Anlässlich eines richterlichen Gutachtenauftrages zur Frage, ob das Tragen von Mund-Nase-Schutzmasken zu einer Verfälschung des Atemalkoholmesswertes zuungunsten des Angeklagten führen kann, erfolgte unter Pandemiebedingungen eine experimentelle Testreihe an 6 gesunden Proband*innen (4 Männer, 2 Frauen), die risikoarmen Freizeitalkoholkonsum betrieben. Pro Untersuchungstag wurde jeweils ein Maskentyp (Op.-Maske, Textilmaske, FFP2-Maske) untersucht. Nach Aufnahme einer individuell berechneten Menge Alkohol und einer 30-minütigen Resorptionsphase erfolgten in halbstündigen Abständen 6 aufeinanderfolgende Atemalkoholmessungen, wobei zwischen den Messungen jeweils im Wechsel eine der Masken oder keine Maske getragen wurde. Anschließend wurden Wertepaare für Zeiträume mit und ohne Maske gebildet und die stündlichen Atemalkoholabbauraten berechnet. Im Ergebnis unterschieden sich die Atemalkoholabbauraten mit und ohne Masken nicht voneinander. Fehlermeldungen durch das Atemalkoholmessgerät, die auf das vorherige Tragen einer Maske zurückzuführen sind, traten nicht auf.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:90816 |
Date | 11 June 2024 |
Creators | Seibt, J., Heide, S., Budde, D., Pietsch, J. |
Publisher | Springer |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 1434-5196, 10.1007/s00194-022-00574-0 |
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