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Zuordnungsprozesse bei Fußballzuschauern - Zur Salienz teambezogener Kategorien

Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen erfreuen sich nicht nur unter aktiven Sportlern, sondern auch unter Zuschauern aktuell hoher Beliebtheit. Angesichts teils enormer Einschaltquoten scheint es wahrscheinlich, dass Fußballspiele nicht nur von Fans der beteiligten Mannschaften verfolgt werden. Dies kann sowohl gänzlich neutrale Zuschauer als auch Anhänger anderer Teams betreffen. Während Fans allerdings durch die Literatur bereits ausführliche Aufmerksamkeit erfahren haben und durch relativ eindeutige und verlässliche Denk- und Verhaltensweisen gekennzeichnet scheinen, bleibt dies für ‚sonstige‘ Zuschauer bisher unbeleuchtet. Aufbauend auf der Theorie der Selbstkategorisierung (Turner et al. 1987) widmet sich die vorliegende Arbeit deshalb – ohne explizite Einschränkung auf Anhänger einer Mannschaft – der Zuordnung von Zuschauern zu den beteiligten Teams eines Fußballspiels und beleuchtet, inwieweit diese teambezogenen Kategorien als Grundlage für das Denken und Handeln herangezogen werden. Hierfür werden theoretische Annahmen über eine Selbstkategorisierung zweiter Ordnung formuliert, welche das Entstehen salienter Selbstkategorien auch ohne das Vorliegen hoher Identifikation mit dem Team erklären. Die durchgeführten empirischen Studien stützen die Annahmen und zeigen, dass auch von Spiel zu Spiel wechselnde Selbstzuordnungen auftreten können.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:19941
Date05 August 2013
CreatorsRoschmann, Regina
ContributorsHummel, Albrecht, Thiel, Ansgar, Technische Universität Chemnitz
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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