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Wie kommt die Robotik zum Sozialen? Epistemische Praktiken der Sozialrobotik.

In zahlreichen Forschungsprojekten wird unter Einsatz großer finanzieller und personeller Ressourcen daran gearbeitet, dass Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteurinnen und Konstrukteure stehen dabei vor einer nicht-trivialen Herausforderung: Sie müssen die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktion in die diskrete Sprache der Maschinen übersetzen. Wie sie dieser Herausforderung begegnen, welche Muster und Lösungen sie heranziehen und welche Implikationen für die Verwendung von Sozialrobotern dabei gelegt werden, ist der Gegenstand des Buches. Auf der Suche nach der Antwort, was Roboter sozial macht, hat Andreas Bischof Forschungslabore und Konferenzen in Europa und Nordamerika besucht und ethnografisch erforscht. Zu den wesentlichen Ergebnissen dieser Studie gehört die Typologisierung von Forschungszielen in der Sozialrobotik, eine epistemische Genealogie der Idee des Roboters in Alltagswelten, die Rekonstruktion der Bezüge zu 'echten' Alltagswelten in der
Sozialrobotik-Entwicklung und die Analyse dreier Gattungen epistemischer Praktiken, derer sich die Ingenieurinnen und Ingenieure bedienen, um Roboter sozial zu machen.:EINLEITUNG

1. WAS IST SOZIALROBOTIK?
1.1 Roboter & Robotik zum Funktionieren bringen
1.2 Drei Problemdimensionen der Sozialrobotik
1.3 Forschungsstand Sozialrobotik
1.4 Problemstellung – Sozialrobotik als „wicked problem“

2. FORSCHEN, TECHNISIEREN UND ENTWERFEN
2.1 Wissenschaft als (soziale) Praxis
2.2 Technisierung und Komplexitätsreduktion in Technik
2.3 Entwurf, Technik, Nutzung – Technik zwischen Herstellungs- und Wirkungszusammenhang
2.4 Sozialrobotik als Problemlösungshandeln

3. METHODOLOGIE UND METHODEN DER STUDIE
3.1 Forschungsstil Grounded Theory
3.2 Ethnografie und narrative Experteninterviews
3.3 Auswertungsmethoden und Generalisierung
3.4 Zusammenfassung

4. DER ROBOTER ALS UNIVERSALWERKZEUG
4.1 Roboter als fiktionale Apparate
4.2 Robotik als Lösungsversprechen
4.3 Computer Science zwischen Wissenschaft und Design
4.4 Fazit – Das Erbe des Universalwerkzeugs

5. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZIELE DER SOZIALROBOTIK
5.1 Bedingungen projektförmiger Forschung
5.2 Dimensionen und Typen der Ziele von Sozialrobotik
5.3 Beschreibung der Typen anhand der Verteilung der Fälle
5.4 Ko-Konstruktion der Anwendung an Fallbeispielen
5.5 Fazit – Typen von Sozialität in Entwicklungszielen

6. EPISTEMISCHE PRAKTIKEN UND INSTRUMENTE DER SOZIALROBOTIK
6.1 Praktiken der Laboratisierung des Sozialen
6.2 Alltägliche und implizite Heuristiken
6.3 Inszenierende Praktiken
6.4 Fazit – Wechselspiele des Erzeugens und Beobachtens

7. FAZIT
7.1 Phänomenstruktur der Sozialrobotik
7.2 Entwicklung als Komplexitätspendel
7.3 Methodologischer Vorschlag für den Entwicklungsprozess

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:20645
Date15 July 2016
CreatorsBischof, Andreas
ContributorsFraas, Claudia, Bachmann, Götz, Technische Universität Chemnitz
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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