In dem Beitrag werden Bezüge zwischen Ideologiekritik und der Wissenschaftstheorie
der Sozialwissenschaften hergestellt. Die methodologischen
Herausforderungen, die sich insbesondere der Soziologie wissenschaftlichen
Wissens stellen, können ebenso für eine Ideologiekritik als
sozialwissenschaftliche Praxis gelten. Aporien, die sich verschiedenen
Ideologietheorien im Laufe der Entwicklung des Ideologiebegriffs stellen,
können so aufgeklärt werden. Darüber hinaus wird in dem Beitrag dafür
plädiert, den Begriff der Ideologie auf eine spezifische Wissensform zu
beschränken und nicht auf die gesellschaftlichen Bedingungen auszudehnen,
die zu ihrer Entstehung führen. Ideologiekritik ist damit nicht in eine
Ideologietheorie, sondern in eine Gesellschaftstheorie einzubetten. Ideologien
können dann als eine Wissensform in der Nähe von Macht und
Herrschaft empirisch untersucht werden, um Wissensformen als mehr oder
weniger ideologisch kennzeichnen zu können.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:36208 |
Date | 19 November 2019 |
Creators | Peuker, Birgit |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-361918, qucosa:36191 |
Page generated in 0.0122 seconds