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Bourdieu, Weber und Rational Choice: Versuch einer Weiterentwicklung des religiösen Feldmodells am Beispiel Chinas

Der vorliegende Beitrag versucht eine Weiterentwicklung des
religiösen Feldmodells des französischen Soziologen Pierre Bourdieu, welches
dieser auf der Grundlage der Vorarbeiten Max Webers aufgestellt hat. Am Beispiel
der vielseitigen religiösen Landschaft Chinas werde ich zeigen, dass dieses
Modell jedoch nur bedingt erklärungsfähig ist, da es (1) die Rolle des Staates und
staatlicher Akteure bei der Ausformulierung des religiösen Feldes ausblendet und
(2) die von Weber übernommenen vier Akteurstypen bzw. Feldpositionen die
Komplexität religiöser Interaktionen in China nicht abbilden können. Ausgehend
von dieser Beobachtung werde ich auf die regulative und domestizierende Macht
des Staates eingehen und zeigen, dass das religiöse Feld Chinas als Oligopol oder
Polypol zu verstehen ist. Des Weiteren werde ich unter Rückgriff auf die chinesische Religionsgeschichte eine detaillierte Differenzierung der Feldpositionen vornehmen und dabei v.a. auf die unterschiedlichen Interessen und Commitments
der „Laien“ eingehen.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:83400
Date07 February 2023
CreatorsBroy, Nikolas
PublisherDe Gruyter
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation0943-8610

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