Vorliegende Arbeit thematisiert das Erinnern an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in den Werken Am Beispiel meines Bruders des deutschen Autors Uwe Timm und Vielleicht Esther der ukrainischen Autorin Katja Petrowskaja. Die Arbeit stützt sich auf den kultur- und erinnerungswissenschaftlichen Hintergrund der Kulturwissenschaftlerin und Erinnerungsforscherin Aleida Assmann. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen werden Gemeinsamkeiten im Erinnerungsprozess herausgearbeitet und Unterschiede beim individuellen, sozialen und kollektiven Erinnern aufgezeigt, die sich insbesondere dadurch ergeben, dass beide Autoren unterschiedlichen Nachkriegsgenerationen angehören. Das individuelle Erinnern in beiden Werken wird anhand folgender Kriterien untersucht: Umgang mit dem Vergessen, gewählte Erzählmethode, Grundhaltung des Erinnernden und Zielsetzung beim Erinnern. Der Vergleich des sozialen Erinnern baut auf einer Analyse des spezifischen sozialen Kontextes, in dem erinnert wird, auf. Außerdem wird gegenübergestellt, wie und in welchem Ausmaß die Werke zum kollektiven Erinnern beitragen, und welche Bedeutung Erinnerungsorte für den kollektiven Erinnerungsprozess haben.
Identifer | oai:union.ndltd.org:UPSALLA1/oai:DiVA.org:du-33810 |
Date | January 2020 |
Creators | Tutschku, Beate |
Publisher | Högskolan Dalarna, Tyska |
Source Sets | DiVA Archive at Upsalla University |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | Student thesis, info:eu-repo/semantics/bachelorThesis, text |
Format | application/pdf |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Page generated in 0.0022 seconds