Die mechanischen Eigenschaften von Zellen charakterisieren und beeinflussen deren Zustand. Die vorliegende Arbeit zielt auf ein besseres Verständnis der biomechanischen Eigenschaften von Zellen ab. Der Fokus lag dabei auf der Biegesteifigkeit von Zellmembranen und der Deformierbarkeit der Zellen. Es werden drei Studien vorgestellt in der diese Materialparameter untersucht wurden.
Die erste Studie befasst sich mit der Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften. Hierbei wurden acht verschieden Zelllienien bei jeweils fünf Temperaturen rheologisch vermessen. Zur Messung wurde der sog. \"optical stretcher\" verwendet der gleichzeitig die Zellen deformieren und aufheizen kann. Die Versuche zeigen, dass eine Zeit-Temperatur superposition dabei nicht für alle Zelltypen funktioniert.
In der zweiten Studie wurden die Membransteifigkeit von Gewebeproben von Brust- und Gebärmutterhalskrebspatienten untersucht. Als Kontrollsystem wurde gutartiges Gewebe aus dem Umfeld des Tumors verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass die Zellmembranen von Tumorzellen weicher waren als von gesundem Vergleichsgewebe. Die Änderung der Membrankomposition wurde dabei als mögliche Ursache massenspektroskopisch Untersucht und verschieden Ursachen der weichen Membrane diskutiert.
Für die dritte Studie wurde der chemische Wirkstoff Soraphen A eingesetzt um die Membransteifigkeit von zwei Zelllienien zu erhöhen. Dies zeigte eine Verringerung von Zellbeweglichkeit und Invasivität.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-191917 |
Date | 16 December 2015 |
Creators | Schmidt, Bernd Ulrich Sebastian |
Contributors | Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Prof. Dr. Josef Käs, Prof. Dr. Josef Käs, Prof. Dr. Ben Fabry |
Publisher | Universitätsbibliothek Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | English |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
Page generated in 0.0025 seconds