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„Sie würden nie wieder so sein, wie sie einmal gewesen waren“ : Eine Analyse über die Darstellungen der Erlebnisse von Betroffenen in den Haftanstalten und Jugendwerkhöfen in der DDR von Birgit Schlicke mit Gefangen im Stasiknast und Grit Poppe mit Weggesperrt / An analysis: Portrayals and experiences of those affected in GDR prisons and youth work centers by the examples of Birgit Schlicke with Gefangen im Stasiknast and Grit Poppe with Weggesperrt

Lindau, Manuela January 2020 (has links)
Die vorliegende Examensarbeit untersucht zwei Erinnerungsberichte von deutschsprachigen Autorinnen. Beide Erzählungen beschreiben ähnliche Hafterlebnisse in der ehemaligen DDR, obwohl es aufgrund des Alters zu verschiedenen Unterbringungen kommt. Als Erstes werden die Texte auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Autobiographie, Zeitzeugen und die Zeitstruktur beleuchtet. Als Nächstes wird herausgearbeitet, ob es Muster des Erinnerns gibt, die immer wieder auftreten und hervorgehoben werden. / The following thesis analyses two memory accounts written by German female writers. Both accounts describe similar incarceration experiences in the former GDR, even though the two main characters were put in different institutions due to their age. Firstly, the similarities and differences in both texts are analysed in respect to the autobiography, contemporary witnesses, and chronological structure. Next it is established if there is a memory pattern that keeps recurring and is highlighted.
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Die Kunst des Erinnerns : Autofiktionales Erzählen und literarische Erinnerung in Julian Schuttings Zersplittertes Erinnern. / Autofictional storytelling and literary memory in Julian Schutting’s Zersplittertes Erinnern.

Stevens, Katrien January 2022 (has links)
Syftet med denna kandidatsuppsats är att undersöka hur Julian Schutting framställer minnen på ett litterärt sätt. Vidare undersöks i huruvida denna framställning av det förflutna motsvarar en autentisk bild av verkligheten. Metoden som använts är en kvalitativ litteraturstudie av boken Zersplittertes Erinnern (2016). Uppsatsen bygger på den teoretiska ramen om autobiografi, autofiktion, litterärt och kollektivt minne. Undersökningen visar på att subjektet handlar om ett autobiografiskt jag som kan delas upp i berättarjaget och upplevande jaget. Som läsare får man en fragmenterad bild av händelserna. Distansering används i form av subjektväxel och utelämning av subjektet, där verbet tar första positionen. Den poetiska språkanvändningen och den komplexa syntaxen bidrar till att skapa ett litterärt minne. Schutting använder sig av en blandning av realitet och fiktion, där den egna erfarenheten står central. Schutting lyckas at tåterskapa en autentisk bild, där läsaren själv får avgöra hur realistisk boken ska läsas. Zersplittertes Erinnern kan uppfattas som ett medium mellan det individuella och kollektiva minnet. Skrivprocessen används för att hantera det egna förflutna och göra det tillgänglig för både sig själv och andra.
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Erinnern Kriegsenkel anders als Kriegskinder? : Ein Vergleich der Erinnerungsformen in Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders und Katja Petrowskajas Vielleicht Esther / Do grandchildren of the war generation remember differently than war children? : A comparison of different forms of remembrance in Am Beispiel meines Bruder of Uwe Timm and Vielleicht Esther of Katja Petrowskaja

Tutschku, Beate January 2020 (has links)
Vorliegende Arbeit thematisiert das Erinnern an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in den Werken Am Beispiel meines Bruders des deutschen Autors Uwe Timm und Vielleicht Esther der ukrainischen Autorin Katja Petrowskaja. Die Arbeit stützt sich auf den kultur- und erinnerungswissenschaftlichen Hintergrund der Kulturwissenschaftlerin und Erinnerungsforscherin Aleida Assmann. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen werden Gemeinsamkeiten im Erinnerungsprozess herausgearbeitet und Unterschiede beim individuellen, sozialen und kollektiven Erinnern aufgezeigt, die sich insbesondere dadurch ergeben, dass beide Autoren unterschiedlichen Nachkriegsgenerationen angehören. Das individuelle Erinnern in beiden Werken wird anhand folgender Kriterien untersucht: Umgang mit dem Vergessen, gewählte Erzählmethode, Grundhaltung des Erinnernden und Zielsetzung beim Erinnern. Der Vergleich des sozialen Erinnern baut auf einer Analyse des spezifischen sozialen Kontextes, in dem erinnert wird, auf. Außerdem wird gegenübergestellt, wie und in welchem Ausmaß die Werke zum kollektiven Erinnern beitragen, und welche Bedeutung Erinnerungsorte für den kollektiven Erinnerungsprozess haben.
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Pasarán unos años y olvidaremos todo...

Lemke, Michael 10 January 2012 (has links) (PDF)
Die vorliegende Staatsexamensarbeit versteht sich als eine erste detaillierte erinnerungskulturelle Verortung der Bürgerkriegsliteratur von Juan Eduardo Zúñiga (1929) am Beispiel seines ersten Erzählungsbandes „Largo noviembre de Madrid“ (1980). Stark gewachsen ist in Spanien seit dem Ende der 1990er Jahre das zivilgesellschaftliche und wissenschaftliche Interesse an einer „recuperación de la memoria“, einer Wiedererlangung der Erinnerung an die konfliktreiche Bürgerkriegs- und Franco-Vergangenheit. Damit einhergehend lotet die hispanistische Literaturforschung in jüngster Zeit verstärkt fiktive Bürgerkriegs-Darstellungen in ihren erinnerungskulturellen Bedeutungen aus. Es muss allerdings verwundern, dass sie Zúñiga hierbei aber kaum Beachtung schenkt. Denn die Publikation von „Largo noviembre de Madrid“ inmitten der Transición, der politischen Übergangszeit nach dem Tod Francos, stellt nicht nur im literarischen Feld eine Pionierleistung im erinnerungskulturellen Umgang mit der Bürgerkriegs-Vergangenheit dar. Die vorliegende Analyse soll zeigen, dass Zúñiga mit „Largo noviembre de Madrid“ den Beginn einer spanischen Bürgerkriegsliteratur einleitet, die sich primär als Medium der Erinnerung begreift und als solche dezidiert gegen die „desmemoria“, die gesamtgesellschaftliche Schweigehaltung hinsichtlich der (traumatischen) Bürgerkriegs-Erfahrungen, ausgerichtet ist. Zum Inhalt des Erzählungsbandes: Die in „Largo noviembre de Madrid“ enthaltenen 16 cuentos eröffnen, weitgehend in einer dunklen, hermetischen Erzählweise gehalten, einen beklemmenden Einblick in das Innenleben des republikanischen Madrids, das fast für die gesamte Dauer des Spanischen Bürgerkrieges (1936-39) einer Belagerung durch die frankistischen Truppen ausgesetzt war. Meine Analyse konzentriert sich insbesondere auf die Erzählung „Riesgos del atardecer“, da dieser in erinnerungskultureller Hinsicht eine besondere Bedeutung zukommt. Zúñiga evoziert hier am Beispiel eines Ehepaares der Madrider Mittelschicht die prekäre Situation der sogenannten „ciudad clandestina“ (Javier Cervera), des zurückgezogen oder gar klandestin lebenden profrankistischen Teils der Madrider Bevölkerung, für den das „rote Madrid“ der Frente Popular eine feindliche Umgebung darstellte. Unter Rückgriff auf die theoretischen Betrachtungen Astrid Erlls zum erinnerungskulturellen Potenzial literarischer Texte, gemäß derer sich Kriegsliteratur immer auch als „Dokument der Erinnerungskultur“ versteht, soll die vorliegende Untersuchung Folgendes zeigen: „Largo noviembre de Madrid“ ist – so die erste, grundlegende These – primär ein Medium der Gedächtnisbildung. Indem Zúñiga als Zeitzeugenautor im entstehungsgeschichtlichen Kontext der Transición ein fiktives Bürgerkriegs-Madrid evoziert, überführt er damit Erinnerungen an eine konfliktreiche Vergangenheit, die der „desmemoria“ zum Opfer zu fallen drohen, in den „Fernhorizont des kulturellen Gedächtnisses“ (Erll). In narrative Strukturen transformiert wird hierbei nicht die „große“ Ereignisgeschichte, sondern das zivile Alltagsgeschehen einer belagerten Stadt. Dieses spiegelt Zúñiga vor allem in der mentalen Verfassung der einzelnen Protagonisten wider. Die einzelnen Erzählungen geben so psychologische Momentaufnahmen wieder, in denen sich – dies meine zweite These – das kollektive Bewusstsein repräsentativer Gruppen und sozialer Zusammenhänge im Bürgerkriegs-Madrid kristallisieren. Bemerkenswert ist sicherlich auch, dass Zúñiga in seinem Erzählungsband die Freiheiten der Nach-Franco-Ära nutzt, um die zuvor verschwiegenen „linken“ Geschichten zu erzählen – unverkennbar setzt er mit „Largo noviembre de Madrid“ den Verteidigern des republikanischen Madrids ein literarisches Denkmal – doch dies ist nur ein Aspekt seiner Bürgerkriegsdarstellung und bei Weitem nicht der beherrschende. Denn Zúñiga entwirft alles andere als ein einseitiges, von den eigenen politischen Vorstellungen dominiertes Geschichtsbild. Vielmehr eröffnen die 16 Erzählungen ein heterogenes Panorama der eingeschlossenen Stadt. Dieses umfasst neben dem offiziellen, republikanischen Madrid auch diejenigen Bevölkerungsteile, die mit Franco sympathisierten oder zwischen den Fronten standen. In diesem Sinne rekonstruiert „Largo noviembre de Madrid“ – so die dritte These – ein polyperspektivisches Bürgerkriegs-Madrid, das unterschiedliche, zum Teil konträre historische Haltungen und Sichtweisen weitgehend gleichwertig nebeneinanderstellt. Diese eint „Largo noviembre de Madrid“ letztlich wieder in einem übergreifenden Geschichtsbild, wonach die Belagerung für alle Bevölkerungsteile eine kollektive Leiderfahrung bedeutete. Zúñiga legt somit ein Erinnerungsmedium vor, – so die vierte These – das eine konfliktreiche Geschichte in versöhnender Weise darstellt. / En la presente tesina* se analiza por primera vez en detalle la literatura de la Guerra Civil de Juan Eduardo Zúñiga (1929) en el campo de la cultura de la memoria histórica, concentrándose en su primera recopilación de cuentos que fue publicada bajo el título “Largo noviembre de Madrid” (1980). La representación ficticia de la Guerra Civil, en cuanto al papel de la cultura de la memoria histórica, se ha transformado en los años recientes en un desiderátum frecuentemente utilizado en la filología hispánica. Teniendo en cuenta que la recuperación de la memoria histórica respecto a la Guerra Civil y al franquismo tuvo un gran impacto desde finales de los años noventa (tanto en el campo académico como en la sociedad española en general), destaca que la narración de Zúñiga todavía no haya recibido la atención merecida. La aparición del volumen “Largo noviembre de Madrid”, en medio de la transición española, significa un hecho pionero aún más allá del ámbito literario en cuanto al tratamiento del recuerdo de la Guerra Civil. El siguiente análisis localiza “Largo noviembre de Madrid” como inicio de una literatura de la Guerra Civil española escrita decididamente como vehículo para mantener la memoria histórica e impedir que el recuerdo de estos años (traumáticos) sea relegado al olvido. En lo que respecta al contenido del volumen: Los dieciséis cuentos recogidos en “Largo noviembre de Madrid”, caracterizados por una estética enigmática, evocan la angustiosa atmósfera que se vivía en el Madrid republicano sitiado por las tropas franquistas casi durante toda la Guerra Civil (1936-39). El análisis se enfoca principalmente en el cuento “Riesgos del atardecer”, debido a que obtiene un significado especial en lo que se refiere a la memoria cultural. Zúñiga recuerda, através de una pareja madrileña de clase media, la situación precaria de la así llamada “ciudad clandestina” (Javier Cervera). Se trata de una representación ficticia de la vida escondida de la población franquista en la ciudad de Madrid, para quien el “Madrid rojo” del Frente Popular representaba un entorno hostil. La literatura de guerra siempre es, al mismo tiempo, un documento de la memoria cultural (Astrid Erll). Sobre esta base el presente análisis intenta verificar las siguientes tesis: “Largo noviembre de Madrid” es sobre todo un medio de recuperación de la memoria. Zúñiga, testigo del tiempo de la Guerra Civil, evoca una ficción del Madrid de entonces. De esta manera recupera la memoria de un pasado conflictivo que de otra manera hubiera caído en el olvido ante la actitud de desmemoria asumida durante la transición. En vez de la “gran” historia, Zúñiga transforma en estructuras narrativas los acontecimientos de la vida cotidiana en el Madrid sitiado. Se concentra sobre todo en las condiciones mentales de sus protagonistas. Cada uno de los cuentos capta una imagen histórica desde una perspectiva psicológica en la cual se cristaliza la conciencia colectiva de agrupaciones y sectores sociales representativos para el Madrid de la Guerra Civil. Es notable que Zúñiga utiliza en “Largo noviembre de Madrid” las nuevas posibilidades del post-franquismo, recuperando las historias de la izquierda antes ocultadas. Sin duda erige un monumento literario a los defensores del Madrid republicano. En cualquier caso, este no es el elemento predominante de la representación ficticia de la presente recopilación, sino tan sólo un aspecto más que el autor trata. Sin embargo no es una obra simplista, resultado de la percepción personal del autor: más bien los dieciséis cuentos ofrecen al lector un panorama histórico bastante heterogéneo de la ciudad sitiada. Este pretende no solo mostrar el Madrid oficial de los republicanos, sino también el de los simpatizantes y militantes de Franco como ciudadanos “neutrales”, caídos entre dos fuegos con el comienzo de la guerra. De tal manera „Largo noviembre de Madrid“ reconstruye varias perspectivas del Madrid de la Guerra Civil. Por lo tanto, Zúñiga evoca simultáneamente posturas y puntos de vista históricos opuestos de forma equivalente en un mismo volumen. Estos están reunidos bajo una imagen común de la historia, según la cual el Madrid sitiado significaba para su población un momento destacado de sufrimiento colectivo. En resumen, Zúñiga ha creado con „Largo noviembre de Madrid“ un documento para la memoria que retoma un pasado conflictivo de una forma conciliadora. * En alemán “Wissenschaftliche Arbeit”, trabajo de investigación que forma parte del primer examen estatal del estudio superior para ser profesor de enseñanza secundaria.
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Pasarán unos años y olvidaremos todo...

Lemke, Michael 09 March 2011 (has links)
Die vorliegende Staatsexamensarbeit versteht sich als eine erste detaillierte erinnerungskulturelle Verortung der Bürgerkriegsliteratur von Juan Eduardo Zúñiga (1929) am Beispiel seines ersten Erzählungsbandes „Largo noviembre de Madrid“ (1980). Stark gewachsen ist in Spanien seit dem Ende der 1990er Jahre das zivilgesellschaftliche und wissenschaftliche Interesse an einer „recuperación de la memoria“, einer Wiedererlangung der Erinnerung an die konfliktreiche Bürgerkriegs- und Franco-Vergangenheit. Damit einhergehend lotet die hispanistische Literaturforschung in jüngster Zeit verstärkt fiktive Bürgerkriegs-Darstellungen in ihren erinnerungskulturellen Bedeutungen aus. Es muss allerdings verwundern, dass sie Zúñiga hierbei aber kaum Beachtung schenkt. Denn die Publikation von „Largo noviembre de Madrid“ inmitten der Transición, der politischen Übergangszeit nach dem Tod Francos, stellt nicht nur im literarischen Feld eine Pionierleistung im erinnerungskulturellen Umgang mit der Bürgerkriegs-Vergangenheit dar. Die vorliegende Analyse soll zeigen, dass Zúñiga mit „Largo noviembre de Madrid“ den Beginn einer spanischen Bürgerkriegsliteratur einleitet, die sich primär als Medium der Erinnerung begreift und als solche dezidiert gegen die „desmemoria“, die gesamtgesellschaftliche Schweigehaltung hinsichtlich der (traumatischen) Bürgerkriegs-Erfahrungen, ausgerichtet ist. Zum Inhalt des Erzählungsbandes: Die in „Largo noviembre de Madrid“ enthaltenen 16 cuentos eröffnen, weitgehend in einer dunklen, hermetischen Erzählweise gehalten, einen beklemmenden Einblick in das Innenleben des republikanischen Madrids, das fast für die gesamte Dauer des Spanischen Bürgerkrieges (1936-39) einer Belagerung durch die frankistischen Truppen ausgesetzt war. Meine Analyse konzentriert sich insbesondere auf die Erzählung „Riesgos del atardecer“, da dieser in erinnerungskultureller Hinsicht eine besondere Bedeutung zukommt. Zúñiga evoziert hier am Beispiel eines Ehepaares der Madrider Mittelschicht die prekäre Situation der sogenannten „ciudad clandestina“ (Javier Cervera), des zurückgezogen oder gar klandestin lebenden profrankistischen Teils der Madrider Bevölkerung, für den das „rote Madrid“ der Frente Popular eine feindliche Umgebung darstellte. Unter Rückgriff auf die theoretischen Betrachtungen Astrid Erlls zum erinnerungskulturellen Potenzial literarischer Texte, gemäß derer sich Kriegsliteratur immer auch als „Dokument der Erinnerungskultur“ versteht, soll die vorliegende Untersuchung Folgendes zeigen: „Largo noviembre de Madrid“ ist – so die erste, grundlegende These – primär ein Medium der Gedächtnisbildung. Indem Zúñiga als Zeitzeugenautor im entstehungsgeschichtlichen Kontext der Transición ein fiktives Bürgerkriegs-Madrid evoziert, überführt er damit Erinnerungen an eine konfliktreiche Vergangenheit, die der „desmemoria“ zum Opfer zu fallen drohen, in den „Fernhorizont des kulturellen Gedächtnisses“ (Erll). In narrative Strukturen transformiert wird hierbei nicht die „große“ Ereignisgeschichte, sondern das zivile Alltagsgeschehen einer belagerten Stadt. Dieses spiegelt Zúñiga vor allem in der mentalen Verfassung der einzelnen Protagonisten wider. Die einzelnen Erzählungen geben so psychologische Momentaufnahmen wieder, in denen sich – dies meine zweite These – das kollektive Bewusstsein repräsentativer Gruppen und sozialer Zusammenhänge im Bürgerkriegs-Madrid kristallisieren. Bemerkenswert ist sicherlich auch, dass Zúñiga in seinem Erzählungsband die Freiheiten der Nach-Franco-Ära nutzt, um die zuvor verschwiegenen „linken“ Geschichten zu erzählen – unverkennbar setzt er mit „Largo noviembre de Madrid“ den Verteidigern des republikanischen Madrids ein literarisches Denkmal – doch dies ist nur ein Aspekt seiner Bürgerkriegsdarstellung und bei Weitem nicht der beherrschende. Denn Zúñiga entwirft alles andere als ein einseitiges, von den eigenen politischen Vorstellungen dominiertes Geschichtsbild. Vielmehr eröffnen die 16 Erzählungen ein heterogenes Panorama der eingeschlossenen Stadt. Dieses umfasst neben dem offiziellen, republikanischen Madrid auch diejenigen Bevölkerungsteile, die mit Franco sympathisierten oder zwischen den Fronten standen. In diesem Sinne rekonstruiert „Largo noviembre de Madrid“ – so die dritte These – ein polyperspektivisches Bürgerkriegs-Madrid, das unterschiedliche, zum Teil konträre historische Haltungen und Sichtweisen weitgehend gleichwertig nebeneinanderstellt. Diese eint „Largo noviembre de Madrid“ letztlich wieder in einem übergreifenden Geschichtsbild, wonach die Belagerung für alle Bevölkerungsteile eine kollektive Leiderfahrung bedeutete. Zúñiga legt somit ein Erinnerungsmedium vor, – so die vierte These – das eine konfliktreiche Geschichte in versöhnender Weise darstellt. / En la presente tesina* se analiza por primera vez en detalle la literatura de la Guerra Civil de Juan Eduardo Zúñiga (1929) en el campo de la cultura de la memoria histórica, concentrándose en su primera recopilación de cuentos que fue publicada bajo el título “Largo noviembre de Madrid” (1980). La representación ficticia de la Guerra Civil, en cuanto al papel de la cultura de la memoria histórica, se ha transformado en los años recientes en un desiderátum frecuentemente utilizado en la filología hispánica. Teniendo en cuenta que la recuperación de la memoria histórica respecto a la Guerra Civil y al franquismo tuvo un gran impacto desde finales de los años noventa (tanto en el campo académico como en la sociedad española en general), destaca que la narración de Zúñiga todavía no haya recibido la atención merecida. La aparición del volumen “Largo noviembre de Madrid”, en medio de la transición española, significa un hecho pionero aún más allá del ámbito literario en cuanto al tratamiento del recuerdo de la Guerra Civil. El siguiente análisis localiza “Largo noviembre de Madrid” como inicio de una literatura de la Guerra Civil española escrita decididamente como vehículo para mantener la memoria histórica e impedir que el recuerdo de estos años (traumáticos) sea relegado al olvido. En lo que respecta al contenido del volumen: Los dieciséis cuentos recogidos en “Largo noviembre de Madrid”, caracterizados por una estética enigmática, evocan la angustiosa atmósfera que se vivía en el Madrid republicano sitiado por las tropas franquistas casi durante toda la Guerra Civil (1936-39). El análisis se enfoca principalmente en el cuento “Riesgos del atardecer”, debido a que obtiene un significado especial en lo que se refiere a la memoria cultural. Zúñiga recuerda, através de una pareja madrileña de clase media, la situación precaria de la así llamada “ciudad clandestina” (Javier Cervera). Se trata de una representación ficticia de la vida escondida de la población franquista en la ciudad de Madrid, para quien el “Madrid rojo” del Frente Popular representaba un entorno hostil. La literatura de guerra siempre es, al mismo tiempo, un documento de la memoria cultural (Astrid Erll). Sobre esta base el presente análisis intenta verificar las siguientes tesis: “Largo noviembre de Madrid” es sobre todo un medio de recuperación de la memoria. Zúñiga, testigo del tiempo de la Guerra Civil, evoca una ficción del Madrid de entonces. De esta manera recupera la memoria de un pasado conflictivo que de otra manera hubiera caído en el olvido ante la actitud de desmemoria asumida durante la transición. En vez de la “gran” historia, Zúñiga transforma en estructuras narrativas los acontecimientos de la vida cotidiana en el Madrid sitiado. Se concentra sobre todo en las condiciones mentales de sus protagonistas. Cada uno de los cuentos capta una imagen histórica desde una perspectiva psicológica en la cual se cristaliza la conciencia colectiva de agrupaciones y sectores sociales representativos para el Madrid de la Guerra Civil. Es notable que Zúñiga utiliza en “Largo noviembre de Madrid” las nuevas posibilidades del post-franquismo, recuperando las historias de la izquierda antes ocultadas. Sin duda erige un monumento literario a los defensores del Madrid republicano. En cualquier caso, este no es el elemento predominante de la representación ficticia de la presente recopilación, sino tan sólo un aspecto más que el autor trata. Sin embargo no es una obra simplista, resultado de la percepción personal del autor: más bien los dieciséis cuentos ofrecen al lector un panorama histórico bastante heterogéneo de la ciudad sitiada. Este pretende no solo mostrar el Madrid oficial de los republicanos, sino también el de los simpatizantes y militantes de Franco como ciudadanos “neutrales”, caídos entre dos fuegos con el comienzo de la guerra. De tal manera „Largo noviembre de Madrid“ reconstruye varias perspectivas del Madrid de la Guerra Civil. Por lo tanto, Zúñiga evoca simultáneamente posturas y puntos de vista históricos opuestos de forma equivalente en un mismo volumen. Estos están reunidos bajo una imagen común de la historia, según la cual el Madrid sitiado significaba para su población un momento destacado de sufrimiento colectivo. En resumen, Zúñiga ha creado con „Largo noviembre de Madrid“ un documento para la memoria que retoma un pasado conflictivo de una forma conciliadora. * En alemán “Wissenschaftliche Arbeit”, trabajo de investigación que forma parte del primer examen estatal del estudio superior para ser profesor de enseñanza secundaria.

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