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Interaktion und Medien: 20. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung am Institut für deutsche Sprache Mannheim, 29.–31.03.2017

Auf die Tagung insgesamt zurückblickend, kann festgestellt werden, dass der begriffliche und methodische Austausch zwischen den Ansätzen und Disziplinen nicht nur nötig, sondern bereits rege im Gange ist. Der klassischen hermeneuti-
schen Analyse, wie sie für die Linguistik weithin üblich ist, werden dabei vielfach sowohl quantitative Methoden als auch ethnografische Methoden zur Seite gestellt, um den Herausforderungen des verstehenden Nachvollzugs angemessen
zu begegnen.
Gerade was das Spannungsfeld zwischen Gesprächs- und Textlinguistik betrifft, zeichnete sich in Mannheim einmal mehr die nahtlose Übergängigkeit zwischen den vermeintlich kategorial verschiedenen Phänomenen ab. Das große
Spektrum an Kommunikationsformen einerseits und der graduelle Interaktionsbegriff andererseits zeigten deutlich, wie Gespräche und Texte nicht kategorial verschiedene Gegenstände sind, sondern vielmehr dass Sprache in ihren ver-
schiedenen Ausprägungen von denselben grundlegenden Prinzipien bestimmt ist. Zwei dieser Prinzipien sind mit Sicherheit die Unhintergehbarkeit der material fundierten Medialität sprachlicher Formen und die Unaustilgbarkeit ihrer interaktionalen Qualitäten.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:78705
Date11 April 2022
CreatorsMeiler, Matthias
PublisherTechnische Universität Chemnitz, De Gruyter
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation1613-0626, 10.1515/zgl-2017-0016, 1613-0626

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