Diese Untersuchung behandelt innerhalb der generellen Entwicklungsgeschichte des Geschichtsunterrichtes im 19. Jahrhundert einen engen zeitlichen und regionalen Ausschnitt sächsischer Gymnasialgeschichte und untersucht die Bildung von Traditionen im höheren Bildungswesen.
Unter dieser mikrohistorischen Perspektive werden einige Bedingungs- und Entscheidungsfelder für den Geschichtsunterricht an sächsischen Gymnasien von 1831-1866 herausgearbeitet. Es wird versucht, den alltäglichen, praxisgetriebenen Kontextrahmen des Geschichtsunterrichtes an den Gymnasien zu beleuchten.
Im Fokus der Erörterung steht der erste Lehrplan für den Geschichtsunterricht an sächsischen Gymnasien aus dem Jahr 1845. Dessen Genese als Verwaltungsakt wird im Kontext der sächsischen Gymnasialreformen im Vormärz im Detail transparent gemacht. So werden die vorangehende Ausgangssituation, der fachdidaktische Kontext und die bildungspolitischen Aspekte kurz umrissen. Daneben werden die handelnden Personen untersucht und die anschließende Wirksamkeit des Lehrplanerlasses an den Gymnasien überprüft. Für die Schulen stellte sich der Auftrag zur Realisierung des Lehrplanes vor allem als Ressourcenproblem. Unter diesem Aspekt wird das Thema der Professionalisierung der sächsischen Geschichtslehrer im Untersuchungszeitraum diskutiert.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:12269 |
Date | 03 July 2013 |
Creators | Schminder, Jan |
Contributors | Wollersheim, Heinz-Werner, Pehnke, Andreas, Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Page generated in 0.002 seconds