93
Die Bedeutung von Rassismuserfahrungen im Kontext von Biografie, Bildung und Subjektivierung – ein Fazit 95
Literatur- und Quellenverzeichnis 101
Anhang 105

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72514
Date16 December 2020
CreatorsTran, Linh
PublisherZentrum für Integrationsstudien
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text
Sourceintegrations.studien
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-366111, qucosa:36611, 3003879-0

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