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Inwiefern ermöglichen digital gestützte Projektumgebungen Sinnbildungsprozesse bei Lernenden?: Eine Untersuchung am Gemeinsamen Gegenstand anhand des thematischen Kontextes „Globales Lernen“ in der Oberschule

Die zunehmend komplexer werdende Welt und die mit dem Klimawandel einhergehenden Problemlagen erfordern ein komplexes Verständnis für ein aktives Handeln. Die Schule als Bildungsinstitution trägt daher eine besondere Verantwortung, an der Lernende neben dem Wissenserwerb Selbstwirksamkeit erfahren können. Zugrunde liegen bildungstheoretische Ansätze der Kulturhistorischen Schule, die auf die Sinnbildung abzielen. Das Ziel der vorliegenden Staatsexamensarbeit ist es, zu klären, durch welche Faktoren Lernende Sinn in einer Tätigkeit während des Lernprozesses erkennen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern ermöglichen digital gestützte Projektumgebungen Sinnbildungsprozesse bei Lernenden?
Zur Beantwortung wurde ein mehrtägiges projekt- und gruppenbasiertes, sowie digital gestütztes Unterrichtskonzept zum Thema ‚Globales Lernen‘ entwickelt und mit 24 Schüler*innen einer zehnten Klasse an einer Oberschule in Sachsen durchgeführt. Als Methodik wurde eine Einzelfallanalyse gewählt. Einerseits dienten Fragebögen mit Freitextfragen vor und nach dem Projekt und andererseits Protokolle mit teilnehmender Beobachtung als Datengrundlage. Die Auswertung erfolgte über eine Inhaltsanalyse. Ein allgemeingültiges Ergebnis konnte nicht festgestellt werden. Die Lernenden haben nicht primär durch die nutzbaren digitalen Anwendungen Sinn in der Lerntätigkeit erfahren, vielmehr konnten vielschichtige förderliche Faktoren, wie Kooperation, eine positive Lernumgebung, Anleitung durch Lehrende und adäquates Vorwissen der Lernenden festgestellt werden. / The world is becoming increasingly complex, and climate change presents significant challenges that require a nuanced understanding to take effective action. As educational institutions, schools have a unique responsibility to not only impart knowledge but also to foster self-efficacy in learners. This is in line with the educational theory of the cultural-historical school, which seeks to create meaning. The purpose of this state examination thesis is to investigate the factors that contribute to learners' recognition of meaning during the learning process. The research question posed is: To what extent do digitally supported project environments facilitate meaning-making processes in learners?
A multi-day project and group-based, digitally supported teaching concept on the topic of 'global learning' was developed and implemented with 24 pupils in tenth grade at a secondary school in Saxony. The methodology chosen was an individual case analysis, using questionnaires with free text questions before and after the project, as well as protocols with participant observation. The evaluation was conducted using content analysis.
A definitive conclusion could not be reached. The learners did not primarily derive meaning from their learning activities through the use of digital applications. Instead, several contributing factors were identified, including cooperation, a positive learning environment, guidance from teachers, and a positive learning experience.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:90033
Date26 February 2024
CreatorsKolde, Lukas
ContributorsMilker, Clemens, Fischer-Tahir, Andrea, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/updatedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation10.13140/RG.2.2.27168.76801

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