Seit einigen Jahren kursiert im Internet der Begriff Yolocaust als Bezeichnung für ein vorwiegend jugendbildkulturelles Phänomen, welches das als unangemessen empfundene Erstellen von Fotografien im Stile der jugendlichen Selfiekultur in Holocaust-Gedenkstätten und das anschließende Teilen dieser Bilder in den sozialen Netzwerken meint und welches oft als Symptom einer gestörten Erinnerungskultur gedeutet wird. Dieser Beitrag erschließt anhand der Plattform Instagram zunächst die graduellen Ausprägungen dieser Bildkultur und sucht anschließend über die Analyse der Programmatik und der allgemeinen Bildkultur des Netzwerkes nach Erklärungsansätzen in der medialen Eigenlogik. Abschließend wird nach pädagogischen Konsequenzen für die Vorbereitung des Gedenkstättenbesuchs gefragt, ohne eine pauschale Verurteilung der Bildkultur anzustreben.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:31386 |
Date | 30 August 2018 |
Creators | Richter, Lisa-Marie |
Publisher | Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 2197-6481, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-313789, qucosa:31378, 10.13141/zfm.2017-8.1013.856 |
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