Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der seit Beginn der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts kontinuierlich gestiegenen Erwerbspartizipation von Studierenden während der Vorlesungszeit. Die Entwicklung dieses Verhaltens wurde vor dem Hintergrund der gesunkenen Bereitschaft zum Belohnungsaufschub theoretisch erklärt und empirisch untersucht. Dazu wurde eine Online-Befragung durchgeführt, an der sich 529 Studierende aus verschiedenen deutschen Städten beteiligten. Resultierend aus der statistischen Analyse der gewonnenen Daten zeigte sich, dass die Stärke der psychischen Belastungen, die durch einen Belohnungsaufschub entstehen, den Umfang der wöchentlich investierten Zeit in einen studentischen Erwerb beeinflussen. Weitere Effekte gingen bei der Erklärung der Bedingungen, die die Intensität eines studentischen Erwerbs befördern, von konsumtiven und hedonistischen Wertorientierungen der Studierenden aus. Darüber hinaus spielen vorstrukturierende, studienbezogene Maßnahmen in den Fachbereichen der Hochschulen, antizipierte berufsperspektivische Unwägbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt sowie Bestrebungen der Studierenden hinsichtlich größerer finanzieller Unabhängigkeit eine Rolle bei der Ausübung von Nebenjobs.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-131081 |
Date | 06 January 2014 |
Creators | Penke, Annika |
Contributors | Universität Leipzig, Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, Prof. Dr. habil. Kurt Mühler, Prof. Dr. habil. Kurt Mühler, Prof. Dr. habil. Georg Vobruba |
Publisher | Universitätsbibliothek Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
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