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Zur Funktion von würde + Infinitiv in Konditionalsätzen des Deutschen. Eine korpusgestützte Analyse mit konstruktionsgrammatischer Interpretation.

In der vorliegenden Masterarbeit, die im Wintersemester 2016/17 im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entstand, wird die Bildung des Konjunktivs II untersucht. Genauer gesagt wird die Annahme klassischer Grammatiken, dass es sich bei „würde + Infinitiv“ um eine synonyme analytische Form für den synthetischen Konjunktiv II handelt, auf den Prüfstand gestellt. Hierzu wird zunächst der theoretische Rahmen abgesteckt, mit Hilfe dessen dieses grammatische Detailphänomen untersucht wird – eine gebrauchsbasierte Konstruktionsgrammatik. Im Zentrum des empirischen Teils der Arbeit steht eine korpusbasierte quantitative Analyse, die das untersuchte Phänomen im direkten Sprachgebrauch abbildet. Daran anschließend wird eine Interpretation vor dem Hintergrund gebrauchsbasierter konstruktionsgrammatischer Annahmen in Form einer qualitativen Analyse angeboten. Die hierdurch zutage geförderten Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass es bestimmte Sprachgebrauchssituationen gibt, in denen „würde + Infinitiv“ eine semantische Eigenleistung entfaltet und aus sprach- bzw. koginitionsökonomischen Gründen der synthetischen Konjunktiv II-Form vorgezogen wird.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:21110
Date17 April 2018
CreatorsKlotz, Felix
ContributorsChristian-Albrechts-Universität zu Kiel
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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