Mit Elternzeit wird in Deutschland eine familienpolitische Maßnahme bezeichnet, die eine unentgeltliche, befristete und rechtlich gesicherte Freistellung aus einem Arbeitsverhältnis zur Betreuung eines Kindes ermöglicht. Ziel der Maßnahme ist die Parallelisierung von Sorge- und Erwerbsarbeit. Die familienpolitische Rahmung von Elternzeit geht zumeist einher mit der (Re-)Produktion hetero- bzw. paarnormativer Konzepte von Elternschaft. Aus sozialwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive rücken vor allem ungleichheits- und geschlechterwissenschaftliche Fragestellungen, beispielsweise Retraditionalisierungseffekte in Phasen der Familiengründung oder die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, in den Fokus.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:35889 |
Date | 01 November 2019 |
Creators | Benjamin, Neumann |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 2366-5580, urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-207744, qucosa:14875 |
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