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Eklektizismus in der Philosophie Europas

Es gibt eine Lesart der europäischen Philosophiegeschichte, die aus dem Wechsel und Wandel des philosophischen Denkens einen Fortschritt zu erkennen glaubt, oder mindestens so etwas wie die Unmöglichkeit eines Rückschritts. Diese Lesart ist die wissenschaftsgeschichtliche: mit dem Beginn der Neuzeit werden Mittelalter und Antike als obsolet definiert, weil sie den wissenschaftlichen Geist, der auf Beobachtung und Logik baut, nicht teilen. Wahr ist, daß diejenigen Philosophen, die von solchem Geist erfüllt waren - etwa Francis Bacon und René Descartes - für die Vergangenheit der Philosophie kein Interesse hegten, sie vielmehr verwarfen. Zweifelhaft scheint, daß damit die Philosophie der Moderne charakterisiert werden kann.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:13403
Date20 July 2015
CreatorsSchneider, Ulrich Johannes
PublisherVoltaire Foundation
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text
SourceTransactions of the Ninth International Congress on the Enlightenment : Münster, 23 - 29 July 1995 = Actes du Neuvième Congrès International des Lumières (Studies on Voltaire and the eighteenth century ; 347). Oxford 1996, S. 508 – 510 ISBN 0-7924-0532-x
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-776112, qucosa:77611

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