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Böhmische Wege - Straßen des Salzes: Lage der ältesten Salzwege über das Erzgebirge im funktionalen Verhältnis zu den daran entstandenen frühstädtischen Siedlungen

Böhmische Wege (BW) sind nur Trassen, die in frühen Geschichtsperioden wesentlich der Versorgung der beidseitig des Erzgebirges wohnenden Völkerstämme mit dem essentiell wichtigen Salz Halles, aber auch allgemeinem Handel dienten. Zunächst waren das keltisch/germanische Siedelzellen; ab dem 6. Jh. Slawische Stämme (Altsorben). Von Halle aus berührten die BW aufzweigend die Siedelzellen nördlich des Gebirges, sodann erschlossen sie kontinuierlich den südlich am Gebirgsabfall liegenden Raum bis Praha. BW verlaufen auf relativ geraden Trassen. Wasserscheiden folgend, schneiden sie das SW-NO ausgerichtete Gebirge wesentlich parallel zu seinen Gewässerabflüssen. Besonders beachtenswert ist dabei das menschliche Bestreben, geradeaus gehen zu wollen. Der vielfach gekrümmte Gesamtweg ist deshalb durchschnittlich als Gerade aufzufassen. Die Arbeit zeigt besonders den Einfluss Böhmischer Wege auf die Besiedlung, das Entstehen nichtagrarischer Siedlungslandschaften bzw. von Städten und die frühe Entdeckung verschiedenster Bodenschätze.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:92670
Date22 July 2024
CreatorsTippmann, Rainer
ContributorsAlbrecht, Helmuth, Dolgner, Dieter, Technische Universität Bergakademie Freiberg
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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